Sitzung: 24.02.2020 Jugendausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 9
Vorlage: VO/644/2020
Die Form der politischen Partizipation wird in den Fraktionen
beraten. Die Fraktionen mögen das Ergebnis der Beratungen der Verwaltung
mitteilen, damit in einem nächsten Jugendausschuss (terminiert auf den
07.09.2020) ein Beschluss erarbeitet werden kann und die Verwaltung einen
entsprechenden Umsetzungsauftrag erhält.
Anmerkung
der Verwaltung:
Neben dem
Beschluss zum Thema Jugendbeteiligung wurde aus der Mitte des Fachausschusses
nachträglich der Wunsch geäußert schon jetzt seitens der Verwaltung Kontakt mit
Teilnehmern der Befragung aufzunehmen, um deutlich zu machen, dass die Gemeinde
ein zeitnahes und ernstes Interesse an den Jugendlichen und ihrer Mitarbeit
bzw. Meinung hat.
Es wird
daher vorgeschlagen umgehend zu einem Treffen mit den interessierten
Jugendlichen einzuladen. An dem Treffen sollen die Jugendlichen, die
Fraktionsvorsitzenden, der Bürgermeister und Verwaltungsvertreter beteiligt
werden. Ziel ist es vor einem Beschluss im Herbst zu eruieren welcher Weg der
Zusammenarbeit eingeschlagen werden möchte. Das Treffen soll jugendgerecht und
locker ggf. im Jugendtreff „Dock 20“ stattfinden.
GAR Jürgens weist
darauf hin, dass nach der Vorstellung des Ergebnisses der Jugendbefragung gerne
bzgl. der Anträge von Hermann Tammen und Ingo Diers auf Einrichtung eines
Jugendgemeinderates Bezug genommen werden kann.
Frau Lange stellt die
Ergebnisse anhand einer Power-Point Präsentation (Anlage 2) vor.
Die Nachfrage von AV T. Huber, ob im ersten Block „zu deiner
Person“ mehrere Sprachen ausgewählt werden konnten wurde von Frau Lange bejaht.
BM Huber findet es sehr interessant, dass die Antworten und
Anmerkungen der Jugendlichen sich sehr mit den Themen der durchschnittlichen
Bevölkerung überschneiden.
AV T. Huber weist drauf hin, dass die Verwaltung und die
Politik sich bereits auf dem richtigen Weg befinden. Themen wie die
Sanitäranlagen an den Schulen und der Schulhof der IGS/ OBS Augustfehn I werden
bereits angegangen. AV T. Huber stimmt BM Huber zu, dass die Belange der
Jugendlichen sich nicht groß unterscheiden zu denen von Erwachsenen.
Weiter führt AV T. Huber aus, dass die Einrichtung eines
Jugendforums von ihm bevorzugt werden würde. Hier können sich die Jugendlichen
selbständig um ein ihnen wichtiges Projekt kümmern und bemühen. Eine
finanzielle Unterstützung wird angeboten. Die Ergebnisse können gerne in einer
Jugendausschusssitzung ausgeführt werden.
AM Martens zeigt sich erfreut über die Beteiligung von 10 %
an der Jugendbefragung.
AM Ehlers schließt sich ihren Vorrednern an. Ein Jugendforum
besitzt noch keine großen politischen Strukturen und ist ein guter Weg zu einem
Jugendparlament. Der Vorteil besteht darin, dass sich viele Jugendliche in
einem Forum wiederfinden und einbringen können. Jugendliche aus den
verschiedenen Ortsteilen finden so in einem Projekt zusammen.
GAR Jürgens weist darauf hin, dass die bisherige Arbeit im
Jugendtreff zeigt, dass die Jugendlichen lediglich über ein kurzes Zeitfenster
verfügen. Der Alltag bzgl. Schule und Ausbildung ändert sich fortgehend und
schränkt die Jugendlichen in ihrem Zeitfenster ein.
AM Scheiwe ergänzt, dass auch die Umfrage deutlich macht,
dass eine Mitarbeit über einen kurzen Zeitraum präferiert wird.
Jugendvertreter Diers wirft ein, dass nicht alle Jugendlichen
erreicht wurden. In der Befragung wurde angegeben, dass nur ein kleiner
Bruchteil von der Jugendbeteiligung wusste. Das Ergebnis als Gesamtmeinung der
Jugendlichen zu bewerten fällt Jugendvertreter Diers persönlich schwer.
AM Scheiwe erwidert, dass bei Befragungen im wirtschaftlichen
Bereich lediglich ein Rücklauf von zwei bis drei Prozent zu verzeichnen ist.
Eine Beteiligung von 10 % ist ein gutes Ergebnis.
BM Huber erklärt, dass mit Bannern, Plakaten und Flyern
geworben wurde. Auch auf Instagram und Facebook wurde die Jugendbefragung
beworben. Eine gezielte Austeilung in den Schulen fand nicht statt, da
insbesondere die Jugendlichen erreicht werden sollten, bei denen ein wirkliches
Interesse besteht. Es ist schön zu hören, wie positiv diese Befragung im
Gegenzug zu Befragungen in der Wirtschaft verlaufen ist.
AV T. Huber ergänzt, dass den Jugendlichen nichts
übergestülpt werden sollte. Hätte man die Jugendbefragung in den Schulen zum
Thema gemacht, wäre schnell das Gefühl einer Pflichtbeteiligung aufgekommen.
Durch die öffentliche Werbung haben sich die Jugendlichen mit wirklichem
Interesse beteiligt.
AM Berends gibt zu bedenken, dass der zeitliche Aufwand für
die Befragung abschreckend gewirkt haben könnte. Dies zeigt auch die Tatsache,
dass eine relativ hohe Anzahl der Bögen nicht bis zum Ende ausgefüllt wurden.
Evtl. besteht die Möglichkeit einer kurzen Extrabefragung zur
Jugendbeteiligung.
GAR Jürgens führt aus, dass die Arbeitsgruppe sich lange mit
der Zusammensetzung des Bogens befasst hat. Ergebnis war, dass einfache Fragen,
sich kreuzende Fragen und Themen auf die auch eingegangen werden kann mit in
den Bogen aufgenommen werden sollten. Ziel ist, aus den Antworten Informationen
ziehen zu können und entsprechende Handlungen auszuführen.
AM Mund macht darauf Aufmerksam, dass das Hauptinteresse
hinter dieser Jugendbefragung darin lag, die Jugendlichen mit Interesse an
einer politischen Mitarbeit zu erreichen.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
9 |
Nein: |
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Enthaltung: |
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