Betreff
Wochenmarkt in Apen
Vorlage
MV/366/2022
Art
Mitteilungsvorlage

Sachverhalt:

Die Gemeinde hat bereits vor mehreren Jahren Bemühungen angestellt, das Angebot auf dem Wochenmarkt in Apen auszuweiten. Es wurden Kontakte zu verschiedenen Beschickern hergestellt mit dem Ergebnis, dass der ein oder andere für einen gewissen Zeitraum auf dem Wochenmarkt präsent war, sich jedoch hier nicht etabliert hat. Darüber hinaus hat es private Bemühungen aus der örtlichen Wirtschaft in Abstimmung mit der Verwaltung gegeben, die in direkter Ansprache auf den Wochenmarkt in Apen aufmerksam gemacht haben. Zusätzlich wurden jeweils die entsprechenden Marketingmedien genutzt, um die Beschicker auf den Standort Apen mit der Kaufkraft und den entsprechenden Einzugsgebieten hinzuweisen. Nichts desto trotz hat es keine nachhaltige Erweiterung des Angebotes auf dem Wochenmarkt gegeben.

 

Die UWG-Fraktion beantragt, verwaltungsseitig weitere Bemühungen zu unternehmen, um eine Belebung des Wochenmarktes zu erzielen. Mit Blick aus der jüngeren Vergangenheit sind bereits die o.g. Bemühungen unternommen worden. Wichtig ist es jedoch auch, bestehende Rahmenbedingungen zu betrachten. Geht man davon aus, was hinlänglich einen Wochenmarkt ausmacht, dann mögen es wohl die regionalen Produkte sein, die nicht unbedingt aus kommerzieller Erzeugung stammen. Vergleicht man dies mit dem örtlichen Angebot, muß man feststellen, dass es durchaus eine Konkurrenzsituation gibt. Insbesondere im Bereich Fisch/Meeresprodukte und Backwaren ist man im Ort Apen sehr gut aufgestellt. Die Lebensmitteleinzelhändler vermarkten teilweise regionale Produkte bzw. solche, die dem Anspruch an ein solches Produkt gerecht werden. So kann man beispielsweise vor Ort Bio-Obst und Bio-Eier erwerben, die ansonsten klassische Wochenmarktprodukte sind. Im Dorfladen Apen können sogar hausgemachte regionale Produkte erworben werden, so dass es auch hier eine Konkurrenzsituation gibt. Zieht man den Radius etwas größer, findet man im Außenbereich auch verschiedene Erzeuger von o.g. Produkten, die über einen sog. Hofladen oder einen „unbesetzten Selbstbedienungspunkt“ auf Vertrauensbasis ihre Produkte vermarkten.

 

Damit sei gesagt, dass im Vergleich zu vorjährigen Bemühungen der Belebung des Wochenmarktes ein breiter aufgestelltes Angebot an „klassischen Wochenmarktprodukten“ existiert. Teilweise haben verschiedene Anbieter sogar den Service, die Produkte auch auszuliefern, eine sog. wöchentliche Obstkiste sei hier als Stichwort genannt. Vor diesem Hintergrund ist die Wochenmarktsituation nicht unbedingt mit einem städtisch geprägten Wochenmarkt zu vergleichen, wo es vielleicht nicht die dargestellten „Peripherie-Angebote“ gibt.

 

Dennoch ist es wichtig, sich über die örtliche Situation auszutauschen, um den Status quo aufrecht zu erhalten und vielleicht sogar zu erweitern. Um hier Erfahrungen aus bisherigen Bestrebungen in eine Beratung einfließen zu lassen, wird verwaltungsseitig mit Gerd Harms ein bisher um die Zukunft des Wochenmarktes Bemühter zur Sitzung eingeladen, um hier von Erfahrungen und Ideen zu profitieren.

 

 


Finanzierung:

 


Anlage:

UWG-Antrag Wochenmarkt