Beschlussvorschlag:

 

A:

Die Ansätze zur Mobilität werden begrüßt und sollen seitens der Verwaltung weiter verfolgt werden. Die notwendigen Finanzmittel für das Lasten-/Dienstrad sind dem Klimabudget zu entnehmen.

 

einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

 

B:

Die Verwaltung wird beauftragt in einem ersten gemeinsamen Projekt mit den übrigen Kommunen des Ammerlandes sowie dem Landkreis Ammerland ein ergänzendes Pendlerportal einzurichten.

Die notwendigen Finanzmittel sind dem Klimabudget zu entnehmen. Die Verwaltung berichtet zum Stand der Dinge in einem folgenden K-Ausschuss.

 

VA Lange führt zu einzelnen Aktionen/Projektideen in der Gemeinde Apen aus dem Bereich der Mobilität aus.

Die Gemeinde Apen nahm 2022 erstmals und sehr erfolgreich an der Kampagne STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima des Netzwerks Klima-Bündnis teil.

Ergänzend dazu wurde in der Presse sowie auf der gemeindlichen Homepage auf Fahrradklimatest des ADFC aufmerksam gemacht, der digital durchgeführt wird und bei dem die Teilnehmenden Fragen rund um das Thema Radfahren in ihrer jeweiligen Heimatkommune beantworten sollen.

Seit Januar 2022 ist das Leasen eines Fahrrades/E-Bikes im öffentlichen Dienst über eine Entgeltumwandlung möglich. Dieses Angebot wurde entsprechend innerhalb der Verwaltung beworben und bereits von einigen Mitarbeitenden genutzt.

Die Verwaltung der Gemeinde Apen selber möchte mit gutem Beispiel vorangehen und für Wegstrecken im näheren Umfeld ein Lastenrad als Dienstrad anschaffen.

Aufgrund des oft mangelnden ÖPNV-Angebotes im ländlichen Raum ist ein völliger Verzicht auf den Individualverkehr in diesen Regionen wenig realistisch. Der Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs und damit der Ausstattung mit entsprechender (Lade-) Infrastruktur kommt demzufolge eine wichtige klimarelevante Bedeutung zu. Die aktuell vorhandenen Ladestationen im Gemeindegebiet werden dargestellt.

Mit den Mitfahrerbänken Apen wird derzeit ein Projekt umgesetzt, das über die Dorfentwicklung/ZILE-Richtlinie gefördert wird. Wer sich auf eine entsprechende Mitfahrerbank setzt signalisiert den Vorbeifahrenden, dass man eine Mitfahrgelegenheit sucht, ähnlich wie beim Trampen. Neben der Mitfahrerbank wird an jedem der insgesamt 11 Standorte in der Gemeinde Apen auch immer eine Stele aufgestellt. Mithilfe einer leicht zu bedienenden Mechanik lässt sich hier eine von vier Fahrrichtungen, in die man mitgenommen werden möchte, auswählen. Neben dem ergänzenden Mobilitätsangebot sind die Mitfahrerbänke auch als ein touristisches Highlight im öffentlichen Raum zu verstehen.

 

Wie bereits berichtet besteht ein enger Austausch zwischen den Klimaschutzmanagements der Kommunen im Ammerland. Die Idee einer gemeinsamen Projektrealisierung fand sich im Bereich der Mobilität. Hohe Kraftstoffpreise und mangelnde ÖPNV-Angebote vor dem Hintergrund des Klimaschutzes führen dazu, dass Fahrgemeinschaften wieder an Attraktivität gewinnen. Nicht immer kennt man diejenigen, die zur gleichen Zeit auf gleicher oder ähnlicher Strecke unterwegs sind und für eine Fahrgemeinschaft in Frage kommen. Um potenzielle Mitfahrende zusammenzubringen soll ein gemeinsames und leicht zu handhabendes digitales Angebot, eine den aktuellen Anforderungen entsprechende Pendlerplattform, ins Leben gerufen und gemeinsam beworben werden. Ein aus dem Jahr 2007 stammendes Pendlerportal des Zweckverbandes Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (ZVBN) wird leider nicht genutzt und entspricht nicht den Anforderungen an ein modernes digitales Angebot. Grundlage des Erfolges einer Plattform ist die Zahl der Teilnehmenden, hierzu sollen alle relevanten Multiplikatoren (zum Beispiel Verwaltungen, Vereine, Betriebe und Schulen) mit ins Boot geholt werden. Die Kosten für das vorgestellte Portal der Firma Pendla würden sich für die Gemeinde Apen auf jährlich rund 1.440€ belaufen. Sollten, wie geplant, auch die übrigen Kommunen des Ammerlandes mitmachen, reduzieren sich die Kosten für alle Partner. Der Ausschuss für Landwirtschaft und Umwelt des Landkreises Ammerland hat sich bereits für das Vorhaben ausgesprochen.

AM Albrecht findet die Projektidee gut und spricht sich für das Projekt aus.

AM Harms sieht zudem den Mehrwert des Projektes für junge Menschen.

AM Bruns verweist auf die Vielzahl von Fahrten, bei denen sich lediglich eine Person im PKW befindet und sieht außerdem eine positive Außenwirkung des Projektes für die Gemeinde Apen.