Ute Gerdes aus Tange fragt bzgl. der zu entstehenden KiTa-Module in Nordloh an, wie die Verwaltung einen sicheren Schulweg garantieren und was die Verwaltung bzgl. der entstehenden zusätzlichen Lärmbelästigung für die Schulkinder unternehmen wird.

 

 

BM Huber erklärt, dass die Verwaltung diesbezüglich aktuell in Diskussion steht. Besonders die verkehrsrechtliche Situation wird berücksichtigt, die Sicherheit der Kinder steht an erster Stelle. Lösungsansätze werden in der heutigen Sitzung vorgestellt. Verwaltung und Rat haben sich mit beiden Standorten genau befasst und sich im Vorfeld über die zu entstehenden Schwierigkeiten Gedanken gemacht.

 

Auch bzgl. der zusätzlichen Lärmbelästigung sind bereits Beratungen erfolgt und werden weiter erfolgen. Die Verwaltung wird sich intensiv mit dem Lärm, der Immission, visuellen Störungen, den Parkmöglichkeiten, dem Verkehr, der Turnhalle und dem Spielplatz befassen.

 

Danica Siemer aus Apermarsch erklärt, dass Schulkinder vorne und Kindergartenkinder hinten herausgelassen werden sollen. Mehrere Mütter haben sowohl Schul- als auch Kindergartenkinder, da ist Zugang für beide Gebäude notwendig.

Des Weiteren fragt Frau Siemer an, ob der landwirtschaftliche Verkehr auf der Moorstraße beachtet wurde, welcher für die Kinder mit dem Fahrrad eine große Gefahr darstellt.

 

BM Huber bittet um Nachsicht, dass noch keine abschließende Antwort gegeben werden kann. Es sind viele Dinge und Vorgaben zu berücksichtigen, die in einem gemeinsamen Gespräch mit Kindergarten und Schule erläutert werden müssen. Die Gemeinde wird diese Fragen berücksichtigen und sich der Herausforderung annehmen. Bei beiden Standorten gibt es Schwierigkeiten, welche Bedacht werden müssen. Die Gemeinde wird alle aufkommenden Fragen und Problemlagen intensiv beraten und bearbeiten. Viele unterschiedliche Situationen müssen berücksichtigt werden. Insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer müssen geschützt werden. Dieses Thema wird intensiv begleitet werden.

 

Frau Siemer fragt weiter an, ob bei der Entscheidung für einen Standort auch berücksichtigt wurde, dass in Godensholt neue Bauplätze entstehen und es dort somit auch mehr Kinder geben wird.

 

BM Huber erklärt, dass es in Godensholt aber auch in Nordloh neue Bauplätze geben wird. Die KiTa-Module sind überwiegend für Kinder außerhalb der Gemeindeteile Nordloh und Godensholt und somit für das ganze Gemeindegebiet. In Nordloh und Tange werden ca. genauso viele Kinder wie in Godensholt verzeichnet.

 

Frau Siemer merkt weiter an, dass das 70 km/h Schild am Kanal defekt ist und die Straße sich darüber hinaus in einem schlechten Zustand befindet. Sie hofft, dass nicht erwartet wird, dass die Fahrt zum Kindergarten Nordloh über Vreschen-Bokel erfolgen soll.

 

BM Huber vermutet, dass die Gemeinde die Verkehrslage an der Saterlandstraße nicht weiter beeinflussen kann, da es sich um eine Landesstraße handelt. BM Huber wird diesen Hinweis weitergeben und den Zustand prüfen lassen.

 

Alfred Siemer bedankt sich für die beiden Ortstermine in Nordloh und Godensholt. Er fragt an, ob es genaue Zahlen gibt, woher die Kinder kommen, um den besseren Standort bzgl. der Entfernung zum Wohnort zu ermitteln.

 

BM Huber erklärt, dass die Bedarfe vorwiegend aus Augustfehn I und II, Hengstforde und Apen kommen. Die kleinen Kindergärten sind kaum betroffen. In der Sitzung wird das Thema ausführlich dargestellt und zum Ende der Sitzung ist eine weitere Einwohnerfragestunde vorgesehen.

 

Weiter erklärt BM Huber auf Nachfrage, dass die Verwaltung noch nicht geprüft hat, ob beim geförderten Dorfplatz in Godensholt eine Änderung des Nutzungsplanes notwendig ist. BM Huber geht aber nicht davon aus, dass bei einer Umnutzung des Platzes die Förderung gefährdet ist.

 

Nadine Hasselder merkt an, dass aus der Bevölkerung mehr Stimmen gegen Nordloh und für Godensholt sprechen. Frau Hasselder möchte wissen, ob der Standort Godensholt von Verwaltung und Rat überhaupt noch richtig geprüft wird.

 

BM Huber erklärt, dass sich die Gemeinde Apen bewusst für eine Prüfung beider Standorte entscheiden hat und auch beide Standorte in Frage kommen. Godensholt sowie Nordloh bringen Vor- und Nachteile mit sich. Auch die Kirchenverwaltung wurde miteinbezogen. Der Rat hat heute die Möglichkeit, sich für einen Standort zu entscheiden. Rat und Gemeinde machen es sich nicht leicht und sind sich der jeweiligen Schwächen und Stärken bewusst. Persönlich sieht BM Huber mehr Vorzüge in Nordloh. Die Entscheidung ist aber vom Gemeinderat als Ganzes zu fällen. Beide Standorte sind möglich und machbar. Die Entscheidung ist noch offen.

 

Frau Siemer fragt an, ob es in Nordloh möglich ist, dass 100 weitere Kinder den Bewegungsraum nutzen können und ob der Leitung in Nordloh diese Aufgabe eher zugetraut wird.

 

BM Huber erläutert, dass das Landesjugendamt bei Kindergartenangelegenheiten sehr genau ist. Die Möglichkeiten eines Bewegungsraumes wurden somit genau geprüft. Auch andere Lösungen in Augustfehn und Apen wurden angesprochen, sind aber nicht möglich. In Augustfehn I wird die Sporthalle mit einem Feld von der Janosch Grundschule genutzt, welche drei-zügig ist. Sicher ist so etwas auch in Nordloh möglich.

 

Weiter merkt Frau Siemer an, dass in Bad Zwischenahn auch Container genutzt werden, die nicht an einen vorhandenen Kindergarten angeschlossen werden. Frau Siemer hat es so verstanden, dass eine solche Lösung nicht genehmigungsfähig ist.

 

BM Huber erklärt, dass er mit der Gemeinde Bad Zwischenahn gesprochen hat. Hier bestehen diese Probleme schon viel länger. In allen Gemeinden besteht die gleiche Problematik. Ein Modul-Kindergarten ist auch als eigenständige Einrichtung möglich, benötigt allerdings mehr Platz und mehr Bewegungsfläche.

Es handelt sich dabei allerdings um keine kurzfristige und schnelle Lösung. Zudem hat der Kirchengemeinderat nur einem Anbau zugestimmt. Die Gemeinde traut sich ein solches Unterfangen außerdem auf die Schnelle nicht zu, da ein neuer Standort, ein neuer Träger und neues Personal benötigt wird. Es musste eine kurzfristige Lösung gefunden werden und diese ist nur durch den Anschluss an einen Bestandskindergarten möglich.