Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Frau de Boer (Architektin) berichtet, dass im ersten Schritt die Klassenräume im EG des bisherigen OBS-Traktes des Schulgebäudes modernisiert werden sollen. Die Klassenräume sollen durch Öffnungen miteinander verbunden werden. Die Flure werden mit eingebunden.
Das OG wird durch die ausgelagerten Klassen des Gymnasiums Westerstede genutzt. Dies kann auch so bleiben. Die Planung zur Modernisierung schließt trotzdem das OG mit ein, damit keine neue Planung erforderlich wird, falls die künftigen Entwicklungen in Westerstede eine Auflösung der Außenstelle zur Folge haben sollten.
Die Planungen berücksichtigen eine durchgehende 3-Zügigkeit der Grundschule inkl. Unterbringung des Schulkindergartens.
Die Räume für die Schulverwaltung bleiben am jetzigen Standort, werden aber umgestaltet. Es haben bereits mehrere Besprechungen der Steuergruppe stattgefunden. Das Lehrerzimmer der OBS in Remels wurde als Muster-Raum besichtigt.
Eine Kostenschätzung wird Anfang März vorliegen. Eventuell ist eine Inbetriebnahme des EG nach den Sommerferien möglich.
Zur Möblierung der Klassenräume gab es intensive Gespräche. Wunsch war insbesondere, dass die Möbel durch die Kinder leicht und schnell umstellbar sein sollten, um verschiedene Unterrichtssituationen schnell herstellen zu können. Die Tische sollten zur Erleichterung von Gruppenarbeiten die gleiche Höhe haben.
Deshalb hat sich die Schule für nicht-höhenverstellbare Tische entschieden, die 4 Beine haben, damit bei Gruppenarbeiten die Tische zusammengestellt werden können und an allen Seiten Kinder genug Beinfreiheit haben. Die Schülerstühle haben verstellbare Fußrasten.
GA Schulte weist daraufhin, dass dieses Möbelkonzept von dem einheitlichen Konzept der anderen Schulen (GS Nordloh, Janosch-GS und IGS Augustfehn) abweicht. Der Fokus lag dort auf der Ergonomie der Schülermöbel. Die Tische und Stühle sind jeweils höhenverstellbar und können so individuell angepasst werden. Wenn an allen Schulen die gleichen Möbel genutzt werden, kann durch Tauschen der Möbel unter den Schulen leicht auf Änderungen der Schülerzahlen in den Klassen reagiert werden. Für die Grundschule Apen sind Stühle in 2 Größen vorgesehen (eine Größe für Jahrgang 1+2, eine andere Größe für die Jahrgänge 3+4).

BM Huber betont, dass die Größenordnung der neu anzuschaffenden Möbel bedeutet, dass das jetzt festgelegte Möblierungskonzept Bestand haben muss und künftig nicht davon abgewichen werden kann. Auf seine Nachfrage, ob Frau de Boer Schulen kennt, die das gewünschte Möblierungskonzept nutzen, teilt sie mit, dass es einige Schulen gibt und auch diverse Hersteller.

SL Becker teilt mit, dass in der Steuergruppe etwa die Hälfte des Kollegiums der Grundschule mitarbeitet, sodass das Möblierungskonzept weitgehend mehrheitlich erarbeitet wurde und durch die anderen KollegInnen mitgetragen wird. Andere Schulen haben mit diesem Konzept gute Erfahrungen gemacht.

VA Siefert weist darauf hin, dass die Schülerstühle lediglich an der Fußraste zu verstellen sind. Es kann also nur die individuelle Beinlänge der Kinder berücksichtigt werden. Der Abstand zwischen Tischplatte und Sitzfläche ist immer gleich, sodass keine Verstellbarkeit für unterschiedliche Rückenlängen möglich ist.

Frau de Boer teilt mit, dass 2 höhenverstellbare Tische angeschafft werden können, um auf besondere Körpergrößen Rücksicht nehmen zu können.

AM Schölzchen gibt zu bedenken, dass in der Klasse seiner Tochter die Kinder sehr unterschiedlich groß sind. Ihm wäre eine individuelle Anpassbarkeit der Schülermöbel wichtig.

Frau de Boer hat diverse Schulen besucht, die im Unterricht innerhalb der Jahrgänge mischen. Da ist die Bandbreite der Körpergrößen noch größer. Trotzdem wird das Möblierungskonzept aufgrund der pädagogischen Vorteile als besser angesehen.

Abschließend stellt AV Meyer klar, dass es für das angestrebte Möblierungskonzept Kritikpunkte aus dem Schulausschuss gibt. Da die Schule sich für dieses Konzept mit pädagogischem Vorrang entschieden hat, sollte dies möglich gemacht werden.