Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

Der Verwaltungsausschuss spricht sich für die Neu- bzw. Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen, Anhänger, Stahlschrank, Regale und Werkzeug für den Gebäudedienst aus. Die Verwaltung wird beauftragt, die Beschaffung mit den Kosten in Höhe von insgesamt 136.500,00 Euro in die Haushaltsberatungen 2021 und Folgejahre aufzunehmen.

 


Die Verwaltung berichtet, dass der Gebäudedienst hervorragende Arbeit mit qualifiziertem Fachpersonal leistet, der Fuhrpark jedoch zu wünschen übrig lässt. Zurzeit befinden sich drei Fahrzeuge für vier Mitarbeiter im Bestand des Gebäudedienstes. Ein effektives Arbeiten ist nicht möglich. Die Fahrzeuge sind zum Teil verrostet und stark beschädigt. Der vorhandene Anhänger hat zurzeit noch TÜV, wird bei einer erneuten Vorstellung voraussichtlich keine neue Plakette erhalten.

Aus dem Ausschuss kommt der Hinweis, dass sich die Ausschussmitglieder am 08.09.2020 im Rahmen der Bereisung vor dem Bau- und Planungsausschuss über den Zustand der Fahrzeuge bereits informieren konnten und alle vorgetragenen Punkte unterstützt werden. Es wird die Frage gestellt, ob eine bessere Planung möglich wäre, so dass der Austausch der Fahrzeuge nicht geballt erfolgt, sondern in Etappen (z.B. alle 1 -  2 Jahre jeweils immer nur ein bzw. zwei Fahrzeuge). Ansonsten habe die Verwaltung in 10 Jahren das gleiche Problem und muss alle Fahrzeuge auf einmal ersetzen.

Ein AM fragt, wie die Planung mit dem Gebäudedienst generell aussieht.

Die Verwaltung erklärt, dass keine großartigen Veränderungen für den Gebäudedienst geplant sind. Die Überlegungen, für die großen Gebäude (z. B. IGS) einen Hausmeister einzustellen hat die Verwaltung verworfen, da der Gebäudedienst mit Maler, Elektriker und Heizungsbauer gut aufgestellt und somit die Betreuung der verschiedenen Gebäude gewährleitstet ist.

Ein AM ist der gleichen Meinung, dass es mehr Sinn macht, Mitarbeiter verschiedener Fachrichtungen auf die Gebäude zu verteilen, als einen Mitarbeiter pro Gebäude zu positionieren.

Die Verwaltung erklärt, dass der Bauhof außerhalb und der Gebäudedienst innerhalb der Gebäude zuständig ist. Langfristig gesehen, werden Bauhof und Gebäudedienst „zusammenwachsen“ und sich zu einem Betriebshof entwickeln. Erste Synergieeffekte sind in den letzten Jahren bereits eingetreten. Die Gemeinde Apen hat einige große Gebäude im Bestand, die intensive Betreuung benötigen. Ziel ist auch die Modernisierung des Betriebshofes zu optimieren und die Struktur „schlagkräftiger“ zu machen. Hausmeister machen keinen Sinn, da die Ressourcen nicht optimal genutzt  werden.

Aus dem Ausschuss kommt die Frage, warum keine gebrauchten Fahrzeuge gekauft werden. Die Verwaltung gibt an, dass die vorhandenen Fahrzeuge gebraucht gekauft und damit keine guten Erfahrungen gemacht wurden. Außerdem  weichen die Kosten für gebrauchte Nutzfahrzeuge nicht grundlegend von den Anschaffungskosten eines Neufahrzeuges ab.

Die Frage aus dem Ausschuss nach der Betriebsart der Fahrzeuge und ob über Elektrofahrzeuge nachgedacht wird, beantwortet die Verwaltung, dass es sich bei den eingeholten Angeboten um Dieselfahrzeuge der Euro 6 Norm handelt. Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb sind derzeit noch zu teuer und nicht effektiv.