GAM Rosendahl erklärt, dass es sich bei dem Anbau für die IGS/ OBS Augustfehn I um ein großes Projekt handelt und Baukosten in Höhe von ca. 4,8 Millionen Euro entstehen werden. Im Oktober 2017 entstanden erste grobe Planungsideen zu dem Vorhaben.

 

Da der EU-Schwellenwert für die Vergabe von Planungsleistungen überschritten wurde, musste eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Aufgrund der Komplexität dieses Themas, wurde entschieden, sich bei der Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung Unterstützung durch eine Fachfirma zu holen.

Nach Rücksprache mit dem Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Ammerland wurde der Firma GVP Infraconsult GmbH aus Bremen ein entsprechender Auftrag im Dezember 2017 erteilt. Die Vergabe musste nach dem VGV-Verfahren erfolgen, diesbezüglich wurde dann eine Bewertungskommission, bestehend aus 14 Personen aus Politik, Verwaltung und Schule, gebildet.

In einem ersten Schritt wurden Firmen europaweit zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Nach Ablauf der Frist zur Abgabe von Angeboten wurden im August die abgegebenen Angebote präsentiert und durch die Bewertungskommission beurteilt. Anschließend wurden die Vergabeunterlagen zur Prüfung an das RPA gegeben. Die Prüfung beim RPA hat sich etwas verzögert, da es sich beim VGV-Verfahren um eine neue Rechtsgrundlage handelt und diese beim Landkreis Ammerland noch recht unbekannt ist. Das RPA konnte der Vergabe letztendlich zustimmen. Am Freitag den 26.10.2018 wurde dann der Vertrag mit der Bewerbergemeinschaft Allmendinger abgeschlossen und ein positives Erstgespräch geführt.

 

Herr Allmendinger, Herr Wichering und Frau Beeth stellen anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage 2) die Bewerbergemeinschaft und die Planungsidee vor.

 

Auf  Nachfrage von AM Mundt erklärt Frau Beeth, dass die Fachräume aufgrund der vielen Anschlüsse erst einmal nicht mit beweglichen Trennwänden ausgestattet werden sollen.

 

LV de Vries teilt mit, dass er die Idee sehr ansprechend findet. Das Konzept ist sehr modern und stellt einen guten Kompromiss zum alten Stand dar. Weiter weist LV de Vries darauf hin, dass in der Planung viele Bereiche 4-zügig aufgestellt sind. Der Fachunterricht soll in fünf Gruppen differenziert werden; bei vier Räumen gestaltet sich dieses als schwierig.

 

Frau Beeth wirft ein, dass pro Jahrgang noch ein Differenzierungsraum zur Verfügung steht.

 

LV de Vries fragt an, ob die Vernetzung per Lan oder W-Lan gestaltet wird und ob eine eigene DSL Leitung eingerichtet oder das pädagogische Netz genutzt wird. Zurzeit verfügt die Schule über eine 16.000ner Leitung der Telekom.

 

Herr Allmendinger gibt an, dass diese Fragen noch zu speziell sind und seitens der Bewerbergemeinschaft noch keine genauen Angaben gemacht werden können.

 

EGRin Schubert erklärt, dass eine neue Breitband-Offensive auf dem Weg ist. Der Landkreis Ammerland hat Anträge zur Förderung des Breitbandausbaus in Schulen beim Land und Bund gestellt. Alle Schulen im Landkreis Ammerland sollen mit Glasfaser bis zu 16 GB ausgebaut werden.

 

AM Wilken teilt mit, dass die Ideen optisch sehr ansprechend sind. Anzumerken ist allerdings, dass der Höhenunterschied des Anbaus zum Bestandsgebäude etwas ungünstig scheint. Eine Haupterschließung soll sicher durch das Hauptgebäude erfolgen. Weiter ist es unvorteilhaft, wenn der Weg in den Neubau nur durch das Bestandsgebäude führt, ein separater Eingang wäre sinnvoll.

 

Frau Beeth erläutert, dass der Höhenunterschied zwischen dem Neubau und dem Bestandsgebäude im Büro ebenfalls viel diskutiert wurde. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf den Höhenunterschied, da sich die Cafeteria und die Klassenräume so auf der gleichen Höhe wie die Vorgärten befinden. Die Höhenunterschiede werden so mit Treppen ausgeglichen, dass gleichzeitig Sitzmöglichkeiten entstehen.

 

AM Orth erklärt, dass in früheren Runden als weitere Möglichkeit für den Neubau ein alleinstehendes Gebäude beim Fahrradstand aufgeführt wurde. Interessant wäre zu erfahren, wieso diese Möglichkeit außer Acht gelassen wurde und nur ein Angebot zum Anbau erbracht wurde.

 

BM Huber erklärt, dass der Anbau an das Bestandsgebäude bei der Ausschreibung vorgegeben wurde und dieses in der Bewertungskommission so auch

 mit allen Teilnehmern auf Anraten der Firma GVP Infraconsult GmbH und Dr. Jasper empfohlen wurde.

 

AM Meyer begrüßt das vorgestellte Konzept. Das Gebäude ermöglicht ein neues und produktives Lernen. Weiter wurden spezielle Anknüpfungspunkte berücksichtigt, die bei Fördermittelanträgen eine große Rolle spielen.

 

BM Huber ergänzt, dass bei einem Vorhaben im Rahmen von 4,8 Millionen Euro eine entsprechende Ausschreibung erforderlich war und die Kommission so besetzt wurde, dass alle Parteien, die Wählergemeinschaft, sowie Schule und Verwaltung berücksichtigt wurden. Drei Büros sind in die engere Auswahl gekommen. Die Vorstellung der Firma Allmendinger stach besonders hervor und berücksichtigte auch Punkte die bzgl. Fördermittelanträgen wichtig waren. Der Arbeitskreis „IGS-Einführung“ wird sich mit der Gestaltung auseinander setzen. Die Schule benötigt dringend Räume, damit die IGS weiter erfolgreich fortläuft. Das Konzept sieht sehr vielversprechend aus und eine weitere positive Entwicklung ist wünschenswert.

 

GAM Rosendahl erklärt, dass am 26.10.2018 das erste Gespräch stattfand. In der nächsten Woche wird ein erstes Gespräch mit der Schule erfolgen. Bei der Sitzung des Arbeitskreises „IGS-Einführung“ am 14.11.2018 werden weitere Planungen vorgestellt. Anschließend müssen Gremienbeschlüsse abgewartet werden und eine Anliegerversammlung erfolgen. Der Bauzeitraum wird sich auf 1 – 1 ½  Jahre belaufen.

 

RH Bruns fragt an, wie es sich bei dem geplanten Gründach mit dem Unterhaltungsaufwand verhält. Herr Allmendinger liegen diesbezüglich keine Erfahrungswerte vor.

 

BM Huber zeigt sich erfreut über die bisherigen Planungsideen. Es handelt sich nicht um das klassische Konzept, wo Klassenraum an Klassenraum liegt, sondern um einen flexiblen Lehrraum, der der Schulform einer IGS sehr gerecht wird. Die flexible Gestaltung der Räumlichkeiten und die multifunktionale Nutzung der Cafeteria stellen positive Bedingungen für Fördermittelanträge da. Die Verwaltung wird sich weiter um  mögliche Fördermittel bemühen.

 

Die vorgestellte Planungsidee der Bietergemeinschaft Allmendinger erhält im Schulausschuss sehr viel Zuspruch. Das Schulleitungsteam und die Bietergemeinschaft werden die Pläne gemeinsam durchgehen und evtl. Verbesserungen einarbeiten. Sollten größere Änderungen geplant werden, möchte der Schulausschuss diese in einer weiteren Sitzung besprechen.

 

VA Siefert erläutert anhand der Power-Point Präsentation (Anlage 1) den angestrebten Zeitplan, um den Bauantrag für den Anbau der IGS/OBS schnellstmöglich auf den Weg zu bringen.