Beschluss: zurückgestellt

Der Beschlussvorschlag wird zwecks Beratung in den Fraktionen zurückgestellt.

 


FBL Rosendahl kann berichten, dass der B-Plan Nr. 139 der Gemeinde Apen– Südlich der Großen Norderbäke - Rechtskraft erlangt hat und die Erschließungsarbeiten im Auftrag der Firma Fepa Wohnbau GmbH als Erschließungsträger begonnen haben. Diese Arbeiten werden von der Firma Henken aus Friesoythe durchgeführt. Parallel dazu soll auch die Vermarktung der Grundstücke beginnen. Zu diesem Thema stehen Beschlussvorlagen auf der Tagesordnung. Firma Fepa Wohnbau GmbH ist offiziell der Erschließungsträger und erhält in diesem Gebiet 11 Grundstücke, die Gemeinde Apen 10 Grundstücke zur Vermarktung. Bei der Kalkulation des Kaufpreises wurde mit einem Anteil von 35 % die Sanierung der Straße „Kleine Mühlenstraße“ berücksichtigt. Diese Straße wird als Zubringer zum Dorfkern durch das Wohngebiet genutzt und frequentiert werden Die Gemeinde Apen hofft, dass dieser Anteil für die Sanierung zum Zeitpunkt des Ausbaus in einigen Jahren ausreicht. Die Gestaltung des Kaufpreises stehe der Firma Fepa Wohnbau GmbH als privater Investor frei. Die Gemeinde habe die Preise, gestaffelt nach der Lage und Attraktivität, aufgeteilt. Die sog. Sahnestücke finde man in dem Bereich „A“. Für sie wurde ein Kaufpreis von 145,00 € / m² vorgeschlagen, für die Bereiche „B“ 140,00 € / m² und „C“ 135,00 € / m².

AM Scheiwe erklärt, dass in anderen Gemeinden Grundstücke an einheimische Familien günstiger abgegeben werden, als an auswärtige Investoren. Er fragt, ob man es hier nicht auch so handhaben könne.

FBL Rosendahl antwortet, dass die Gemeinde Apen es bisher nicht so handhabe und die Vergaberichtlinien sich nicht im Preis widerspiegeln werden.

AM Bünnemeyer ist der Meinung, dass die Preisspanne zwischen den „Sahnestücken“ im Bereich „A“ und den Grundstücken im Bereich „C“ zu gering sei und die Grundstücke im unteren Preisbereich somit nur schleppend vermarket werden könnten.

FBL Rosendahl erklärt dazu, dass die Preisspanne bewusst nicht so groß sei, da die Grundstücke im Bereich „A“ sonst zu teuer werden würden.

AM Bruns ist der Ansicht, dass die Grundstücke im Bereich „B“ und „C“ ebenso attraktiv seien wie die Grundstücke an der Norderbäke und durchaus höher bepreist werden könnten.

FBL Rosendahl erklärt, die Intention für die Preisgestaltung läge darin, einheimischen Bürger*innen die Möglichkeit zu schaffen, ein Grundstück zu erwerben. Die Gemeinde Apen hat hier nur Vorschläge unterbreitet und die Preise so gestaltet, dass die Kosten aufgefangen und keine großartigen Gewinne dabei erzielt werden.

AM Scheiwe erklärt, dass die Gemeinde Grundstücke anbieten sollte, die auch finanzierbar seien, um kleinen Familien die Möglichkeit zu schaffen, ein Eigenheim zu erwerben.

FBL Rosendahl kann berichten, dass die Gemeinde Apen eine Interessenliste von über 90 Personen habe, es aber in Anbetracht der Preisentwicklung (auch im Bauwesen) die Frage sei, ob sich alle Interessenten auf die Grundstücke noch bewerben werden.

AM Scheiwe gibt zu Protokoll, dass sich die Anzahl der Interessenten bei Fepa Wohnbau GmbH sehr stark reduziert habe und von 49 Bewerbern nur noch 3 übriggeblieben seien. In den nächsten 2 Jahren sei unter Umständen somit möglicherweise ein Stillstand zu erwarten.

AM Bünnemeyer ist nach wie vor der Meinung, dass die Preise im Bereich „C“ gesenkt und im Bereich „A“ stark angehoben werden sollten.

AM Albrecht hält nichts von einer Preissenkung, da dadurch nicht garantiert sei, dass einkommensschwache Personen diese Grundstücke erwerben. Mit den neuen Baugebieten hat die Gemeinde eine Vielzahl an Grundstücken geschaffen, so dass seiner Meinung nach in den nächsten Jahren keine Bauleitplanung mehr angefasst werden müsse.

BM Huber fasst zusammen, dass der Kaufpreis 140,00 € / m² im Mittel sei und so kalkuliert wurde, um die Sanierung der durch das Baugebiet stark frequentierten Straße „Kleine Mühlenstraße“ zu gewährleisten. Er fragt, ob die Fraktionen eventuell noch Zeit für eine Beratung benötigen und erklärt, dass eine Zurückstellung bis zum Verwaltungsausschuss durchaus möglich sei.

AM Bruns erklärt, dass die Baukosten derzeit immens hoch seien und die Vermarktung sich daher schleppend hinziehen werde.

AV Janßen stellt einen Antrag auf Zurückstellung der Beschlussvorlage in die Fraktionen zur weiteren Beratung. Der Antrag wird einstimmig angenommen.