Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, kurzfristige und mittelfristige Lösungsansätze in Modulbauweise auf der Potenzialfläche Tellberg in Augustfehn für die Janosch-Grundschule umzusetzen. Der Grundstückseigentümer sowie Nutzer*innen sind in den Prozess einzubinden. In den Haushaltsberatungen 2023 sind Finanzmittel vorzusehen. Die langfristige Lösung für den Grundschulstandort ist weiterzuverfolgen.


AM Niedermeier erläutert, dass in der Janosch Grundschule Augustfehn erhebliche Raumprobleme bestehen. Ein Viertel der benötigten Fläche für die durchgängig dreizügige Schule fehlt. Zudem hat die Schulleiterin Frau Glaubke mitgeteilt, dass durch die Steigerung der Anmeldungen für die Ganztagsbetreuung die Raumknappheit weiter verdeutlich wird. Denn trotz des Zwei-Schicht-Betriebes zur Essenausgabe, reicht der hierfür hergerichtete Essenraum in der Bürgerschule nicht mehr aus. Eine Einbindung des gegenübergelegenen Raumes in die Mittagsverpflegung würde einen Verlust des Förderraumes bedeuten.

Weiter ist auch die steigende Schülerzahl im kommenden Schuljahr zu beachten, die bei ungefähr 230 Schülerinnen und Schülern voraussichtlich auch weitere Anmeldungen für den Ganztag und die Mittagsverpflegung bedeuten wird.

 

Um kurzfristig entsprechende Abhilfe leisten zu können, sollen drei Klassenräume in Modulbauweise auf dem Tellberg errichtet werden.

 

RM Scheiwe macht deutlich, dass Rat und Verwaltung hier kurzfristig tätig werden müssen. Auch den Lehrern ist es nicht mehr zuzumuten, die großen Klassen in den kleinen Räumen zu unterrichten. Zudem ist es wichtig, dass die Kinder wieder in Ruhe essen können und ein vernünftiges Verhalten beim Essen in der Gemeinschaft wieder erlernen. Daher ist RM Scheiwe dankbar, dass der Modulbau zeitnah erfolgen kann.

 

AM Rosenau ergänzt, dass bei der Schulbereisung deutlich wurde, wie dringend eine Lösung gefunden werden muss und dass, auch hier deutliche Investitionen erfolgen müssen, um den Schülern*innen vernünftiges Lernen zu ermöglichen. Eine Containerlösung hört sich zuerst sehr unschön an, aber es muss bedacht werden, dass diese eine tolle Ausstattung vorweisen und qualitativ sehr hochwertig sind.

AM Albrecht merkt zudem an, dass der gesamte Grundschulbereich in nächster Zeit angegangen werden muss. Modulbauräume werden so auch künftig immer wieder benötigt werden. Es handelt sich somit um eine nachhaltige Lösung.

 

BM Huber erläutert, dass die Gemeinde Apen Schulträger von drei Grundschulen und einer Integrierten Gesamtschule ist. In den letzten Jahren wurde ein großer Fokus auf die IGS, insbesondere auf die Ausstattung der 5. bis 10. Klassen gelegt. Aktuell wird auch der Schulhof der IGS saniert. Der Gemeinderat hat hier im Gesamten viel Mut bewiesen.

Die Verwaltung wird den Fokus jetzt vermehrt auf die Grundschulen legen. Eine Mittagsverpflegung gibt es bereits seit 10 Jahren in der Grundschule Apen und der Grundschule Augustfehn; in der Grundschule Nordloh wird diese nun auch eingeführt. In diesem Bereich muss etwas getan und verbessert werden.

In Apen liegt der Vorteil darin, dass Räumlichkeiten vorhanden sind. Die Verwaltung steht in Kontakt mit der Schulleitung und es wird zeitnah ein Treffen stattfinden.

 

In der Janosch Grundschule Augustfehn besteht dagegen das Problem, dass die räumliche Kapazität ausgeschöpft ist und daher eine kurzfristige Lösung erfolgen musste.

 

Der Verwaltung ist bewusst, dass eigentlich beide Schulen parallel angefasst werden müssten.