Sitzung: 06.02.2023 Schulausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Frau de Boer (Architektin) berichtet, dass im ersten Schritt
die Klassenräume im EG des bisherigen OBS-Traktes des Schulgebäudes
modernisiert werden sollen. Die Klassenräume sollen durch Öffnungen miteinander
verbunden werden. Die Flure werden mit eingebunden.
Das OG wird durch die ausgelagerten Klassen des Gymnasiums Westerstede genutzt.
Dies kann auch so bleiben. Die Planung zur Modernisierung schließt trotzdem das
OG mit ein, damit keine neue Planung erforderlich wird, falls die künftigen
Entwicklungen in Westerstede eine Auflösung der Außenstelle zur Folge haben
sollten.
Die Planungen berücksichtigen eine durchgehende 3-Zügigkeit der Grundschule
inkl. Unterbringung des Schulkindergartens.
Die Räume für die Schulverwaltung bleiben am jetzigen Standort, werden aber
umgestaltet. Es haben bereits mehrere Besprechungen der Steuergruppe
stattgefunden. Das Lehrerzimmer der OBS in Remels wurde als Muster-Raum
besichtigt.
Eine Kostenschätzung wird Anfang März vorliegen. Eventuell ist eine
Inbetriebnahme des EG nach den Sommerferien möglich.
Zur Möblierung der Klassenräume gab es intensive Gespräche. Wunsch war
insbesondere, dass die Möbel durch die Kinder leicht und schnell umstellbar
sein sollten, um verschiedene Unterrichtssituationen schnell herstellen zu
können. Die Tische sollten zur Erleichterung von Gruppenarbeiten die gleiche
Höhe haben.
Deshalb hat sich die Schule für nicht-höhenverstellbare Tische entschieden, die
4 Beine haben, damit bei Gruppenarbeiten die Tische zusammengestellt werden
können und an allen Seiten Kinder genug Beinfreiheit haben. Die Schülerstühle
haben verstellbare Fußrasten.
GA Schulte weist daraufhin, dass dieses Möbelkonzept von dem einheitlichen
Konzept der anderen Schulen (GS Nordloh, Janosch-GS und IGS Augustfehn)
abweicht. Der Fokus lag dort auf der Ergonomie der Schülermöbel. Die Tische und
Stühle sind jeweils höhenverstellbar und können so individuell angepasst
werden. Wenn an allen Schulen die gleichen Möbel genutzt werden, kann durch
Tauschen der Möbel unter den Schulen leicht auf Änderungen der Schülerzahlen in
den Klassen reagiert werden. Für die Grundschule Apen sind Stühle in 2 Größen
vorgesehen (eine Größe für Jahrgang 1+2, eine andere Größe für die Jahrgänge
3+4).
BM Huber betont, dass die Größenordnung der neu anzuschaffenden Möbel bedeutet, dass das jetzt festgelegte Möblierungskonzept Bestand haben muss und künftig nicht davon abgewichen werden kann. Auf seine Nachfrage, ob Frau de Boer Schulen kennt, die das gewünschte Möblierungskonzept nutzen, teilt sie mit, dass es einige Schulen gibt und auch diverse Hersteller.
SL Becker teilt mit, dass in der Steuergruppe etwa die Hälfte des Kollegiums der Grundschule mitarbeitet, sodass das Möblierungskonzept weitgehend mehrheitlich erarbeitet wurde und durch die anderen KollegInnen mitgetragen wird. Andere Schulen haben mit diesem Konzept gute Erfahrungen gemacht.
VA Siefert weist darauf hin, dass die Schülerstühle lediglich an der Fußraste zu verstellen sind. Es kann also nur die individuelle Beinlänge der Kinder berücksichtigt werden. Der Abstand zwischen Tischplatte und Sitzfläche ist immer gleich, sodass keine Verstellbarkeit für unterschiedliche Rückenlängen möglich ist.
Frau de Boer teilt mit, dass 2 höhenverstellbare Tische angeschafft werden können, um auf besondere Körpergrößen Rücksicht nehmen zu können.
AM Schölzchen gibt zu bedenken, dass in der Klasse seiner Tochter die Kinder sehr unterschiedlich groß sind. Ihm wäre eine individuelle Anpassbarkeit der Schülermöbel wichtig.
Frau de Boer hat diverse Schulen besucht, die im Unterricht innerhalb der Jahrgänge mischen. Da ist die Bandbreite der Körpergrößen noch größer. Trotzdem wird das Möblierungskonzept aufgrund der pädagogischen Vorteile als besser angesehen.
Abschließend stellt AV Meyer klar, dass es für das angestrebte Möblierungskonzept Kritikpunkte aus dem Schulausschuss gibt. Da die Schule sich für dieses Konzept mit pädagogischem Vorrang entschieden hat, sollte dies möglich gemacht werden.