Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

Im Zuge der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange für das Raumordnungs­verfahren für die Planung von Trassenkorridoren zwischen dem Anlandungspunkt Hilgenriedersiel sowie dem Raum Emden und dem Netzverknüpfungspunkt Cloppenburg wird seitens der Gemeinde Apen die NWP GmbH Oldenburg beauftragt, eine entsprechende Stellungnahme zu erstellen.

 


Die Verwaltung erläutert die Beschlussvorlage. Die Unterlagen für das oben genannte Raumordnungsverfahren liegen bis zum 21.07.2017 bei der Gemeinde Apen aus, Anregungen können bis zum 04.08.2017 abgegeben werden. Ein weiteres Raumordnungsverfahren für eine Stromtrasse von Conneforde nach Merzen betrifft nicht das Gebiet der Gemeinde Apen.

Die Trasse von Emden nach Cloppenburg verläuft dagegen mitten durch die Gemeinde
Apen. Im Raum Holtgast wird die Gemeinde über zwei alternative Trassen erreicht, die vorgesehene Trasse verlässt die Gemeinde wieder im Bereich zwischen Nordloh und  Godensholt. Anhand verschiedener Nutzungsschablonen wurde ein Trassenverlauf gewählt, wo möglichst wenig betroffene Bereiche zu verzeichnen sind. In Vreschen-Bokel und Augustfehn führt die Trasse durch Natur- und Landschaftsschutzgebiete unmittelbar am Siedlungrand nördlich des Aper Tiefs entlang. Im Vorverfahren hat die Gemeinde auf die alte Deponie am Nordloh-Kanal verwiesen. Dieser Bereich wurde nun ausgespart.

Ein Trassenverlauf unmittelbar an der vorhandenen Wohnsiedlung kann so nicht hingenommen werden. Auch landwirtschaftliche Betriebe sind bei dieser Trassenführung in ihrer betrieblichen Entwicklung stark betroffen, da eine Erweiterung der Gebäude evtl. nicht möglich ist. Da es sich hier um gravierende Einschränkungen handelt, wurde verwaltungsseitig überlegt, ein Fachbüro einzuschalten, welches für die Gemeinde relevante Punkte auflistet. Pauschale Aussagen zum Trassenverlauf sind nicht hilfreich. Vorgespräche mit der NWP haben stattgefunden. Sofern der Fachausschuss die externe Hilfe unterstützt, wäre eine Änderung des Beschlussvorschlags erforderlich.

Vom Ausschuss wird daran erinnert, dass seinerzeit eine Trassenführung nahe der Grenze zu den Gemeinden Detern bis Barßel angedacht war. Die jetzige Trasse verläuft quer durch das Gemeindegebiet. Für eine fundierte Aussage ist die Einschaltung eines Planbüros erforderlich. Privat Betroffene sollten ebenfalls Anregungen abgeben.