EGR Jürgens erklärte kurz das Zustandekommen des Projektes der Lieblingsorte und übergab anschließend das Wort an Frau Dr. Natalie Geerlings, Vorsitzende des Aper Verkehrsvereins.

 

Frau Dr. Geerlings gab an, dass die Skulpturen der tanzenden Schafe bei der Bokeler Brücke leider mutwillig zerstört wurden. Ein solches Verhalten ist sehr unverständlich für sie. Nach diesem Vorfall sind die anfänglich eher negativen Diskussionen bei Facebook ebenfalls umgeschlagen in Unverständnis für ein solches Verhalten.

 

Bei der Hengstforder Mühle sollen als nächstes die Mehlsäcke aufgestellt werden. Hier finden bereits Gespräche mit dem Mühlenförderverein und dem Ortsverein statt. Die Aufstellung soll mit einer Aktion, einem Back-Tag, begleitet werden.

 

Ein Ähnliches Vorgehen wird in Godensholt durchgeführt. Auch hier sind bereits Gespräche mit dem Ortsbürgerverein und Herrn Ridderbusch geplant.

 

Im Oktober, zu den sogenannten Zugvögel-Tagen, soll der Reiher am Ausdeichungsgebiet Vreschen-Bokel aufgestellt werden und im Dezember wird der Kirchenplatz in Apen angegangen.

 

Frau Dr. Geerlings erklärt, dass sie grundsätzlich auf viele offene Ohren stößt. Das Projekt Aper Lieblingsorte wird auf der Homepage der Aper Touristik vorgestellt. Weiter sind noch Gespräche mit der Presse und dem Fernsehen geplant, um noch mehr Menschen mit diesem Projekt zu erreichen.

 

Die vielen Diskussionen über die tanzenden Schafe haben gezeigt, dass das Projekt die Aufmerksamkeit erregt, die es sollte.

Frau Dr. Geerlings zeigt sich sehr zufrieden über den Verlauf des Projektes.

 

Auf Nachfrage von AM Mundt erklärt EGR Jürgens, dass bzgl. der ungeklärten Aufstellungsorte noch Gespräche mit den entsprechenden Personenkreisen stattfinden werden. Bezüglich des Ausdeichungsgebietes in Holtgast wurde beispielsweise bereits geklärt, dass die Skulptur hinter der Sichtwand aufgestellt werden soll, damit sich die Vögel nicht gestört fühlen. Dies muss noch schriftlich beschieden werden.

 

BM Huber ergänzt, dass gemeinsam mit den Geschäftsführer des Leda-Jümme Verbandes eine Lösung bzgl. der Aufstellung in Vreschen-Bokel gefunden wurde.

 

AM Martens erklärt, dass sich über Kunst immer streiten lässt, er aber persönlich auch erlebt hat, dass viele Menschen beispielsweise die tanzenden Schafen besucht haben und sich dort teilweise Schlangen gebildet haben, um auch ein Bild mit der Skulptur zu machen.

 

Frau Dr. Geerlings stellt dar, dass zu Beginn eines solchen Projektes die negativen Stimmen immer sehr laut sind, diese mit der Zeit aber immer leiser werden. Das Projekt erntet viel positives Feedback und wird gut von der Bevölkerung angenommen.

 

AM Orth erwidert, dass Kunst immer zu kontroversen Diskussionen anregt. Die Skulpturen schaffen insbesondre durch die Farbvielfalt positive Anreize. Der Großteil der Bevölkerung nimmt das Projekt positiv an. Besonders erfreulich ist, dass die Ausführung der Lieblingsorte während der Corona-Pandemie starten konnte, so dass die Menschen sich auch in dieser Zeit an etwas erfreuen konnten. Die einzelnen Skulpturen passen zu den Orten und der Geschichte dahinter. Weiter empfindet AM Orth es als gut und wichtig, dass sich so gegen den Wandalismus an den tanzenden Schafen gestellt wurde.

 

AM Scheiwe merkt an, dass sich zukünftig immer intensiver mit dem Thema Tourismus beschäftigt werden muss. Die tanzenden Schafe in Vreschen-Bokel wurden bereits jetzt von vielen auswärtigen Menschen besucht. Sobald alle Skulpturen in der Gemeinde Apen aufgestellt sind, werden die Besucherzahlen in der Gemeinde steigen und weitere Übernachtungsmöglichkeiten müssen geschaffen werden.

 

AM Mundt gibt an, dass der Internetplattform Facebook nicht zu viel Beachtung geschenkt werden sollte, da dort zu schnell negative Kritik geäußert wird. Das Augenmerk kann mehr auf WhatsApp gerichtet werden, da die Menschen hier einen ganz persönlichen Status teilen. AM Mundt war überrascht, wie viele Leute aus seinem Bekanntenkreis Bilder der Skulpturen in ihrem Status hatten. Dies ist eine gute Werbung für die Gemeinde Apen und zeigt, wie viele eigene Einwohner und Bürger schon Fahrradtouren zu den bisherigen Lieblingsorten unternommen haben. Gleichzeitig dient dieses dann auch als Werbung für Auswärtige.

 

AM Brand erklärte, dass sie anfangs ebenfalls skeptisch gegenüber den Skulpturen war, ihre Meinung nun aber ins Positive geändert hat. Weiter möchte AM Brand erwähnen, dass nicht nur Herr Ridderbusch hinter den Skulpturen steckt, sondern auch seine Lebensgefährtin. Dies soll nicht vergessen werden.

 

Frau Dr. Geerlings berichtet, dass es nicht nur bei den Skulpturen bleiben soll. Der Verkehrsverein plant Hörstationen aufzustellen, damit die Besucher auch die Geschichte hinter der Figur und dem Ort erfahren können. Frau Dr. Geerlings schweben bereits einige Ideen vor, aber sie möchte gerne eine Bürgerbeteiligung dazu stattfinden lassen. Damit es nicht bei einfachen Fahrradtouren von Skulptur zu Skulptur bleibt, schwebt Frau Dr. Geerlings vor, verschiedene Touren rund um die Lieblingsorte anzubieten. Es sollen spannende Touren zu den Objekten gestallten werden, die für Kinder wie auch Erwachsene geeignet sind. Frau Dr. Geerlings wünscht sich eine erlebnisreiche Erklärung zu den Lieblingsorten.

 

AM Janssen erwidert, dass die Orte durch ergänzende Audio-Dateien noch lebendiger wirken. Die bisherigen Skulpturen sind sehr gelungen. Der betriebene Wandalismus in Vreschen-Bokel ist sehr ärgerlich und trifft auf keinerlei Verständnis.

 

BM Huber stellt als Zwischenfazit fest, dass das Projekt „Lieblingsorte“ ein toller Erfolg ist und so weiter laufen kann. Dieses Projekt tut dem Tourismus, der Gemeinde Apen und der Bevölkerung gut.

 

Weiter bezieht sich BM Huber auf die Aussage von AM Scheiwe. Die Gemeinde Apen weist gegenüber anderen Gemeinden ein großes und vielseitiges Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten auf. Dass dieses Angebot auch weiter ausbaufähig ist, ist der Gemeindeverwaltung bewusst.

 

Frau Dr. Geerlings bestätigt, dass private Übernachtungsmöglichkeiten auf hohem Niveau benötigt werden.

 

BM Huber erklärt zum Schluss, dass die weiteren Aufstellungen in der Öffentlichkeit mit Aktionen verbunden werden sollen. Die Aufstellung der tanzenden Schafe war als Überraschungseffekt gedacht und hat gut funktioniert.