Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 9

Beschlussvorschlag:

Die Erweiterung des Friedhofes Augustfehn II und damit die Möglichkeit neue Bestattungsformen anbieten zu können, wird generell begrüßt. Aufgrund der aktuellen Unterdeckung im Gebührenhaushalt können derartige Investitionen derzeit nicht durchgeführt werden.

 

Nach erfolgter Nachkalkulation des Gebührenhaushaltes 2018 wird die Erweiterung des Friedhofes Augustfehn II erneut beraten.

 


Hr. Röhling und Hr. Hasseler vom Friedhofsverein Augustfehn e.V. stellen die Pläne für die Erweiterung des Friedhofes Augustfehn II lt. Präsentation vor. Herr Röhling stellt die Kosten für die Erweiterung dar. Es wird mit einer Investition von 80.000 € -100.000 € gerechnet. Hier enthalten sind die Wegeherstellung und Pflasterung, die Anlegung von den verschiedenen Bestattungsarten sowie die Erdarbeiten und Stele.

 

AM Scheiwe fragt an, wie die Pflege des Friedhofes derzeit geregelt ist.

Hr. Röhling antwortet, dass ein angestellter Gärtner (450 € ) und ein 1 € Jobber die Aufgabe übernehmen.

 

AM Dr. Habben erkundigt sich nach den zu erwartenden Unterhaltungskosten und deren Finanzierung.

 

Hr. Röhling berichtet, dass mit Spenden und Sponsoren zu rechnen ist, die den Mehraufwand abdecken. Das neue Areal soll pflegeleicht angelegt werden.

 

RH B. Meyer findet die Planung und das Engagement des Friedhofsvereins gut, möchte aber gerne wissen, ob durch die neuen Bestattungsarten Mehrerträge erzielt werden können und die Nachfrage gesteigert werden kann. Der Friedhof muss kostendeckend arbeiten und es dürfen keine Steuergelder verwendet werden. Wie werden die Kosten kalkuliert?

 

Hr. Röhling führt aus, dass neue Gebühren für die zusätzlichen Bestattungsarten geprüft werden müssen. In der Anfangszeit werden die Kosten die Erlöse übersteigen. Die Nachfrage nach Urnenbestattungen steigt jedoch stetig.

 

AM Albrecht findet die Planung gelungen, hinterfragt aber die Nachhaltigkeit dieser Maßnahme. So eine einmalige Investition sei möglich aber was ist mit den folgenden Unterhaltungskosten? Der Friedhofsverein wird ehrenamtlich geführt, dies würde alles auf die Gemeinde übergehen, wenn der Verein aufgelöst wird.

 

AM Scheiwe regt an, über eine kleinere Planfläche nachzudenken. Diese würde auch mit geringeren Kosten starten.

 

Hr. Röhling stimmt der Möglichkeit einer kleineren Fläche zu, allerdings wäre der Friedhof dann immer eine Baustelle.

 

AM Bruns fragt nach dem möglichen Mehr an Arbeitsstunden für die Pflege des Friedhofes.

 

Hr. Röhling berichtet, dass die momentane Fläche von einem Minijobber (50 Std.) gepflegt wird, diese Stelle müsste dann verdoppelt werden.

 

EGR Schubert berichtet anhand der Nachkalkulationen, dass es eine Unterdeckung im Bereich der Friedhofsunterhaltung besteht und man in der Zukunft erst sehen kann ob die Gebührenerhöhung zum 01.01.2018 zum Abbau dieser Unterdeckung führen wird.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

9

Nein:

 

Enthaltung: