Beschlussvorschlag:

 

Der vorrangige Sanierungsbedarf der Sporthalle Apen wird anerkannt und mittelfristig sollen dafür umfangreiche Maßnahmen eingeleitet werden.

Die Verwaltung erhält den Auftrag, mögliche Fördermittel für die kommenden Kalenderjahre anzustreben. Von einer Antragstellung für Fördermittel im Jahr 2021 ist abzusehen, da eine gute Umsetzung finanziell und auch aufgrund der hohen Auslastung der Fachbereiche im Rathaus nicht gewährleistet wäre.

 

Der Finanzausschuss im Herbst 2020 soll das Thema zur Sanierung der Sporthalle Apen behandeln und berücksichtigen, um in den Folgejahren ein Finanzierungsmodell mit oder ohne Anbau zu ermitteln.

 

Der Arbeitskreis Schulstandort Apen soll die Bedarfe in Sachen Sporthalle berücksichtigen. Es ist gewünscht, dass sich der TV Apen an dem Arbeitskreis beteiligt, um einen Raum für Sportmöglichkeiten mit kleineren Gruppen für Schule/Kita und Verein in dem Konzept (Schule/Sporthalle) zu realisieren.


BAL Rosendahl erläutert die Beschlussvorlage. Anhand der der Einladung beigefügten Matirix zur Einschätzung des baulichen Zustandes der Schulsporthallen in der Gemeinde Apen verdeutlicht er, dass der Sanierungsbedarf an der Sporthalle Apen am höchsten ist. Aufgrund dieser Matrix hat die Veraltung ein Fachbüro mit der Bewertung der Sporthalle beauftragt.

AV Harms  bedankt sich für die gute Auswertung hinsichtlich des baulichen Zustandes der Sporthallen und bittet Herrn Burgemeister vom Fachbüro seine Bewertung der Sporthalle Apen vorzustellen.

Herr Burgemeister stellt nun den von ihm ermittelten Sanierungsbedarf an der Sporthalle Apen vor. Das Dach ist sanierungsbedürftig. Hier gibt es diverse Leckstellen, die zu Folgeschäden führen.  Das Ziegeldach sollte erhalten werden ebenso die Dachgauben, um den Charakter des Gebäudes zu erhalten. Weiter Sanierungsbedarf besteht bei den Fenster und Türen. Wobei die Fenster in der Sporthalle gewisse Anforderungen haben. Ein großer Punkt im Sanieurngskonzept ist die Erneuerung des Prallschutzes und der Geräteraumtüren. Der Hallenboden ist hingegen in Ordnung und müsste lediglich überarbeitet werden. Ein weiterer Posten sind die Sanitäranlagen im alten Hallenteil. Und auch die Holzdecken und die Dämmung muss erneuert werden.

Alles in allem beläuft sich seine Kostenschätzung für die Sanierung der Sporthalle Apen auf ca. 2,2 Mio €.  Eine Kostenschätzung für einen Neubau liegt bei  ca. 4,7 Mio €. 

AM Scheiwe fragt, ob es richtig ist, dass in den Sanierungskosten die Kosten für den Anbau der Gymnastikhalle nicht enthalten sind 

Herr Burgemeister bestätigt dies.

AM Meyer möchte wissen, ob der Gebäudestandard bei einer Sanerung enegetisch auf Neubauniveau liegt.

Herr Burgemeister führt dazu aus, dass eine Sanierung des Daches und der Heizungsanlage sicherlich Neubaustandard hat. Beim Außenmauerwerk ist dies jedoch nicht der Fall, so dass insgesamt kein Neubaustandard erreicht werden kann durch die Sanierung.

Weiter möchte AM Meyer wissen, ob eine Sanierung in Teilabschnitten erfolgen kann oder ob alles notwendig ist.

Herr Bürgemeister erläutert, dass eine Sanierung der Sanitäranlagen im Neubaubereich sicherlich noch geschoben werden kann. Die Sanierung der Sanitäranlagen im Altbau hält er jedoch für sinnvoll. Hierbei muss auch bedacht werden, ob ein Anbau der Gymnastikhalle realisiert werden soll. In dem Fall sollten die Sanitäranlagen im Albau unbedingt saniert werden.

AM Albrecht bedankt sich für die Ausarbeitung. Er möchte wissen, ob ein Neubau die gleiche Größe wie die bisherige Halle habe. Die jetzige Halle habe kein Turniermaß und sei nur eine Zweifeldhalle. Ein Neubau sollte den Anbau einer Gymnstikhalle erübrigen und dem Verein ermöglichen sein Sportangebot zu erweitern.

 

Vom TV Apen wird ausgeführt, dass seitens des Vereins die Förderung für den Anbau einer Gymnastikhalle beantragt wurden. Der Verein benötigt weitere Hallenkapazitäten für zusätzliche Sportangebote. Eine Sanierung der Sporthalle Apen ist sicher wichtig und notwendig, löst aber nicht die Probleme des Vereins. Sollte der Anbau einer Gymnastikhalle nicht realisiert werden muss der Verein nach anderen Lösungen suchen.

 

AM Meyer merkt an, dass der Zustand der Halle schlecht ist und möchte wisse, wie lange die Halle noch ohne Sanierung betrieben werden kann.

 

Herr Burgemeister führt hierzu aus, dass es durchaus schon sicherheitsrelevante Mängel, wie z.B. den Prallschutz gibt und die Leckagen im Dach verursachen Folgeschäden.

 

Dies wird von den Vertretern des TV nur bestätigt. Der Prallschutz ist sehr sanierungsbedürftig. Weiter seien die Toilettenanlagen nicht kindgerecht. Weiter wird ausgeführt, dass eine Dreiteilung der Halle sehr hilfreich wäre für den Sportbetrieb.

 

Herr Burgemeister führt aus, dass der geplant Neubau etwa die Größenordnung der jetzigen Halle hat.

 

Die Vertreter des TV Apen führen nochmal aus, das der Verein weitere Hallenzeiten benötigt. Um z.B. Seniorensport oder Rehasport anbieten zu können, wären auch Zeiten in den Vormittagsstunden wichtig. Bei einem Neubau einer Halle hätte der Schulsport in den Vormittagsstunden Priorität und dem Verein stünden keine zusätzlichen Hallenzeiten zur Verfügung. Für den Verein wäre der Anbau einer Gymnastikhalle der bessere Ansatz.

 

AM Scheiwe möchte wissen, wie lange eine Dachsanierung noch warten kann. Seiner Meinung nach sollten für die Sanierung entsprechende Fördermittel beantragt werden.

 

Herr Burgemeister teilt mit, dass die Dachsanierung im besten Fall nicht geschoben wird. Der Zustand des Daches wird sich weiter verschlechtern und auch die Folgeschäden werden größer.

 

AM Meyer merkt an, dass eine Sanierung der Halle erfolgen muss. Ein Neubau kommt seiner Meinung nach nicht in Betracht. Die Frage ist doch nur wann eine Sanierung durchgeführt wird und ob eine Gymnastikhalle angebaut werden soll. Hier möchte er gerne wisse wie hoch den der Anteil der Gemeinde ist bei einer Sanierung.

 

Hierzu erläutert BAL Rosendahl nachmals die in der Beschlussvorlage dargelegten Fördermöglichkeiten.

 

1.GR Schubert merkt an, das die Gemeinde voraussichtlich nicht als finanzschwache Gemeinde gewertet wird und deshalb nur mit einer Förderung von 45 % zu rechnen ist. Demnach verbleiben gut 1 Mio € bei der Gemeinde Apen als Kostenanteil.

 

AM Scheiwe spricht sich für eine Beantragung der Fördermittel in 2021 aus um das Projekt dann in 2022 umzusetzen. Dann habe auch das Fachamt wieder freie Kapazitäten.

 

BAL Rosendahl schränkt dies ein. Für 2022 sei die Erneuerung der Mensen an den Grundschule und auch der Neubau des Betriebshofes geplant.

 

AM Ehlers merkt an das der Schulsport hier unbedingt Priorität haben muss. Bei der Umstrukturierung des Schulstandortes sollte als ganzes bewertet werden und dann eine Entscheidung getroffen werden. Hierbei können sich auch Möglichkeiten für den TV Apen ergeben, Räume in den Vormittagsstunden für Seniorensport etc. zu nutzen.

 

Die Vertreter des TV Apen machen nochmal deutlich, dass Ziel des TV Apen ein Anbau einer Gymnastikhalle an die jetzige Sporthalle ist, um dadurch das Sportangebot erweitern zu können. Sie können sich nur schwer vorstellen ein Sportangebot in einem Klassenraum anzubieten. Weiter muss schnell eine Lösung gefunden werden und nicht langfristig. Der Verein wird nach anderen Möglichkeiten suchen und steht dann für weiter Projekte nicht mehr zur Verfügung

 

AM Meyer versteht die Beweggründe des Vereins. Ein Anbau der Gymnastikhalle ist jedoch nur zusammen mit einer Sanierung möglich. Er sieht die Sanierung der Halle als Pflichtaufgabe der Gemeinde. Aufgrund des Kostenvolumens der Sanierung muss geprüft werden, in wie weit die finanziellen Möglichkeiten auch noch für den Anbau reichen und ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt.

 

Auch AM Scheiwe ist der Meinung, dass die Sanierung der Halle Priorität haben muss und man zusammen mit dem TV Apen nach Lösungen suchen sollte. Die Fördermittel sollten aber beantragt werden.

 

BM Huber merkt an, dass, wenn Förderanträge gestellt werden, man auch mit positiven Förderbescheiden rechnen muss, die dann wiederum umgesetzt werden müssen. Dies muss personell auch Möglich sein. Weiter muss auch immer die Gegenfinanzierung durch die Gemeinde Apen erfolgen.

 

Die Vertreter vom TV Apen erläutern nochmal, dass der Verein den Anbau einer Gymnastikhalle beantragt hat, um damit mehr Hallenkapazitäten zu bekommen. Die jetzt diskutierte Sanierung war vom Verein so nicht gewollt.

 

AM Albrecht macht deutlich, dass ein Anbau einer solchen Gymnastikhalle nur sinn macht, wenn auch die Halle saniert wird.  Eine Beantragung der Fördermittel kann ohnehin erst in 2021 erfolgen, da die Antragsfristen für dieses Jahr bereits abgelaufen sind. Somit kann er dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zustimmen.

 

AM Schmidt sieht durchaus auch den Bedarf des TV Apen, aber der Sanierungsbedarf an der Sporthalle Apen muss auch gesehen werden. Einer Meinung nach sollte der Beschluss so gefasst werden, wie von der Verwaltung vorgeschlagen..