Ein Bürger fragt an, ob sich das neue große Baugebiet amortisiert in Bezug auf Steuerein­nahmen und Ausgaben für Infrastruktur. Auch wird um Auskunft gebeten, inwieweit eine moderate Entwicklung mit kleinen Baugebieten sich zu diesem großen Gebiet unter­scheidet. Es gibt unterschiedliche Prognosen bezüglich des Bevölkerungs­wachstums. Die Gemeinde sollte zu diesen Fragen Stellung im Apen Journal beziehen.

Die Verwaltung teilt mit, dass mit dem Erschließungsträger entsprechende Gespräche geführt wurden. Die erforderliche Infrastruktur wird durch den Verkauf der Bauplätze mit finanziert. Das Gebiet wird sukzessive erschlossen. Durch den abschnittsweisen Verkauf der Grundstücke wird eine moderate Entwicklung erfolgen. Um Planungs­sicherheit zu erlangen, wurde die Bauleitplanung in zwei Bereiche aufgeteilt.

Die Gemeinde Apen ist auf Zuzüge von außerhalb angewiesen, um ihre Einwohner­zahlen zu halten. Kinderkrippen und –gärten sowie die Schulen sollen ausgelastet bleiben. Von der Verwaltung wird um Hergabe der Fragen per Mail gebeten. Eine Antwort kann selbst­verständlich im Apen-Journal erfolgen.

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Es wird um Auskunft gebeten, wann die versprochene Einwohnerversammlung für die Planung „Diskothek Tange“ stattfindet, in welcher der Durchführungsvertrag vorgestellt wird und die Bürger ihre Anregungen hierzu vortragen können.

Die Verwaltung erklärt, dass derzeit das Bauleitplanverfahren durchgeführt wird, wo auch Anregungen abgegeben werden können. Der Durchführungsvertrag wird vor Satzungs­beschluss den Bürgern in Tange in Form einer Versammlung vorgestellt. Die Gemeinde wird die örtlichen Vertreter direkt einladen, die Öffentlichkeit wird durch Bekanntmachung in der Nordwest-Zeitung eingeladen.

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Von einem Anwesenden wird nachgefragt, inwieweit sich die Gemeinde die Ansiedlung eines weiteren Lebensmitteldiscounters auf dem Dockgelände vorstellt. Bereits jetzt kommen auf jeden Einwohner 0,54 Verkaufsflächenzahl bei einer Obergrenze von 0,5 im Landkreis Ammerland. Durch eine weitere Ansiedlung würde die Verkaufsflächenzahl auf 0,75 pro Einwohner ansteigen.

Die Verwaltung erläutert, dass die Planungen für das sogenannte Dockgelände nördlich der Bahn heute zum ersten Mal vorgestellt werden. Die Gemeinde wird Bauleitplanung für den Bereich betreiben und hierbei im Vorfeld Gespräche mit dem Landkreis Ammerland führen. Das bestehende Verträglichkeitsgutachten aus dem Jahre 2009 ist veraltet und muss neu erstellt werden. Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer betrachtet die Entwicklung der Grundzentren in dieser Hinsicht sehr genau. Die Gemeinde braucht attraktive Einkaufsmöglichkeiten und wird die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.