Sitzung: 30.10.2018 Schulausschuss
GAM Rosendahl erklärt,
dass es sich bei dem Anbau für die IGS/ OBS Augustfehn I um ein großes Projekt
handelt und Baukosten in Höhe von ca. 4,8 Millionen Euro entstehen werden. Im
Oktober 2017 entstanden erste grobe Planungsideen zu dem Vorhaben.
Da der
EU-Schwellenwert für die Vergabe von
Planungsleistungen überschritten wurde, musste eine
europaweite Ausschreibung erfolgen. Aufgrund der Komplexität dieses
Themas, wurde entschieden, sich bei der Vorbereitung und Durchführung der
Ausschreibung Unterstützung durch eine Fachfirma zu holen.
Nach Rücksprache mit dem
Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Ammerland wurde der Firma GVP Infraconsult
GmbH aus Bremen ein entsprechender Auftrag im Dezember 2017 erteilt. Die
Vergabe musste nach dem VGV-Verfahren erfolgen, diesbezüglich wurde dann eine
Bewertungskommission, bestehend aus 14 Personen aus Politik, Verwaltung und
Schule, gebildet.
In einem ersten Schritt wurden
Firmen europaweit zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Nach Ablauf der
Frist zur Abgabe von Angeboten wurden im August die abgegebenen Angebote
präsentiert und durch die Bewertungskommission beurteilt. Anschließend wurden
die Vergabeunterlagen zur Prüfung an das RPA gegeben. Die Prüfung beim RPA hat
sich etwas verzögert, da es sich beim VGV-Verfahren um eine neue
Rechtsgrundlage handelt und diese beim Landkreis Ammerland noch recht unbekannt
ist. Das RPA konnte der Vergabe letztendlich zustimmen. Am Freitag den
26.10.2018 wurde dann der Vertrag mit der Bewerbergemeinschaft Allmendinger
abgeschlossen und ein positives Erstgespräch geführt.
Herr Allmendinger, Herr Wichering und Frau Beeth stellen
anhand einer Power-Point-Präsentation
(Anlage 2) die Bewerbergemeinschaft und die Planungsidee vor.
Auf Nachfrage von AM Mundt erklärt Frau Beeth,
dass die Fachräume aufgrund der vielen Anschlüsse erst einmal nicht mit
beweglichen Trennwänden ausgestattet werden sollen.
LV de Vries teilt mit,
dass er die Idee sehr ansprechend findet. Das Konzept ist sehr modern und
stellt einen guten Kompromiss zum alten Stand dar. Weiter weist LV de Vries
darauf hin, dass in der Planung viele Bereiche 4-zügig aufgestellt sind. Der
Fachunterricht soll in fünf Gruppen differenziert werden; bei vier Räumen
gestaltet sich dieses als schwierig.
Frau Beeth wirft ein,
dass pro Jahrgang noch ein Differenzierungsraum zur Verfügung steht.
LV de Vries fragt an, ob die Vernetzung per Lan oder W-Lan gestaltet
wird und ob eine eigene DSL Leitung eingerichtet oder das pädagogische Netz
genutzt wird. Zurzeit verfügt die Schule über eine 16.000ner Leitung der
Telekom.
Herr Allmendinger gibt an, dass diese Fragen noch zu speziell
sind und seitens der Bewerbergemeinschaft noch keine genauen Angaben gemacht
werden können.
EGRin Schubert erklärt, dass eine neue Breitband-Offensive
auf dem Weg ist. Der Landkreis Ammerland hat Anträge zur Förderung des
Breitbandausbaus in Schulen beim Land und Bund gestellt. Alle Schulen im
Landkreis Ammerland sollen mit Glasfaser bis zu 16 GB ausgebaut werden.
AM Wilken teilt mit, dass die Ideen optisch sehr ansprechend
sind. Anzumerken ist allerdings, dass der Höhenunterschied des Anbaus zum
Bestandsgebäude etwas ungünstig scheint. Eine Haupterschließung soll sicher
durch das Hauptgebäude erfolgen. Weiter ist es unvorteilhaft, wenn der Weg in
den Neubau nur durch das Bestandsgebäude führt, ein separater Eingang wäre
sinnvoll.
Frau Beeth erläutert, dass der Höhenunterschied zwischen dem
Neubau und dem Bestandsgebäude im Büro ebenfalls viel diskutiert wurde.
Schlussendlich fiel die Entscheidung auf den Höhenunterschied, da sich die
Cafeteria und die Klassenräume so auf der gleichen Höhe wie die Vorgärten
befinden. Die Höhenunterschiede werden so mit Treppen ausgeglichen, dass
gleichzeitig Sitzmöglichkeiten entstehen.
AM Orth erklärt, dass in früheren Runden als weitere
Möglichkeit für den Neubau ein alleinstehendes Gebäude beim Fahrradstand
aufgeführt wurde. Interessant wäre zu erfahren, wieso diese Möglichkeit außer
Acht gelassen wurde und nur ein Angebot zum Anbau erbracht wurde.
BM Huber erklärt, dass der Anbau an das Bestandsgebäude bei
der Ausschreibung vorgegeben wurde und dieses in der Bewertungskommission so
auch
mit allen Teilnehmern
auf Anraten der Firma GVP Infraconsult GmbH und
Dr. Jasper empfohlen wurde.
AM Meyer begrüßt das vorgestellte Konzept. Das Gebäude
ermöglicht ein neues und produktives Lernen. Weiter wurden spezielle
Anknüpfungspunkte berücksichtigt, die bei Fördermittelanträgen eine große Rolle
spielen.
BM Huber ergänzt, dass bei einem Vorhaben im Rahmen von 4,8
Millionen Euro eine entsprechende Ausschreibung erforderlich war und die
Kommission so besetzt wurde, dass alle Parteien, die Wählergemeinschaft, sowie
Schule und Verwaltung berücksichtigt wurden. Drei Büros sind in die engere
Auswahl gekommen. Die Vorstellung der Firma Allmendinger stach besonders hervor
und berücksichtigte auch Punkte die bzgl. Fördermittelanträgen wichtig waren.
Der Arbeitskreis „IGS-Einführung“ wird sich mit der Gestaltung auseinander
setzen. Die Schule benötigt dringend Räume, damit die IGS weiter erfolgreich
fortläuft. Das Konzept sieht sehr vielversprechend aus und eine weitere
positive Entwicklung ist wünschenswert.
GAM Rosendahl erklärt, dass am 26.10.2018 das erste Gespräch
stattfand. In der nächsten Woche wird ein erstes Gespräch mit der Schule
erfolgen. Bei der Sitzung des Arbeitskreises „IGS-Einführung“ am 14.11.2018
werden weitere Planungen vorgestellt. Anschließend müssen Gremienbeschlüsse
abgewartet werden und eine Anliegerversammlung erfolgen. Der Bauzeitraum wird
sich auf 1 – 1 ½ Jahre belaufen.
RH Bruns fragt an, wie es sich bei dem geplanten Gründach mit
dem Unterhaltungsaufwand verhält. Herr Allmendinger liegen diesbezüglich keine
Erfahrungswerte vor.
BM Huber zeigt sich erfreut über die bisherigen
Planungsideen. Es handelt sich nicht um das klassische Konzept, wo Klassenraum
an Klassenraum liegt, sondern um einen flexiblen Lehrraum, der der Schulform
einer IGS sehr gerecht wird. Die flexible Gestaltung der Räumlichkeiten und die
multifunktionale Nutzung der Cafeteria stellen positive Bedingungen für
Fördermittelanträge da. Die Verwaltung wird sich weiter um mögliche Fördermittel bemühen.
Die vorgestellte Planungsidee der Bietergemeinschaft
Allmendinger erhält im Schulausschuss sehr viel Zuspruch. Das Schulleitungsteam
und die Bietergemeinschaft werden die Pläne gemeinsam durchgehen und evtl.
Verbesserungen einarbeiten. Sollten größere Änderungen geplant werden, möchte
der Schulausschuss diese in einer weiteren Sitzung besprechen.
VA Siefert erläutert anhand der Power-Point Präsentation
(Anlage 1) den angestrebten Zeitplan, um den Bauantrag für den Anbau der
IGS/OBS schnellstmöglich auf den Weg zu bringen.