Sitzung: 19.02.2018 Bau- und Planungsausschuss
Beschluss: zurückgestellt
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1, Enthaltungen: 2
Die Beschlussfassung über die Vermarktungsbezeichnung der
Niedersächsischen Landgesellschaft mbH für das Gebiet Hengstforde und
Augustfehn I, nördlich der Bahn, im Bereich der Bebauungspläne Nr. 123 A und
123 B wird bis zur Ratssitzung am 06.03.2018 zurückgestellt.
Die Verwaltung erläutert die
Beschlussvorlage. In dem Baugebiet sollen neben kleinteiligem Wohnraum auch
größere Wohneinheiten mit unterschiedlicher Bebauung entstehen. Hierfür ist
eine überregionale Anwerbung von Investoren erforderlich. Das Gebiet wurde als
„Leuchtturmprojekt“ für das vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund ins
Leben gerufene Programm „Gemeinde 5.0“ ausgewählt. Aus diesem Grund muss ein
einprägsamer und ansprechender Name gefunden werden.
Der vorgeschlagene
Kunstbegriff „Ammerfehn“ nimmt Bezug auf das Ammerland als Nachbarkreis von
Oldenburg und das Fehngebiet mit der dort herrschenden Beschaulichkeit und
Ruhe. Die Bezeichnung „Wohnpark“ wird oft mit Seniorenwohnanlagen verbunden und
sollte deshalb hier keine Verwendung finden. Die NLG hat „Ammerfehn“ als
Vermarktungsname akzeptiert. In der Bevölkerung und den Ortsvereinen ist
dagegen Widerspruch laut geworden.
In einem gemeinsamen
Gespräch mit den Ortsbürgervereinen, einem NWZ-Artikel und weiteren Gesprächen
mit Bürgerinnen und Bürgern wurde eine Vielzahl von Namen vorgeschlagen:
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Wohnpark Augustfehn-Hengstforde
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Fehnermoorsiedlung
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Ammerfehn
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Hengstaugustkreis
Augustfehn-Hengstforde
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Augustforde
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Augusthengstkreis
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Augustenforde
- Aper
Moorwiesen
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Fehntjer-Möhrte
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Wohnpark Fehneck
- An den
Kämpen
Augustfehn-Hengstforde
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Ammer-Wieke
Augustfehn-Hengstforde
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Norden-Kamp
Augustfehn-Hengstforde
- Aper
Möhrte
- Moorwiesen
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Torfkamp
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Fehnwiesen
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Moorkamp
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Hengstforder Wiesen
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Hengstforder Fehn
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Wohngebiet Augusfehn-Hengstforde
-
Bremers Moor
- Am
Bremers Moor
Es entsteht eine rege Diskussion über die Namensgebung. Es geht nicht darum, einen neuen Ortsteil zu schaffen, sondern einen innovativen Namen zu finden. Der Begriff Ammerfehn wird zum einen als einprägend empfunden und hat durch die öffentlichen Diskussionen sowie der Berichterstattung in der Nordwest-Zeitung bereits einen großen Bekanntheitsgrad. Zum anderen ist dieser aufgrund vielfacher Ablehnung in der Bevölkerung mit einem negativen Image behaftet. Der vorgeschlagene Begriff Kamp / Kämpe bedeutet nicht landwirtschaftliche Fläche, sondern bezieht sich auf Ackerflächen. Aus diesem Grund wird der Begriff „An den Kämpen“ nicht für sinnvoll gehalten. Anstelle der Bezeichnung „Wohnpark“ soll besser „Wohngebiet“ verwendet werden.
Es wird um Sitzungsunterbrechung
zwecks Beratung in den Fraktionen gebeten.
Der Ausschuss ist damit
mehrheitlich bei 2 Nein-Stimmen einverstanden.
Nach 10 Minuten
Sitzungsunterbrechung wird vom Ausschuss der Vorschlag unterbreitet, den
Beschluss bis zur Ratssitzung zurückzustellen.
Der Vorschlag wird mehrheitlich angenommen.