Die Verwaltung teilt mit, dass der Investor der Fläche des Nettomarktes in Augustfehn in Kontakt mit der Gemeinde steht. Eine Veräußerung der Immobilie wäre grundsätzlich möglich. Ihm wurde signalisiert, dass der Gemeinderat immer offen ist für gute Planungs­ideen.

Vom Ausschuss wird auf den auf der gegenüberliegenden ansässigen Gewerbe­betrieb verwiesen. Eine passende Ergänzung auf der ehemaligen Netto-Markt­fläche wäre sinnvoll.

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Weiter wird aus dem Ausschuss heraus die Anlegung eines Kreisverkehrsplatzes zur Anbindung des Dockgeländes und der Schulstraße an die Stahlwerkstraße für keine gute Lösung gehalten, weil die Schrankenschließzeiten zur Staubildung innerhalb des Kreisverkehrs führen werden. Kreisverkehre sind nur dort sinnvoll, wo der Verkehr unge­hindert fließen kann. Eine intelligente Ampellösung unter Berücksichtigung der Bahn­schließzeiten wäre die bessere Lösung, da nur dann ein Abfließen des Verkehrs aus den Siedungsgebieten gewährleistet ist.

Die Verwaltung erinnert daran, dass ein Eingreifen in den Bahnkörper auf jeden Fall ein langwieriges Planfeststellungsverfahren nach sich zieht, dies gilt auch für eine Ampel­anlage, die mit der Schrankenanlage verbunden ist. Die aufzuwendenden Kosten müssten voraussichtlich zur Gänze von der Gemeinde getragen werden.

Von anderer Seite wird vom Ausschuss auf das vorliegende Verkehrsgutachten verwiesen, welches von Fachleuten erstellt wurde. Hier wurde der Kreisverkehrsplatz als beste Lösung favorisiert. Der Gemeinderat hat einen zukunftsfähigen Beschluss pro Kreisverkehrsplatz gefasst. Eine Staubildung während der Schrankenschließzeiten wird es immer geben, ob mit oder ohne Kreisverkehrsplatz.

Dem Hinweis auf die Tunnellösung bei der Raiffeisenstraße in Rastede begegnet die Verwaltung, dass es auch dort große Probleme zu lösen gab. Der Landkreis beteiligt sich in Rastede an den Kosten, von Seiten der Bahn gibt es keine Zuschüsse. August­fehn weist geringere Verkehrszahlen als Rastede auf.

Der Bahnhof Augustfehn erhält eine Überführung. Eine Tunnellösung zur Bahnquerung wurde seinerzeit verworfen, weil befürchtet wurde, dass es Probleme mit dem Grundwasser gibt. Vom Ausschuss wird hierbei der Emstunnel (ohne Probleme mit der Entwässerung) und der Tunnel unter den Bahngleisen beim Bahnhof in Leer (mit Problemen) angeführt.