Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Herr Wittkopf von der Fa. Satelelles GmbH erklärt anhand der Website https://satelles.de/ die Webanwendung. Es handelt sich um ein 2in1 Produkt, da es eine Website und eine Web-App darstellt. Weiter teilt er bzgl. der Webseite Handzettel aus (Anlage 1).

 

Herr Wittkopf stellt die Web-App anhand eines Demonstrators auf der Internetseite vor. Die App ist in sechs Seiten aufgeteilt – Tourismus, Themen, Tipps, Veranstaltungen, Angebote und Neuigkeiten. Dabei handelt es sich bei den ersten drei Seiten um aktionale und den letzten drei um interaktionale Webseiten. Untereinander sind die Seiten verknüpft. An verschiedenen Orten einer Gemeinde können an verschiedenen Punkten QR-Codes angebracht werden, die in der App angezeigt und angewendet werden können. So kann bspw. ein Stadtrundgang über die App erfolgen. Beim Scannen der QR-Codes werden so Texte, Bilder und Tonaufnahmen abgespielt.

 

GAR Jürgens fragt an, wer tatsächlich Kunde ist und wie die Website gepflegt wird.

 

Herr Wittkopf erklärt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt und die bisherigen Kunden auf unterschiedliche Art und Weise die Pflege der Seite durchführen. Die Gemeinde Wadenburg hat zum Beispiel über 2 Jahre einen Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt. Anschließend wurden verschiedene Arbeitskreise eingerichtet, die für die Pflege der jeweiligen Seiten verantwortlich sind.

 

AKM Mundt erfrag, ob die App nicht offline, sondern nur online genutzt werden kann, da hinter den einzelnen Seiten immer eine URL steckt und ob entsprechende Inhalte aus dem Netz oder der App geladen werden?

 

Herr Wittkopf erläutert, dass die Web-App die Daten aus dem Netz zieht, da es sich um eine Progressive Web App handelt. Dadurch hat die App Möglichkeiten, die andere Apps nicht besitzen. Durch Caching ist auch eine Offline-Nutzung möglich.

 

AKM Mundt fragt weiter an, ob Geo-Daten über Straßennamen als Mapping angezeigt werden.

 

Herr Wittkopf teilt mit, dass ein Mapping-Tool im Hintergrund der App läuft und so auch Geo-Daten in Anspruch genommen werden können.

 

Frau Geerlings erfragt, ob die App auch mit vorhandenen Programmen, wie dem Veranstaltungskalender der Touristik verbunden werden kann.

 

Herr Wittkopf erklärt, dass durch Widgets oder Schnittstellen das Verknüpfen einer weiteren Website möglich ist. Die Kosten würden etwas steigen und es wird mehr Pflege benötigt, aber das Gesamtbild sieht sauberer aus.

 

AKM Scheiwe merkt an, dass die Plattform „Apen entdecken“ vom Business Netzwerk Apen noch ausbaufähig ist und es daher interessant wäre, was bei Anwendung des Systems an Kosten entstehen würden.

 

Herr Wittkopf legt dar, dass die App verkauft wird und der Betreiber dadurch die Lizenz erwirbt und dadurch inhaltlich alle Freiheiten hat. Die Gemeinde Wardenburg hat bspw. zuerst das halbe System gekauft. Nach einem Jahr wurde dann entschieden, ob sich das System lohnt und Gemeinde Wardenburg hat nun die zweite Hälfte des Systems erworben. Eine Vermietung ist auch möglich.

Der Erwerb eines einzelnen Bausteins kostet bei einer Gemeinde, die bis zu 10.000 Einwohner hat 6.500,00 €. Ein Grundpaket kostet 12.500,00 €. Die Einbindung einzelner Anbieter kostet 25,00 € monatlich. In einer Einführungsphase von drei Monaten steht der Support frei zur Verfügung. Danach erfolgen weiter Fehlerbehebungen aber keine Anwenderberatung mehr. Halbjährlich werden Updates durchgeführt, die 8% des Lizenzpreises pro Jahr kosten.

 

AKM Mundt fragt an, ob die Möglichkeit besteht, dass Einpflegesystem zu sehen, da hier der größte Knackpunkt bestehen wird.

 

Herr Wittkopf könnte das System über seinen Laptop vorstellen. Allgemein handelt es sich um eine einfache Handhabung.

 

GAR Jürgens schlägt vor, dass Programm einmal zu beraten und dann in einem nächsten Schritt das Wie und Ob zu besprechen und sich dann mit Herrn Wittkopf in Verbindung zu setzen. Der Vorschlag erhält die Zustimmung der Arbeitskreismitglieder.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Wittkopf, dass die Gemeinde Wardenburg mit dem Programm erst seit dem ersten Oktober 2018 online ist und bisher 40 – 60 Zugriffe täglich gemacht werden. Durch mehr Marketing steigen auch die Zugangszahlen.

 

AKM Scheiwe teilt mit, dass Herr Wittkopf im Rahmen „Apen entdecken“ bereits vorgesprochen hat und das Programm damals als zu teuer angesehen wurde. Das Programm wurde weiterentwickelt und stellt ein kompaktes System dar. Das Programm steht und fällt allerdings mit der Pflege, welche man delegieren kann. Diese. sollte mit den Beteiligten in Gruppen beraten werden. Zu beachten ist, dass die junge Generation größtenteils nur noch online erreicht wird und die Präsenz der Gemeinde in Zukunft auch online Pflicht wird.

 

Frau Geerlings erklärt, dass die Touristik eine neue Homepage erhält und die Mitarbeiterinnen gerade dabei sind alles einzupflegen. Ein weiteres neues System wäre zu diesem Zeitpunkt nicht zumutbar. Zu klären ist auch, wie weit eine Koppelung mit den bereits bestehenden Webseiten und Systemen möglich ist. Durch mehrere Rubriken und verschiedene Pfleger besteht zudem die Schwierigkeit, dass unterschiedliche Erscheinungsformen und Qualitäten auftreten.

 

BM Huber merkt an, dass die Homepage der Gemeinde Apen im Moment umgestellt wird. Dieses stellt bereits einen Kraftakt im Rathaus dar. Die Touristik und die Seite „Apen entdecken“ sind bereits gute Webseiten. Die einzelnen Systeme durch eine gemeinsame App zu verbinden und zu vergrößern stellt ein modernes Medium dar, durch das die junge Generation ebenfalls angesprochen wird und durch das die Verwaltung und die Bürger etwas näher aneinander gebracht werden. Das vorgestellte System sollte im Blick behalten werden und im nächsten Arbeitskreis nochmal beraten werden.