Sitzung: 14.07.2020 Arbeitskreis Demographische Entwickung und Förderprojekte
EGR Jürgens erklärte kurz das
Zustandekommen des Projektes der Lieblingsorte und übergab anschließend das
Wort an Frau Dr. Natalie Geerlings, Vorsitzende des Aper Verkehrsvereins.
Frau Dr. Geerlings gab an, dass
die Skulpturen der tanzenden Schafe bei der Bokeler Brücke leider mutwillig
zerstört wurden. Ein solches Verhalten ist sehr unverständlich für sie. Nach
diesem Vorfall sind die anfänglich eher negativen Diskussionen bei Facebook
ebenfalls umgeschlagen in Unverständnis für ein solches Verhalten.
Bei der Hengstforder Mühle sollen
als nächstes die Mehlsäcke aufgestellt werden. Hier finden bereits Gespräche
mit dem Mühlenförderverein und dem Ortsverein statt. Die Aufstellung soll mit
einer Aktion, einem Back-Tag, begleitet werden.
Ein Ähnliches Vorgehen wird in
Godensholt durchgeführt. Auch hier sind bereits Gespräche mit dem
Ortsbürgerverein und Herrn Ridderbusch geplant.
Im Oktober, zu den sogenannten
Zugvögel-Tagen, soll der Reiher am Ausdeichungsgebiet Vreschen-Bokel
aufgestellt werden und im Dezember wird der Kirchenplatz in Apen angegangen.
Frau Dr. Geerlings erklärt, dass
sie grundsätzlich auf viele offene Ohren stößt. Das Projekt Aper Lieblingsorte
wird auf der Homepage der Aper Touristik vorgestellt. Weiter sind noch
Gespräche mit der Presse und dem Fernsehen geplant, um noch mehr Menschen mit
diesem Projekt zu erreichen.
Die vielen Diskussionen über die
tanzenden Schafe haben gezeigt, dass das Projekt die Aufmerksamkeit erregt, die
es sollte.
Frau Dr. Geerlings zeigt sich sehr
zufrieden über den Verlauf des Projektes.
Auf Nachfrage von AM Mundt erklärt
EGR Jürgens, dass bzgl. der ungeklärten Aufstellungsorte noch Gespräche mit den
entsprechenden Personenkreisen stattfinden werden. Bezüglich des
Ausdeichungsgebietes in Holtgast wurde beispielsweise bereits geklärt, dass die
Skulptur hinter der Sichtwand aufgestellt werden soll, damit sich die Vögel
nicht gestört fühlen. Dies muss noch schriftlich beschieden werden.
BM Huber ergänzt, dass gemeinsam
mit den Geschäftsführer des Leda-Jümme Verbandes eine Lösung bzgl. der
Aufstellung in Vreschen-Bokel gefunden wurde.
AM Martens erklärt, dass sich über
Kunst immer streiten lässt, er aber persönlich auch erlebt hat, dass viele
Menschen beispielsweise die tanzenden Schafen besucht haben und sich dort
teilweise Schlangen gebildet haben, um auch ein Bild mit der Skulptur zu
machen.
Frau Dr. Geerlings stellt dar,
dass zu Beginn eines solchen Projektes die negativen Stimmen immer sehr laut
sind, diese mit der Zeit aber immer leiser werden. Das Projekt erntet viel
positives Feedback und wird gut von der Bevölkerung angenommen.
AM Orth erwidert, dass Kunst immer
zu kontroversen Diskussionen anregt. Die Skulpturen schaffen insbesondre durch
die Farbvielfalt positive Anreize. Der Großteil der Bevölkerung nimmt das
Projekt positiv an. Besonders erfreulich ist, dass die Ausführung der
Lieblingsorte während der Corona-Pandemie starten konnte, so dass die Menschen
sich auch in dieser Zeit an etwas erfreuen konnten. Die einzelnen Skulpturen
passen zu den Orten und der Geschichte dahinter. Weiter empfindet AM Orth es
als gut und wichtig, dass sich so gegen den Wandalismus an den tanzenden
Schafen gestellt wurde.
AM Scheiwe merkt an, dass sich
zukünftig immer intensiver mit dem Thema Tourismus beschäftigt werden muss. Die
tanzenden Schafe in Vreschen-Bokel wurden bereits jetzt von vielen auswärtigen
Menschen besucht. Sobald alle Skulpturen in der Gemeinde Apen aufgestellt sind,
werden die Besucherzahlen in der Gemeinde steigen und weitere
Übernachtungsmöglichkeiten müssen geschaffen werden.
AM Mundt gibt an, dass der
Internetplattform Facebook nicht zu viel Beachtung geschenkt werden sollte, da
dort zu schnell negative Kritik geäußert wird. Das Augenmerk kann mehr auf
WhatsApp gerichtet werden, da die Menschen hier einen ganz persönlichen Status
teilen. AM Mundt war überrascht, wie viele Leute aus seinem Bekanntenkreis
Bilder der Skulpturen in ihrem Status hatten. Dies ist eine gute Werbung für
die Gemeinde Apen und zeigt, wie viele eigene Einwohner und Bürger schon
Fahrradtouren zu den bisherigen Lieblingsorten unternommen haben. Gleichzeitig
dient dieses dann auch als Werbung für Auswärtige.
AM Brand erklärte, dass sie
anfangs ebenfalls skeptisch gegenüber den Skulpturen war, ihre Meinung nun aber
ins Positive geändert hat. Weiter möchte AM Brand erwähnen, dass nicht nur Herr
Ridderbusch hinter den Skulpturen steckt, sondern auch seine Lebensgefährtin.
Dies soll nicht vergessen werden.
Frau Dr. Geerlings berichtet, dass
es nicht nur bei den Skulpturen bleiben soll. Der Verkehrsverein plant Hörstationen
aufzustellen, damit die Besucher auch die Geschichte hinter der Figur und dem
Ort erfahren können. Frau Dr. Geerlings schweben bereits einige Ideen vor, aber
sie möchte gerne eine Bürgerbeteiligung dazu stattfinden lassen. Damit es nicht
bei einfachen Fahrradtouren von Skulptur zu Skulptur bleibt, schwebt Frau Dr.
Geerlings vor, verschiedene Touren rund um die Lieblingsorte anzubieten. Es
sollen spannende Touren zu den Objekten gestallten werden, die für Kinder wie
auch Erwachsene geeignet sind. Frau Dr. Geerlings wünscht sich eine
erlebnisreiche Erklärung zu den Lieblingsorten.
AM Janssen erwidert, dass die Orte
durch ergänzende Audio-Dateien noch lebendiger wirken. Die bisherigen
Skulpturen sind sehr gelungen. Der betriebene Wandalismus in Vreschen-Bokel ist
sehr ärgerlich und trifft auf keinerlei Verständnis.
BM Huber stellt als Zwischenfazit
fest, dass das Projekt „Lieblingsorte“ ein toller Erfolg ist und so weiter
laufen kann. Dieses Projekt tut dem Tourismus, der Gemeinde Apen und der Bevölkerung
gut.
Weiter bezieht sich BM Huber auf
die Aussage von AM Scheiwe. Die Gemeinde Apen weist gegenüber anderen Gemeinden
ein großes und vielseitiges Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten auf. Dass
dieses Angebot auch weiter ausbaufähig ist, ist der Gemeindeverwaltung bewusst.
Frau Dr. Geerlings bestätigt, dass
private Übernachtungsmöglichkeiten auf hohem Niveau benötigt werden.
BM Huber erklärt zum Schluss, dass
die weiteren Aufstellungen in der Öffentlichkeit mit Aktionen verbunden werden
sollen. Die Aufstellung der tanzenden Schafe war als Überraschungseffekt
gedacht und hat gut funktioniert.