Beschluss: einstimmig beschlossen

Die Angelegenheit wird zurückgestellt und im nächsten Bau- und Planungs­ausschuss beraten.

 


Die Verwaltung erläutert die Beschlussvorlage. In den vergangenen Jahren wurden Möglich­keiten der Schaffung von Wohnbauflächen im Bereich Tange und Nordloh geprüft. Anhand einer Präsentation werden die verschiedenen Suchräume aufgezeigt. Die Fläche an der Moorstraße nördlich der Grundschule war politisch nicht mehr gewollt. Die Erweiterung der sog. Delger-Siedlung in Richtung Moorstraße wurde untersucht  und wieder verworfen, da ein Gutachten der Landwirtschaftskammer aufzeigte, dass die Emissionsradien des bestehen­den landwirtschaftlichen Betriebes einer Wohnbebauung entgegenstehen.

Für die landwirtschaftlichen Betriebe entlang der Hauptstraße wurde ebenfalls eine Ausbrei­tungsberechnung erstellt. Es hat sich ergeben, dass ein Lückenschluss zwischen den vor­handenen Gebäuden aufgrund der bestehenden Emissionsradien nicht genehmigungsfähig ist. Letztlich blieb nur die Fläche am Bucksander Weg, die außerhalb der landwirtschaftlichen Radien liegt. Die Erweiterung der bestehenden Siedlung Altona ist städteplanerisch sinnvoll.

Das zu beplanende Gebiet hat eine Größe von ca. 1,2 ha. Es könnten neun Bauplätze entstehen, wobei die Größe den Grundstücken Altona angeglichen wird. Für die Ober­flächen­entwässerung muss ein Graben vorgesehen werden, dessen Lage noch nicht fest­gelegt ist. Zweckmäßig wäre, den bereits vorhandenen Graben im Süden des Plangebietes entsprechend zu nutzen. Die Verfügbarkeit der Fläche ist gegeben, ein Verkauf kann erfolgen, sobald die planerischen Voraussetzungen geschaffen sind.

Auf Anfrage erklärt die Verwaltung, dass der benachbarte Landwirt eine Stellungnahme abgegeben hat, ebenso wie der Ortslandvolkverein. Beide Anregungen werden in das Bauleit­planverfahren aufgenommen und abgewogen.

Vom Ausschuss wird darauf hingewiesen, dass auch bei den Fraktionen Briefe und Anrufe eingegangen sind. In der Gruppensitzung wurde die Angelegenheit besprochen. Vorge­schlagen wird, die Angelegenheit in der nächsten Sitzung des Bau- und Planungs­aus­schusses erneut zu beraten, um weitere Daten und Fakten zu sammeln und auswerten zu können. Der Wunsch auf Schaffung von Bauland im Bereich Nordloh / Tange besteht schon sehr lange und wurde immer wieder an die Ratsmitglieder heran­getragen. Berührungspunkte zwischen Landwirtschaft und Wohnen wird es in den Randbereichen der Gemeinde immer geben.

Der Ausschuss gibt zu bedenken, dass Kindergarten, Grundschule, Feuerwehr und sonstige Vereine auf junge Familien mit Kindern angewiesen sind. Nur so kann die Dorfstruktur erhalten und ein Exodus der jüngeren Generation vermieden werden. Neun Bauplätze sind überschaubar. Die Landwirtschaftskammer Oldenburg wird jedes Mal am Bauleit­plan­verfahren beteiligt. Im Bauleitplanverfahren Altona wurde ein Konsens gefunden.