Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 9

Die Form der politischen Partizipation wird in den Fraktionen beraten. Die Fraktionen mögen das Ergebnis der Beratungen der Verwaltung mitteilen, damit in einem nächsten Jugendausschuss (terminiert auf den 07.09.2020) ein Beschluss erarbeitet werden kann und die Verwaltung einen entsprechenden Umsetzungsauftrag erhält.

 

Anmerkung der Verwaltung:

 

Neben dem Beschluss zum Thema Jugendbeteiligung wurde aus der Mitte des Fachausschusses nachträglich der Wunsch geäußert schon jetzt seitens der Verwaltung Kontakt mit Teilnehmern der Befragung aufzunehmen, um deutlich zu machen, dass die Gemeinde ein zeitnahes und ernstes Interesse an den Jugendlichen und ihrer Mitarbeit bzw. Meinung hat.

 

Es wird daher vorgeschlagen umgehend zu einem Treffen mit den interessierten Jugendlichen einzuladen. An dem Treffen sollen die Jugendlichen, die Fraktionsvorsitzenden, der Bürgermeister und Verwaltungsvertreter beteiligt werden. Ziel ist es vor einem Beschluss im Herbst zu eruieren welcher Weg der Zusammenarbeit eingeschlagen werden möchte. Das Treffen soll jugendgerecht und locker ggf. im Jugendtreff „Dock 20“ stattfinden.

 


GAR Jürgens weist darauf hin, dass nach der Vorstellung des Ergebnisses der Jugendbefragung gerne bzgl. der Anträge von Hermann Tammen und Ingo Diers auf Einrichtung eines Jugendgemeinderates Bezug genommen werden kann.

Frau Lange stellt die Ergebnisse anhand einer Power-Point Präsentation (Anlage 2) vor.

 

Die Nachfrage von AV T. Huber, ob im ersten Block „zu deiner Person“ mehrere Sprachen ausgewählt werden konnten wurde von Frau Lange bejaht.

 

BM Huber findet es sehr interessant, dass die Antworten und Anmerkungen der Jugendlichen sich sehr mit den Themen der durchschnittlichen Bevölkerung überschneiden.

 

AV T. Huber weist drauf hin, dass die Verwaltung und die Politik sich bereits auf dem richtigen Weg befinden. Themen wie die Sanitäranlagen an den Schulen und der Schulhof der IGS/ OBS Augustfehn I werden bereits angegangen. AV T. Huber stimmt BM Huber zu, dass die Belange der Jugendlichen sich nicht groß unterscheiden zu denen von Erwachsenen.

 

Weiter führt AV T. Huber aus, dass die Einrichtung eines Jugendforums von ihm bevorzugt werden würde. Hier können sich die Jugendlichen selbständig um ein ihnen wichtiges Projekt kümmern und bemühen. Eine finanzielle Unterstützung wird angeboten. Die Ergebnisse können gerne in einer Jugendausschusssitzung ausgeführt werden.

 

AM Martens zeigt sich erfreut über die Beteiligung von 10 % an der Jugendbefragung.

 

AM Ehlers schließt sich ihren Vorrednern an. Ein Jugendforum besitzt noch keine großen politischen Strukturen und ist ein guter Weg zu einem Jugendparlament. Der Vorteil besteht darin, dass sich viele Jugendliche in einem Forum wiederfinden und einbringen können. Jugendliche aus den verschiedenen Ortsteilen finden so in einem Projekt zusammen.

 

GAR Jürgens weist darauf hin, dass die bisherige Arbeit im Jugendtreff zeigt, dass die Jugendlichen lediglich über ein kurzes Zeitfenster verfügen. Der Alltag bzgl. Schule und Ausbildung ändert sich fortgehend und schränkt die Jugendlichen in ihrem Zeitfenster ein.

 

AM Scheiwe ergänzt, dass auch die Umfrage deutlich macht, dass eine Mitarbeit über einen kurzen Zeitraum präferiert wird.

 

Jugendvertreter Diers wirft ein, dass nicht alle Jugendlichen erreicht wurden. In der Befragung wurde angegeben, dass nur ein kleiner Bruchteil von der Jugendbeteiligung wusste. Das Ergebnis als Gesamtmeinung der Jugendlichen zu bewerten fällt Jugendvertreter Diers persönlich schwer.

 

AM Scheiwe erwidert, dass bei Befragungen im wirtschaftlichen Bereich lediglich ein Rücklauf von zwei bis drei Prozent zu verzeichnen ist. Eine Beteiligung von 10 % ist ein gutes Ergebnis.

 

BM Huber erklärt, dass mit Bannern, Plakaten und Flyern geworben wurde. Auch auf Instagram und Facebook wurde die Jugendbefragung beworben. Eine gezielte Austeilung in den Schulen fand nicht statt, da insbesondere die Jugendlichen erreicht werden sollten, bei denen ein wirkliches Interesse besteht. Es ist schön zu hören, wie positiv diese Befragung im Gegenzug zu Befragungen in der Wirtschaft verlaufen ist.

 

AV T. Huber ergänzt, dass den Jugendlichen nichts übergestülpt werden sollte. Hätte man die Jugendbefragung in den Schulen zum Thema gemacht, wäre schnell das Gefühl einer Pflichtbeteiligung aufgekommen. Durch die öffentliche Werbung haben sich die Jugendlichen mit wirklichem Interesse beteiligt.

 

AM Berends gibt zu bedenken, dass der zeitliche Aufwand für die Befragung abschreckend gewirkt haben könnte. Dies zeigt auch die Tatsache, dass eine relativ hohe Anzahl der Bögen nicht bis zum Ende ausgefüllt wurden. Evtl. besteht die Möglichkeit einer kurzen Extrabefragung zur Jugendbeteiligung.

 

GAR Jürgens führt aus, dass die Arbeitsgruppe sich lange mit der Zusammensetzung des Bogens befasst hat. Ergebnis war, dass einfache Fragen, sich kreuzende Fragen und Themen auf die auch eingegangen werden kann mit in den Bogen aufgenommen werden sollten. Ziel ist, aus den Antworten Informationen ziehen zu können und entsprechende Handlungen auszuführen.

 

AM Mund macht darauf Aufmerksam, dass das Hauptinteresse hinter dieser Jugendbefragung darin lag, die Jugendlichen mit Interesse an einer politischen Mitarbeit zu erreichen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

9

Nein:

 

Enthaltung: