Sitzung: 29.03.2022 Gemeinderat der Gemeinde Apen
Ute
Gerdes aus Tange fragt bzgl. der zu entstehenden KiTa-Module in Nordloh an, wie
die Verwaltung einen sicheren Schulweg garantieren und was die Verwaltung bzgl.
der entstehenden zusätzlichen Lärmbelästigung für die Schulkinder unternehmen
wird.
BM
Huber erklärt, dass die Verwaltung diesbezüglich aktuell in Diskussion steht.
Besonders die verkehrsrechtliche Situation wird berücksichtigt, die Sicherheit
der Kinder steht an erster Stelle. Lösungsansätze werden in der heutigen
Sitzung vorgestellt. Verwaltung und Rat haben sich mit beiden Standorten genau
befasst und sich im Vorfeld über die zu entstehenden Schwierigkeiten Gedanken
gemacht.
Auch
bzgl. der zusätzlichen Lärmbelästigung sind bereits Beratungen erfolgt und
werden weiter erfolgen. Die Verwaltung wird sich intensiv mit dem Lärm, der
Immission, visuellen Störungen, den Parkmöglichkeiten, dem Verkehr, der
Turnhalle und dem Spielplatz befassen.
Danica
Siemer aus Apermarsch erklärt, dass Schulkinder vorne und Kindergartenkinder
hinten herausgelassen werden sollen. Mehrere Mütter haben sowohl Schul- als
auch Kindergartenkinder, da ist Zugang für beide Gebäude notwendig.
Des
Weiteren fragt Frau Siemer an, ob der landwirtschaftliche Verkehr auf der
Moorstraße beachtet wurde, welcher für die Kinder mit dem Fahrrad eine große
Gefahr darstellt.
BM
Huber bittet um Nachsicht, dass noch keine abschließende Antwort gegeben werden
kann. Es sind viele Dinge und Vorgaben zu berücksichtigen, die in einem
gemeinsamen Gespräch mit Kindergarten und Schule erläutert werden müssen. Die
Gemeinde wird diese Fragen berücksichtigen und sich der Herausforderung
annehmen. Bei beiden Standorten gibt es Schwierigkeiten, welche Bedacht werden
müssen. Die Gemeinde wird alle aufkommenden Fragen und Problemlagen intensiv
beraten und bearbeiten. Viele unterschiedliche Situationen müssen
berücksichtigt werden. Insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer müssen
geschützt werden. Dieses Thema wird intensiv begleitet werden.
Frau
Siemer fragt weiter an, ob bei der Entscheidung für einen Standort auch
berücksichtigt wurde, dass in Godensholt neue Bauplätze entstehen und es dort
somit auch mehr Kinder geben wird.
BM
Huber erklärt, dass es in Godensholt aber auch in Nordloh neue Bauplätze geben
wird. Die KiTa-Module sind überwiegend für Kinder außerhalb der Gemeindeteile
Nordloh und Godensholt und somit für das ganze Gemeindegebiet. In Nordloh und
Tange werden ca. genauso viele Kinder wie in Godensholt verzeichnet.
Frau
Siemer merkt weiter an, dass das 70 km/h Schild am Kanal defekt ist und die
Straße sich darüber hinaus in einem schlechten Zustand befindet. Sie hofft,
dass nicht erwartet wird, dass die Fahrt zum Kindergarten Nordloh über
Vreschen-Bokel erfolgen soll.
BM
Huber vermutet, dass die Gemeinde die Verkehrslage an der Saterlandstraße nicht
weiter beeinflussen kann, da es sich um eine Landesstraße handelt. BM Huber
wird diesen Hinweis weitergeben und den Zustand prüfen lassen.
Alfred
Siemer bedankt sich für die beiden Ortstermine in Nordloh und Godensholt. Er
fragt an, ob es genaue Zahlen gibt, woher die Kinder kommen, um den besseren
Standort bzgl. der Entfernung zum Wohnort zu ermitteln.
BM
Huber erklärt, dass die Bedarfe vorwiegend aus Augustfehn I und II, Hengstforde
und Apen kommen. Die kleinen Kindergärten sind kaum betroffen. In der Sitzung
wird das Thema ausführlich dargestellt und zum Ende der Sitzung ist eine
weitere Einwohnerfragestunde vorgesehen.
Weiter
erklärt BM Huber auf Nachfrage, dass die Verwaltung noch nicht geprüft hat, ob
beim geförderten Dorfplatz in Godensholt eine Änderung des Nutzungsplanes
notwendig ist. BM Huber geht aber nicht davon aus, dass bei einer Umnutzung des
Platzes die Förderung gefährdet ist.
Nadine
Hasselder merkt an, dass aus der Bevölkerung mehr Stimmen gegen Nordloh und für
Godensholt sprechen. Frau Hasselder möchte wissen, ob der Standort Godensholt
von Verwaltung und Rat überhaupt noch richtig geprüft wird.
BM
Huber erklärt, dass sich die Gemeinde Apen bewusst für eine Prüfung beider
Standorte entscheiden hat und auch beide Standorte in Frage kommen. Godensholt
sowie Nordloh bringen Vor- und Nachteile mit sich. Auch die Kirchenverwaltung
wurde miteinbezogen. Der Rat hat heute die Möglichkeit, sich für einen Standort
zu entscheiden. Rat und Gemeinde machen es sich nicht leicht und sind sich der
jeweiligen Schwächen und Stärken bewusst. Persönlich sieht BM Huber mehr
Vorzüge in Nordloh. Die Entscheidung ist aber vom Gemeinderat als Ganzes zu
fällen. Beide Standorte sind möglich und machbar. Die Entscheidung ist noch
offen.
Frau
Siemer fragt an, ob es in Nordloh möglich ist, dass 100 weitere Kinder den
Bewegungsraum nutzen können und ob der Leitung in Nordloh diese Aufgabe eher
zugetraut wird.
BM
Huber erläutert, dass das Landesjugendamt bei Kindergartenangelegenheiten sehr genau
ist. Die Möglichkeiten eines Bewegungsraumes wurden somit genau geprüft. Auch
andere Lösungen in Augustfehn und Apen wurden angesprochen, sind aber nicht
möglich. In Augustfehn I wird die Sporthalle mit einem Feld von der Janosch
Grundschule genutzt, welche drei-zügig ist. Sicher ist so etwas auch in Nordloh
möglich.
Weiter
merkt Frau Siemer an, dass in Bad Zwischenahn auch Container genutzt werden,
die nicht an einen vorhandenen Kindergarten angeschlossen werden. Frau Siemer
hat es so verstanden, dass eine solche Lösung nicht genehmigungsfähig ist.
BM
Huber erklärt, dass er mit der Gemeinde Bad Zwischenahn gesprochen hat. Hier
bestehen diese Probleme schon viel länger. In allen Gemeinden besteht die
gleiche Problematik. Ein Modul-Kindergarten ist auch als eigenständige
Einrichtung möglich, benötigt allerdings mehr Platz und mehr Bewegungsfläche.
Es
handelt sich dabei allerdings um keine kurzfristige und schnelle Lösung. Zudem
hat der Kirchengemeinderat nur einem Anbau zugestimmt. Die Gemeinde traut sich
ein solches Unterfangen außerdem auf die Schnelle nicht zu, da ein neuer
Standort, ein neuer Träger und neues Personal benötigt wird. Es musste eine
kurzfristige Lösung gefunden werden und diese ist nur durch den Anschluss an
einen Bestandskindergarten möglich.