Sitzung: 01.10.2019 Feuerwehrausschuss
GAR Jürgens gibt den Verwaltungsbericht wieder und
entschuldigt BM Huber und EGRin Schubert. Beide sind dienstlich in Hamburg und
können deshalb an der heutigen Sitzung nicht teilnehmen.
Notstromaggregat
Die Gemeinde Apen hat als sog.
Gefahrenabwehrbehörde ein Notstromaggregat erworben. Hierbei handelt es sich um
eine gezogene Arbeitsmaschine als Netzersatzanlage der Firma Polyma
Maschinenbau mit einer Leistung von 60 kVA. Dieses Aggregat soll im Fall einer
Schadenslage der unabhängigen externen Stromversorgung dienen, beispielsweise
zur Versorgung des Rathauses oder auch jeder anderen notwendigen
Infrastruktureinrichtung. Das Aggregat ist durch Beschriftung als
Katastrophenschutzfahrzeug gekennzeichnet, jedoch bewusst durch die Lackierung
den Feuerwehrfahrzeugen angeglichen. In Absprache mit der Ortswehr Bokel-Augustfehn
ist das Aggregat im dortigen Feuerwehrgerätehaus stationiert. Die Gemeinde Apen
wünscht sich ausdrücklich, dass dieses Aggregat durch die Kameraden/innen in
den Feuerwehrübungsdienst integriert wird. Diese Nutzung soll im Falle einer
Schadenslage die Kameraden/innen in die Lage versetzen, dass das Gerät, sollte
es nicht durch die Gemeinde Apen als Gefahrenabwehrbehörde genutzt werden, für
die Hilfeleistung der Feuerwehr fachgerecht bedient werden kann. Gleichermaßen
kann das Aggregat jedoch auch für Belange außerhalb der Hilfeleistung durch die
Feuerwehr bzw. den jeweiligen Förderverein genutzt werden. Gleiches gilt auch
für die übrigen Ortswehren. Die Nutzung des Aggregats ist in diesem Fall mit
der Einheit Bokel-Augustfehn abzusprechen. Für den Eintritt des Schaden- bzw.
Katastrophenfalles ist die Nutzung durch die Gemeinde vorrangig.
Für eine Einspeisung in den
Netzbetrieb des Rathauses wird hier durch eine Fachfirma eine entsprechende
Schnittstell installiert.
Katastrophenschutzfahrzeug des
Bundes
Das Katastrophenschutzfahrzeug des
Bundes, welches in der Gemeinde Apen stationiert war, wurde von der
Polizeidirektion ausgesondert. Die Gemeinde Apen hat dieses Fahrzeug erworben
und nutzt es nun für die Zwecke und Belange der Feuerwehr. Die Aussonderung
erfolgte im Jahr 2017. Die Gemeinde Apen hat nun den ersten Kreisrat des
Landkreises Ammerland, Herrn Kappelmann, angeschrieben mit der Frage, wann mit
einer Ersatzbeschaffung verbindlich zu rechnen ist. Denn die Gemeinde Apen wie
auch die Ortswehr Apen gehen davon aus, dass das Fahrzeug wieder im
Feuerwehrgerätehaus Apen stationiert sein wird, denn die Einheit bezieht diesen
Umstand organisatorisch in künftige Planungen mit ein. Sofern es eine konkrete
Rückmeldung gibt, wird seitens der Verwaltung erneut informiert.
Brandeinsatz in Meppen
Seitens der Gemeinde Apen wurden
aufgrund des Moorbrandes in Meppen Kostenerstattungen geltend gemacht.
Mittlerweile hat das Bundesministerium der Verteidigung die geltend gemachten
Kosten erstattet, so dass diese nun an die Letztempfänger weitergeleitet werden
können.
Weiterhin hat der Innenminister
Niedersachsens, Boris Pistorius, der Gemeinde Apen Dankesurkunden für den
benannten Einsatz in Meppen zugeleitet, die den unterstützenden Einheiten Apen
und Godensholt noch in einem würdigen Rahmen zu übergeben sind.
Brandeinsatz in Westerstede
Die Ortswehr Apen hat bei dem
Brand der Tennisanlage in Westerstede die örtliche Feuerwehr unterstützt.
Einerseits sind der Gemeinde Apen hier Kosten entstanden, die mit der Stadt Westerstede
abgerechnet werden, andererseits kam es hier zu Kontamination mit Asbest. Hier
sind jedoch die betreffenden Bestandteile der Einsatzbekleidung durch eine
Fachfirma gereinigt worden, so dass die Kleidung wieder im Dienst getragen
werden kann.
VA Ehlers fragt an, ob die Kameraden/innen
nach dem Einsatz in Westerstede, aufgrund der Kontamination mit Asbest,
untersucht worden sind.
GemBM Hartmut Bollen erklärt, dass bei diesem Einsatz, gemäß der Vorschriften, Atemschutzgeräte verwendet wurden. Lediglich zwei Feuerwehrfahrzeuge und der Rettungsdienst aus Westerstede standen im Wind. Diese wurden ordnungsgemäß untersucht und gereinigt. Eine Untersuchung der Kameraden/innen in Apen ist nicht vorgesehen. Der Einsatz wurde zu 99,9 % sicher abgearbeitet.