Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Anordnung des Landkreises Ammerland kurzfristig umzusetzen.

 

Des Weiteren wird die Verwaltung beauftragt, die Kosten einer Sanierung der Bahnhofstraße, sowie die Pläne als möglichen verkehrsberuhigten Bereich zu prüfen und im nächsten Ausschuss für Straßen, Brücken und ÖPNV vorzustellen.

 

 

 


VA Gurk berichtet, dass die Bahnhofstraße stärker als geplant im Zuge des Umbaus des Bahnhofes in Augustfehn in Mitleidenschaft gezogen wurde. In frühzeitigen Gesprächen vor Ort mit dem Landkreis Ammerland, der Polizei und der Deutschen Bahn wurde erkannt, dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Anträge für einen Zebrastreifen auf Höhe der Treppenanlage, einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h und Überholverbote von zweispurigen Fahrzeugen für einspurige Fahrzeuge liegen dem Straßenverkehrsamt des Landkreises Ammerland bereits vor. Zum Teil sind verkehrsbehördliche Anordnungen bereits vorhanden und es werden die entsprechenden Schilder aufgestellt.

AM Scheiwe fragt, ob die 30 km/h tatsächlich erst ab der Straße „An den Eichen“ gelte oder ob eine 30er Zone bereits ab Einfahrt in die Poststraße erfolgen sollte.

FBL Rosendahl berichtet, dass der Landkreis Ammerland den Plan aufgestellt habe. Es haben mehrere Termine vor Ort stattgefunden und der Hintergrund der späteren Anordnung soll als Sensibilisierung dienen, dass dort noch „etwas“ komme. In einer späteren Ausarbeitung durch August Fittje werde ein neues Konzept erstellt, mit dem alle Verkehrsteilnehmer zurechtkommen sollen. Entsprechend werde auch erst dann ein Förderantrag gestellt. Die Busse werden (vom Bahnhof kommend) auch weiterhin über die Poststraße abgeleitet.

AV Mundt fragt nach dem „Shared Space“, der laut Verkehrsgutachten kommen soll und der Vertreter des Behindertenbeirates Herr Tammen stellt klar, dass er seinen Antrag auf Einbahnstraße vom Bahnhof in Richtung Stahlwerkstraße zurückziehe, sollten die Anwohner nicht damit einverstanden sein. Er bitte aber darum, das Konzept so auszuarbeiten, dass alle Verkehrsteilnehmer damit zurechtkämen.

AM Delger fragt, warum die Treppenanlage in Richtung Stahlwerkstraße ausgerichtet wurde und nicht anders herum.

VA Gurk erklärt, dass die Deutsche Bahn die Gemeinde Apen in ihre Planungen nicht einbezogen habe.

FBL Rosendahl berichtet weiter, dass die Deutsche Bahn es zunächst als zumutbar angesehen habe, keine Unter- oder Überführung zu bauen. Die Gemeinde Apen habe mit großem Engagement die Deutsche Bahn vom Gegenteil überzeugt, jedoch keinen Anspruch auf Mitsprache bei der Ausführung gehabt und sei froh, dass alles einigermaßen gut abgelaufen sei.

AV Mundt bittet die Einwohner und Zuschauer um Ruhe und erklärt, dass nur Ausschussmitglieder während der Sitzung reden dürfen.

AM Scheiwe spricht der Gemeinde Apen ein großes Lob für ihr Engagement aus und fragt nach, wann ungefähr mit der Umsetzung des Shared Space zu rechnen sei.

FBL Rosendahl kann berichten, dass in der Herbstsitzung ggfs. die Vorstellung eines Konzeptes von einem Planungsbüro erfolge und der Antrag für eine Förderung in 2024 gestellt werden könne.

BM Huber erklärt, dass alle Projekte auch finanzierbar sein müssen. Es gäbe einige Projekte, die sehr kostspielig seien und die Gemeinde Apen müsse ausgewogen haushalten.

Ergänzend hierzu lobt BM Huber die Erhaltung und Sanierung des 1860 gebauten Bahnhofsgebäudes. Das Lob geht sowohl an die Eigentümer als auch an die Bauarbeiter für die gelungene Ausführung.