BM Huber zeigt sich erfreut über die große Beteiligung an der Einwohnerfragestunde. Es ist wichtig, dass miteinander gesprochen wird.

 

BM Huber berichtet weiter:

 

1.            Lenny will Leben

Seit einigen Wochen engagieren sich viele Menschen für DKMS und Leukin, um dem 4-jährigen Lenny Schranz aus unserer Gemeinde bei dem Kampf gegen den Blutkrebs zu unterstützen. Mit der Aktion, die unsere Gemeinde angeführt hat - da Rat und Verwaltung gemeinsam die volle Hilfe zugesichert haben - wird nicht nur Lenny, vielmehr auch allen anderen Menschen auf der Welt, die einen Stammzellenspender benötigen, geholfen. Heute aktuell haben sich unter dem Aufruf für Lenny 1.938 Menschen typisieren lassen und ein Vielfaches an Geldspenden sind an Leukin und die Familie gegangen. Eine Typisierung hat ungefähr einen Kostenaufwand von 35 Euro. Bis jetzt konnte jede Typisierung an den vielen Stationen in Apotheken und bei Ärzten durch Leukin übernommen werden. Wir haben mit dem Bauhof und Gebäudedienst zusammen mit unseren Nachbargemeinden über 50 Bauzaunbanner aufgestellt. Ein großes Dankeschön an unsere Nachbarn. Am 25.02.2022 fand für die sozialen Medien eine Aktion unseres DRK, der Polizei und der Feuerwehr statt. Zusammen mit der DRUMBA wurde Alarm für Lenny geschlagen. Gemeindebrandmeister Hartmut Bollen und ich haben bei dem kleinen Video dazu, gedreht von Tim Leuchters und NWZ TV, die Aktion erklärt. Selbst Lenny war mit seinen Eltern dabei und konnte die Reihen abnehmen. Es war ein faszinierendes Schauspiel und hat unserem Engagement ein lautes Blaulicht und Martinshorn-Gesicht gegeben. Es sind seitdem viele Aktionen der Wirtschaft und Vereinen gestartet worden. Zu nennen wären Info- und Sammelstände örtlicher Parteien u.a. der SPD, stellv. Bürgermeister, BzV und einen Benefiz-Meerlauf um das Zwischenahner Meer. Ratsherr Bodo ter Haseborg und Dirk Delger hatten diese große Veranstaltung organisiert. Geldspenden von mehreren tausend Euro wurden dafür bewegt. Unser DRK hat beim Blutspenden auch das Thema Typisierung neu beworben und Firmen, u.a. der Arbeitgeber von Lennys Vater, Fa. Hoklartherm haben den Druck von Infoblättern überregional in der Sonntagszeitung finanziert.

Heute habe ich mit der Mutter von Lenny gesprochen, der aktuell im Krankenhaus Oldenburg und der Medizinischen Hochschule behandelt wird. Er hat knapp die Hälfte der notwendigen Chemo-Therapie hinter sich gelassen und es stehen viele Untersuchungen an. Lenny ist ein Kämpfer und arbeitet hat an seiner Therapie. Es wird zum Sommer sein genetischer Zwilling weltweit gesucht, um bei einem guten Verlauf der aktuellen Behandlung im Juni/Juli eine Stammzellenspende zu ermöglichen!

Wir sind bei Lenny und seiner Familie und werben bis in das weitere Frühjahr für Spenden an Leukin und die Typisierung!

 

Anmerkung der Verwaltung:

Anfang Juni bekamen Lenny und seine Eltern die erlösende Nachricht, dass ein genetischer Zwilling gefunden wurde und der Spender bereit ist, seine Stammzellen zu spenden. Bevor die Transplantation stattfinden kann, muss Lenny sich noch einer weiteren Chemotherapie und Bestrahlung unterziehen, um krebsfrei zu werden. Die Verwaltung wünscht Lenny eine erfolgreiche Transplantation und einen guten Verlauf mit der Stammzellenspende. Wir drücken alle Daumen, dass Lenny wieder vollständig gesund wird.

 

2.            Ukraine - Krieg und unsere Gemeinde

Aktuell beziehen 44 Personen aus der Ukraine inzwischen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in der Gemeinde Apen. Anträge für weitere 11 Personen wurden ausgehändigt. Alle Personen sind überwiegend privat untergebracht. Am Anfang hatte die Gemeinde einige Apartments bei Gerit Reil, Bucksande nutzen können. Das hat uns sehr geholfen. Die Vertriebenen aus der Ukraine sind mit ihrem Status berechtigt sich frei in der EU zu bewegen und verbleiben hier nicht lange. Es hat auch schon Mütter mit Kindern gegeben, die nach der Ankunft in unserer Gemeinde „ein, zwei“ Nächte verblieben sind und dann eine Weiterreise in größere Städte in Europa oder zu Verwandten im übrigen Bundesgebiet unternommen haben. Ab Donnerstag hat die Gemeinde Apen für vorerst zwei Monate das Seminarhaus in Nordloh angemietet. Dort sind ca. 27 Schlafplätze vorhanden und wir glauben damit zunächst dem Anspruch einer Großunterkunft Genüge zu tun. Von dort aus wird dann eine Verteilung auf private Unterbringungsmöglichkeiten und durch die Gemeinde Apen angemietete Wohnungen erfolgen. Zunächst können wir damit vermeiden, dass größere öffentliche Gebäude, Turnhallen oder Dorfgemeinschaftshäuser belegt werden müssen. Durch den Fachbereich Arbeit und Soziales sind aktuell bereits Häuser und Ferienwohnungen angemietet worden. Weitere Angebote liegen vor und werden in der nächsten Zeit besichtigt. Die Betreuung erfolgt über unseren FB Arbeit und Soziales, den FB Ordnungswesen, sowie das Büro des Helferkreises Asyl der Diakonie. Insbesondere die privaten Unterkünfte können sich im Laufe des Jahres über diesen Weg vernetzen. Als Übersetzer bieten sich der Gemeinde Einwohner unserer Gemeinde an, die ihre Wurzeln in Russland oder der Ukraine haben. Es gelingt also auch die Verständigung.

In diesem Zusammenhang haben wir ebenfalls Rücksprache mit unserer Partnergemeinde in Gizalki gehalten, da dort auch bereits an die 50 ukrainische Flüchtlinge versorgt werden müssen. Wir haben unsere Unterstützung angeboten und von Bürgermeister Loza erfahren, dass man aktuell alles vor Ort gut regeln kann und Unterstützung zunächst nicht benötigt wird.

Die Gemeinde Apen unterstützt mit Werbung, oder Unterkunft ebenfalls die Aktion der „Humanitären Soforthilfe Ammerland-Ostfriesland“. Damit können auch Sach- und Geldspenden unserer Bevölkerung in die Ukraine über lokale Akteure gelangen. Einwohner*innen können damit durch Sach- und Geldspenden helfen. Frau Louisa Blank, angehende Ärztin und ihr Team leisten medizinische Soforthilfe und transportieren dann Hilfsgüter an die Grenze der Ukraine. Dort werden Hilfsgüter und Medikamente in einem bewachten Depot gelagert und von einem befreundeten Arzt durch geheime Tunnel zu den Menschen in der Ukraine gebracht. Es wird darum gebeten, Medikamente gerne bei der Hausarztpraxis Blank (Hauptstraße 534 in Augustfehn) abzugeben. Bei dem Wunsch etwas zu spenden und zu helfen, wenden Sie sich bitte direkt an die Organisation unter Info@humanitaere-soforthilfe-ao.de. Weitere Informationen finden Sie ebenfalls auf der Homepage.

 

3.            Aktion – Stadtradeln im Ammerland

Die Gemeinde Apen nimmt, wie alle anderen Ammerland Gemeinden, in diesem Jahr an der Aktion Stadtradeln vom 12.06. bis zum 02.07.2022 statt. Ein Jeder wird dazu aufgefordert, so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu fahren. Schulen und Vereine beteiligen sich ebenfalls. Auch Gruppen und Fraktionen sind herzlich dazu eingeladen, sich beim Stadtradeln zu beteiligen. Bei Fragen kann Kontakt zur Apen Touristik aufgenommen werden. Diese wird auch verschiedene Aktionen rund ums Fahrradfahren anbieten. Auftakt ist eine gemeinsame Fahrt am 12.06.22, beginnend in Bad Zwischenahn. (Anlage 1- Flyer Stadtradeln)

 

4.            Freibad - Sommerfest

Am 26.06. wird wieder ein Sommerfest für die Grundschüler der Klassen 1-4 und die zukünftigen 1. Klassen der Gemeinde Apen von 11.00 – 17.00 Uhr stattfinden. Ein großer Dank geht dabei auch an die einzelnen Fraktionen, die dieses Fest unterstützen.

 

5.            Leader – Fehngebiet - Ausbildungsverbund

Die Gemeinden Apen, Barßel, Großefehn und die Stadt Wiesmoor haben sich zu einem Ausbildungsverbund namens „Wellenreiter“ für die Ausbildung zur/m Fachangestellte/n für Bäderbetriebe zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Stärken der Region mit der Vielseitigkeit und dem Zusammenhalt auch über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg durch eine interkommunale Zusammenarbeit zu nutzen und das Problem der Personalgewinnung in diesem Bereich zu lösen. Gestartet werden soll im August 2022 mit einem*r Auszubildendem*r.

 

6             Kinder- und Aufgaben

Unser Mitarbeiter Jan-Eike Gurk ist Vater geworden. Mit seiner Partnerin Carina wurde am 12.02.2022 die kleine Marike Magda Gurk geboren.

 

Der Vater verschwand sofort in Elternzeit und ich habe aber von ihm persönlich erfahren können, dass Mutter und Tochter wohl auf sind. Von dieser Seite auch einen öffentlichen herzlichen Glückwunsch nach Leer, wo Marike Magda geboren wurde und wohnhaft ist.