Es wird dem Gemeinderat vorgeschlagen:

Der Rat der Gemeinde Apen beschließt, den Grundschulstandort Augustfehn II aufzugeben und die Umnutzung des Schulgebäudes mit Außenanlage in ein „Familienzentrum“ voranzutreiben. Ebenso ist das Kindergartengebäude Augustfehn II in ein Gesamtkonzept einzubinden. Die Rückabwicklung des Schulbetriebes ist in Abstimmung mit der Landesschulbehörde vorzunehmen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die hierfür notwendigen Planungen voranzutreiben und mit einer konkreten Kostenrechnung den Gremien erneut zur Beratung vorzulegen.

 


FBL Jürgens, GOAR Siems und VA Siefert tragen anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage 1) die Sachlage vor.

 

GOAR Siems ergänzt, dass im Falle der Einrichtung eines Familienzentrums in Augustfehn II 30 Krippen- sowie 50 Kindergartenplätze entstehen. Bei einem Erweiterungsbau z.B. bei der Krippe Apen würden nur 15 weitere Krippenplätze entstehen. Weiter erklärt er, dass eine Förderung von 2/3 der Bruttokosten aus dem Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“, in das die Gemeinde Apen zusammen mit der Samtgemeinde Jümme aufgenommen wurde, für einen Umbau in Aussicht gestellt wurden.

 

AM Schwarting erklärt, dass sie sich eine genauer aufgeteilte Kostenschätzung erhofft hatte und gerne wissen möchte, was die in der Präsentation angegebenen einzelnen Positionen beinhalten.

 

GOAR Siems führt aus, dass es sich nur um eine grobe Kostenschätzung handelt, die den Umbau des Gebäudes (ohne Fahrstuhl), die Einrichtung und die Umgestaltung der Außenanlage (ohne zusätzliche Parkflächen) beinhaltet. Kosten für Genehmigungen und eventuelle Honorare sind hier noch nicht berücksichtigt.

 

BM Huber ergänzt, dass die Kostenaufstellung eine grobe Einschätzung ist, mehr ist in weniger als einem Monat auch kaum möglich. Eine Entscheidung soll schnell getroffen werden, damit die weiteren Planungen für das nächste Schuljahr noch vor den Sommerferien angegangen werden können. Ein Runder Tisch soll zu diesem Thema eingerichtet werden. Die Umnutzung der Grundschule hin zu einem Familienzentrum ist sehr nachhaltig.

 

AM Orth erläutert, dass sich das Familienleben geändert hat, sodass die meisten Kinder in Ganztagschulen beschult werden müssen. Somit gibt es ohnehin kaum Anmeldungen für die 1.Klasse der Grundschule „Am Stahlwerk“. Eine Umnutzung als Familienzentrum ist eine gute Lösung, diese Immobilie weiter sinnvoll zu nutzen.

 

AM Berner gibt an, dass sie die grobe Kostenschätzung gerne im Vorfeld zur Sitzung gehabt hätte. Weiter fragt sie an, wie die Parkplatzsituation im Falle der Einrichtung des Familienzentrums gelöst werden soll.

 

GOAR Siems erklärt, dass im vergangenem Monat erst einmal geklärt wurde, ob das Gebäude überhaupt als Kindergarten und Krippe zu nutzen ist.

 

AM Meyer führt aus, dass zurzeit die Anzahl der Kindergarten- und Krippenplätze nicht ausreicht. Die Gemeinde ist dazu verpflichtet entsprechende Plätze vorzuhalten und muss somit jetzt neue Betreuungsplätze einrichten. Die Grundschule „Am Stahlwerk“ in ein Familienzentrum umzuwandeln ist die beste Lösung.

 

AM Orth ergänzt, dass eine Schließung der Schule aufgrund der abnehmenden Schülerzahlen vermutlich sowieso in den nächsten Jahren anstehen würde. So kann die Immobile wirtschaftlich weitergenutzt werden.

 

BM Huber gibt zu bedenken, dass die anderen Grundschulen durch höhere Schülerzahlen mehr belastet werden. An den Standorten Apen und Augustfehn I muss in den Mittagsbereich investiert werden, diese Investitionen kommen dann aber einer Mehrzahl von Schülern zu gute.

 

AV Huber stimmt dem zu und gibt zu bedenken, dass eine Förderung von 2/3 der Bruttoumbaukosten einen weiteren Anreiz darstellt, die Grundschule „Am Stahlwerk“ umzunutzen.

 

AV Huber lässt abstimmen.


Abstimmungsergebnis Schulausschuss:

 

Ja:

7

Nein:

0

Enthaltung:

3

 

 

Abstimmungsergebnis Jugendausschuss:

 

Ja:

6

Nein:

0

Enthaltung:

2