Sitzung: 15.10.2018 Arbeitskreis Demographische Entwickung und Förderprojekte
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Herr Wittkopf von der Fa.
Satelelles GmbH erklärt anhand der Website https://satelles.de/ die Webanwendung. Es handelt sich um ein 2in1 Produkt, da es eine
Website und eine Web-App darstellt. Weiter teilt er bzgl. der Webseite
Handzettel aus (Anlage 1).
Herr Wittkopf stellt die Web-App
anhand eines Demonstrators auf der Internetseite vor. Die App ist in sechs
Seiten aufgeteilt – Tourismus, Themen, Tipps, Veranstaltungen, Angebote und
Neuigkeiten. Dabei handelt es sich bei den ersten drei Seiten um aktionale und
den letzten drei um interaktionale Webseiten. Untereinander sind die Seiten
verknüpft. An verschiedenen Orten einer Gemeinde können an verschiedenen
Punkten QR-Codes angebracht werden, die in der App angezeigt und angewendet
werden können. So kann bspw. ein Stadtrundgang über die App erfolgen. Beim
Scannen der QR-Codes werden so Texte, Bilder und Tonaufnahmen abgespielt.
GAR Jürgens fragt an, wer
tatsächlich Kunde ist und wie die Website gepflegt wird.
Herr Wittkopf erklärt, dass es
verschiedene Möglichkeiten gibt und die bisherigen Kunden auf unterschiedliche
Art und Weise die Pflege der Seite durchführen. Die Gemeinde Wadenburg hat zum
Beispiel über 2 Jahre einen Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt.
Anschließend wurden verschiedene Arbeitskreise eingerichtet, die für die Pflege
der jeweiligen Seiten verantwortlich sind.
AKM Mundt erfrag, ob die App nicht
offline, sondern nur online genutzt werden kann, da hinter den einzelnen Seiten
immer eine URL steckt und ob entsprechende Inhalte aus dem Netz oder der App
geladen werden?
Herr Wittkopf erläutert, dass die
Web-App die Daten aus dem Netz zieht, da es sich um eine Progressive Web App
handelt. Dadurch hat die App Möglichkeiten, die andere Apps nicht besitzen.
Durch Caching ist auch eine Offline-Nutzung möglich.
AKM Mundt fragt weiter an, ob
Geo-Daten über Straßennamen als Mapping angezeigt werden.
Herr Wittkopf teilt mit, dass ein
Mapping-Tool im Hintergrund der App läuft und so auch Geo-Daten in Anspruch
genommen werden können.
Frau Geerlings erfragt, ob die App
auch mit vorhandenen Programmen, wie dem Veranstaltungskalender der Touristik
verbunden werden kann.
Herr Wittkopf erklärt, dass durch
Widgets oder Schnittstellen das Verknüpfen einer weiteren Website möglich ist.
Die Kosten würden etwas steigen und es wird mehr Pflege benötigt, aber das
Gesamtbild sieht sauberer aus.
AKM Scheiwe merkt an, dass die
Plattform „Apen entdecken“ vom Business Netzwerk Apen noch ausbaufähig ist und
es daher interessant wäre, was bei Anwendung des Systems an Kosten entstehen
würden.
Herr Wittkopf legt dar, dass die
App verkauft wird und der Betreiber dadurch die Lizenz erwirbt und dadurch
inhaltlich alle Freiheiten hat. Die Gemeinde Wardenburg hat bspw. zuerst das
halbe System gekauft. Nach einem Jahr wurde dann entschieden, ob sich das
System lohnt und Gemeinde Wardenburg hat nun die zweite Hälfte des Systems
erworben. Eine Vermietung ist auch möglich.
Der Erwerb eines einzelnen
Bausteins kostet bei einer Gemeinde, die bis zu 10.000 Einwohner hat 6.500,00 €.
Ein Grundpaket kostet 12.500,00 €. Die Einbindung einzelner Anbieter kostet
25,00 € monatlich. In einer Einführungsphase von drei Monaten steht der Support
frei zur Verfügung. Danach erfolgen weiter Fehlerbehebungen aber keine
Anwenderberatung mehr. Halbjährlich werden Updates durchgeführt, die 8% des
Lizenzpreises pro Jahr kosten.
AKM Mundt fragt an, ob die
Möglichkeit besteht, dass Einpflegesystem zu sehen, da hier der größte
Knackpunkt bestehen wird.
Herr Wittkopf könnte das System
über seinen Laptop vorstellen. Allgemein handelt es sich um eine einfache
Handhabung.
GAR Jürgens schlägt vor, dass
Programm einmal zu beraten und dann in einem nächsten Schritt das Wie und Ob zu
besprechen und sich dann mit Herrn Wittkopf in Verbindung zu setzen. Der Vorschlag
erhält die Zustimmung der Arbeitskreismitglieder.
Auf Nachfrage erklärt Herr
Wittkopf, dass die Gemeinde Wardenburg mit dem Programm erst seit dem ersten
Oktober 2018 online ist und bisher 40 – 60 Zugriffe täglich gemacht werden.
Durch mehr Marketing steigen auch die Zugangszahlen.
AKM Scheiwe teilt mit, dass Herr
Wittkopf im Rahmen „Apen entdecken“ bereits vorgesprochen hat und das Programm
damals als zu teuer angesehen wurde. Das Programm wurde weiterentwickelt und
stellt ein kompaktes System dar. Das Programm steht und fällt allerdings mit
der Pflege, welche man delegieren kann. Diese. sollte mit den Beteiligten in
Gruppen beraten werden. Zu beachten ist, dass die junge Generation größtenteils
nur noch online erreicht wird und die Präsenz der Gemeinde in Zukunft auch
online Pflicht wird.
Frau Geerlings erklärt, dass die
Touristik eine neue Homepage erhält und die Mitarbeiterinnen gerade dabei sind
alles einzupflegen. Ein weiteres neues System wäre zu diesem Zeitpunkt nicht
zumutbar. Zu klären ist auch, wie weit eine Koppelung mit den bereits
bestehenden Webseiten und Systemen möglich ist. Durch mehrere Rubriken und
verschiedene Pfleger besteht zudem die Schwierigkeit, dass unterschiedliche
Erscheinungsformen und Qualitäten auftreten.
BM Huber merkt an, dass die
Homepage der Gemeinde Apen im Moment umgestellt wird. Dieses stellt bereits
einen Kraftakt im Rathaus dar. Die Touristik und die Seite „Apen entdecken“
sind bereits gute Webseiten. Die einzelnen Systeme durch eine gemeinsame App zu
verbinden und zu vergrößern stellt ein modernes Medium dar, durch das die junge
Generation ebenfalls angesprochen wird und durch das die Verwaltung und die
Bürger etwas näher aneinander gebracht werden. Das vorgestellte System sollte
im Blick behalten werden und im nächsten Arbeitskreis nochmal beraten werden.