Sitzung: 15.05.2018 Jugendausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
FBL Jürgens erläutert die Sachlage anhand einer
Power-Point-Präsentation (Anlage 2).
AM Brand fragt an, ob in der Statistik lediglich die kirchlichen
Einrichtungen berücksichtigt wurden?
FBL Jürgens bejaht dieses, die Tagespflege wurde noch nicht
berücksichtigt.
AM Meyer ist dankbar dafür, dass Kirche und Gemeinde versuchen
noch weitere Plätze hervorzubringen. Es wurden viele Unklarheiten an die
Politik herangetragen. Es kommen bspw. Fragen auf, wie viele Kinder keinen
Platz bekommen haben, wie das Vergabeverfahren abgelaufen ist und von wem
letztendlich die Bescheide herausgegeben wurden. Weiter wurde bemängelt, dass
nach Erhalt der Bescheide kein Ansprechpartner seitens der Kirche erreichbar
war und dass die Eltern innerhalb von drei Tagen eine entsprechende Rückmeldung
abgeben mussten.
FBL Jürgens berichtet, dass die Verwaltung ähnliche Rückmeldung
erhalten hat. Es findet ein Gespräch mit der Kirche statt und entsprechende
Ergebnisse werden dem Protokoll nachgereicht, bzw. den Fraktionsvorsitzenden
zugesandt.
AM Meyer merkt an, dass in diesem Jahr das Online-Anmeldeverfahren
sowie das analoge Anmeldeverfahren durchgeführt wurden und dies bei den Eltern
teilweise für Verwirrung gesorgt hat. Fraglich ist nun, ob gewährleistet werden
kann, dass nächstes Jahr lediglich das Onlineverfahren in Gebrauch ist.
FBL Jürgens erklärt, dass nächstes Jahr ein reibungsloser Verlauf
des Onlineverfahrens möglich sein sollte. Bei dem Programm handelt es sich
nicht um Standartprogramm, welches unseren Wünschen entspricht, sondern es
müssen vereinzelte Punkte immer wieder neu angepasst werden. Dadurch sind
Verzögerungen bei dem Onlineverfahren entstanden. Die Kindergärten waren aus
diesem Grund auch froh darüber, die Anmeldungen in Papierformat erhalten zu
haben. Dieses Jahr ist es noch doppelt gelaufen, da niemand außer Acht gelassen
werden sollte.
Elternvertreterin (EV) Tischler merkt an, dass das
Anmeldeverfahren ca. bis Ostern lief. Es hieß dann, die Bescheide gehen
innerhalb der nächsten 3 Wochen raus, dass wäre Mitte April gewesen. Leider
sind keine Bescheide verschickt worden. Anfang Mai gingen die Bescheide
schließlich raus und die Eltern hatten lediglich drei Tage Zeit eine
Rückmeldung abzugeben. Des Weiteren hatten Eltern im Anschluss keinen
vernünftigen Ansprechpartner, da Pastor Kunst direkt im Urlaub war. Dies hat
sehr viel Unmut hervorgebracht. Gerade für berufstätige Eltern ergaben sich
daraus Schwierigkeiten, da sie so keine konkreten Informationen an ihren
Arbeitgeber geben konnten. Zudem besteht eine Frage bzgl. der Betreuung in den
Kleingruppen. Es sind 9 Kinder pro Standort in den Gruppen und jeweils eine
Betreuungskraft. Nun stellt sich die Frage, wie eine Betreuung der Kinder
gewährleistet werden kann, wenn bspw. gerade ein Kind gewickelt wird.
FBL Jürgens erklärt, dass bei Krankheit eine Vertretungsregelung
besteht. Des Weiteren ist die Kirchenverwaltung bestrebt eine Lösung zu finden.
Es wurden Stellen ausgeschrieben und im Anschluss werden Gespräche mit
potenziellen Betreuerinnen gehalten. Es kann zudem gesagt werden, dass die
gesetzlichen Bestimmungen des KiTa-Gesetzes in jeder Kleingruppe eingehalten
werden.
EV Tischler erwidert, dass bekannt ist, dass die gesetzlichen
Bestimmungen eingehalten werden. In anderen Kindergärten sind allerdings zwei
Betreuerinnen eingesetzt, warum hier dann nur jeweils eine. Für Mütter ist es
schwierig dieses nachzuvollziehen.
BM M. Huber stellt klar, dass die Kirchengemeinde Betreiber der
Kindergärten und Krippen ist. Diese hat mit den Leitungen abgestimmt, dass
diese Art der Betreuung in den Kleingruppen für die Kinder und die Eltern
zumutbar ist. Im anderen Fall hätte es sonst keine weiteren Plätze gegeben. Die
Kleingruppen sollten erst einmal anlaufen können. Die Kirche und die Verwaltung
sind bemüht für jeden ein vertretbares Angebot machen zu können. Außerdem ist
zu sagen, dass gerade die Kleingruppen bzgl. der Einrichtung immer sehr gut
ausgestattet sind. Diese Lösung soll erstmals nur für einen bestimmten Zeitraum
zu Grunde gehen.
AM Brand hat noch Detailfragen zu der Statistik, die sie im
Nachgang mit der Verwaltung klärt.
AM Scheiwe gibt an, dass die momentane Situation für niemanden
optimal ist. Viel wichtiger ist, dass 27 Kinder mehr einen Platz bekommen
können. Die Kirche, der Rat und die Verwaltung arbeiten an einer Verbesserung
der Situation. Die variable Einschulung hat die ganze Situation zusätzlich
erschwert. Die andere Alternative wäre gewesen, 27 Kindern keinen Platz geben
zu können. Dies muss sich vor Augen gehalten werden.
BM M. Huber erwidert, dass die Probleme der Eltern nicht übersehen
werden. Dieses Jahr hat sich alles etwas verzögert, da auch gerade bei der
Vergabe versucht wurde jedem Kind gerecht zu werden. Die Arbeitsgruppe wird
bestehen bleiben. Für nächstes Jahr wird es das Ziel sein die Bescheide früher
herauszugeben und das ganze Vergabeverfahren schneller, transparenter und
flexibler zu gestalten. Das ganze Onlineverfahren ist ein Prozess, der anlaufen
muss.
AM Meyer erklärt, dass die ganze Situation wesentlich entschärfter
wäre, wenn die flexible Einschulung und die Gebührenfreiheit des Kindergartens
nicht beschlossen worden wären. Spätestens 2020/ 2021 wird sich die ganze
Situation wieder beruhigt haben.