Beschluss: einstimmig beschlossen

Die Verwaltung wird beauftragt, kurzfristige und mittelfristige Lösungsansätze in Modulbauweise auf der Potenzialfläche Tellberg in Augustfehn für die Janosch-Grundschule umzusetzen. Der Grundstückseigentümer sowie Nutzer*innen sind in den Prozess einzubinden. In den Haushaltsberatungen 2023 sind Finanzmittel vorzusehen. Die langfristige Lösung für den Grundschulstandort ist weiterzuverfolgen.


Der mit der Ermittlung der IST-Situation und der Entwicklung eines Konzeptes beauftragte Architekt Carsten Mennenga stellt die Ergebnisse seiner Arbeit vor. Er stellt das ermittelte Raumprogramm, die dadurch zusätzlich benötigte Grundfläche sowie einzelne Optionen zur Umsetzung vor.

AV Meyer fasst zusammen, dass die Gegebenheiten nicht mehr zeitgemäß seien und es sich dabei um das Minimum handle, welches aus heutiger Sicht für ordentlichen Unterricht benötigt werde.

AM Albrecht fragt, ob man sagen könne, wie teuer eine Sanierung im Verhältnis zu einem Neubau werden würde.

Herr Mennenga gibt an, dass es einen Index sowohl für Neubau als auch für Sanierung gäbe aus dem ersichtlich sei, welche Vergleichswerte man pro qm Bruttogrundfläche annehmen könne.

AM Niedermeier teilt die Auffassung, dass etwas passieren muss. Man habe zum einen extreme Platzprobleme und zum anderen sei das Gebäude teilweise in keinem guten Zustand. Sie fragt, ob es möglich sei, in Richtung des Tellberg-Geländes zu erweitern.

BM Huber wirft ein, dass es zu diesem Tagesordnungspunkt seit der Einladung noch neue Erkenntnisse gab und diese noch vorgestellt würden.

AV Meyer erinnert an die Eindrücke aus der Schulbereisung anlässlich der Ausschusssitzung am 24.01.2022. Im Rahmen dieser Sitzung sei dem Ausschuss bereits klar gewesen, dass man um einen Teilabriss und Neubau nicht herumkommen würde.

VA Siefert verliest das anliegende Schreiben der Leitung der Janosch Grundschule, Frau Glaubke, an die Gemeinde Apen.

Das Fazit der Überlegungen durch die Schule ergibt, dass Module für die Schaffung einer Mensa, Toiletten und 3 Räumen in Klassenraumgröße aufgestellt werden müssten. Damit hätte man vorrübergehend Zeit gewonnen, um bei den durch Herrn Mennenga vorgestellten Planungen weiterzumachen und die Raumproblematik für den letzten vierzügigen Jahrgang temporär gelöst.

Aufgrund dieses Schreibens habe es kurzfristig eine Besprechung mit SL Glaubke gegeben. Die Einwände und der Lösungsgedanke konnten nachvollzogen werden und es wurde die vorgestellte 2-Schritt-Methode für die heutige Ausschusssitzung erarbeitet.

Als Standort würde dem Grunde nach nur ein Teil des Tellberggeländes in Frage kommen, damit man durch die Module den Schulhof nicht beeinträchtigen würde.

Auf Nachfrage von AV Meyer und AM Berends teilt VA Schlachter mit, dass man von einer Fläche von ca. 500 qm ausgehen müsse und somit ca.1/5 des Tellbergs benötige.

AM Berends möchte außerdem wissen, ob ein direkter Anschluss an die Schule möglich sei. VA Schlachter bestätigt, dass man die Module mit dem Treppenhaus verbinden können müsste.

AM Scheiwe möchte wissen, ob die Module zu den Modulen passen, die für Nordloh angeschafft würden.

VA Schlachter führt dazu aus, dass man klären müsste, ob dies vergaberechtlich möglich sei. Dafür müsse vorab entschieden werden, ob man diese Module mieten oder kaufen wolle.

AM Albrecht erwähnt, dass die jetzt zu beschaffenden Module in Verbindung mit den Modulen in Nordloh nicht für die Neubauphase der Schule reichen würden. Er ist der Meinung, dass diese dringend zueinander passen müssten, wenn man sich für einen Kauf entscheiden sollte.

SL Glaubke wirft ein, dass bei einem Teilabriss mindestens fünf Klassen, zusätzlich zu der neuen Klasse für das Schuljahr 2023/24, temporär untergebracht werden müssten. Die Module seien auch nicht die Wunschlösung der Schule, aktuell aber die einzig sinnvoll denkbare Alternative.

AM Berends und AM Niedermeier fragen, ob all dies finanzierbar wäre, wenn man zeitglich eine Kita in Hengstforde und den Teilneubau der Janosch Grundschule umsetzen möchte. Sie fragen, ob es dafür mögliche Fördermittel gäbe.

EGR Jürgens teilt mit, dass diese aktuell noch nicht planbar seien, man sich aber darum bemühen würde, wenn es diese Möglichkeit gäbe.

BM Huber wirft ein, dass der zuletzt erschaffene Plan für die Lösung der Raumproblematik schon nur ein Notfallplan gewesen sei und es nun eine neue IST-Situation gäbe. Die Anordnung der Module sei dem Grunde nach nur auf dem Tellberg möglich, wenn man sich für die weiteren Planungen keinen Teil des Schulgeländes verbauen wolle. Er wirbt für die Unterstützung des Ausschusses hinsichtlich des vorrübergehenden Lösungsansatzes.  

AV Meyer ergänzt, dass es keine Frage des Wollens sei, wenn man darüber spräche der Schule ein angemessenes Umfeld zu bieten.

AM Scheiwe fragt, ob es möglich sei, die Mensalösung für 2024 einzuplanen.

BM Huber erklärt, dass dies nicht möglich sei, da die Mensa bereits zum Schuljahr 2023/24 mehr Kapazitäten bieten müsse und zudem ein zusätzlicher Klassenraum benötigt wird. Beides sei im Bestand räumlich nicht mehr umsetzbar.

SL Glaubke erläutert erneut, dass die Module keine Wunschlösung seien und auch insgesamt das Problem nicht lösen würden. Sie würden aber Zeit verschaffen, um eine Gesamtlösung auf den Weg zu bringen.

AM Scheiwe bekräftigt, dass man auch mit dieser Interimslösung weiter an einer Gesamtlösung arbeiten werde.

AV Meyer verliest den Beschlussvorschlag.


Abstimmungsergebnis:

Ja:

8

Nein:

0

Enthaltung:

1