Sachverhalt:
Die Gemeinde hat bereits vor mehreren Jahren Bemühungen
angestellt, das Angebot auf dem Wochenmarkt in Apen auszuweiten. Es wurden
Kontakte zu verschiedenen Beschickern hergestellt mit dem Ergebnis, dass der
ein oder andere für einen gewissen Zeitraum auf dem Wochenmarkt präsent war,
sich jedoch hier nicht etabliert hat. Darüber hinaus hat es private Bemühungen
aus der örtlichen Wirtschaft in Abstimmung mit der Verwaltung gegeben, die in
direkter Ansprache auf den Wochenmarkt in Apen aufmerksam gemacht haben.
Zusätzlich wurden jeweils die entsprechenden Marketingmedien genutzt, um die
Beschicker auf den Standort Apen mit der Kaufkraft und den entsprechenden
Einzugsgebieten hinzuweisen. Nichts desto trotz hat es keine nachhaltige
Erweiterung des Angebotes auf dem Wochenmarkt gegeben.
Die UWG-Fraktion beantragt, verwaltungsseitig weitere
Bemühungen zu unternehmen, um eine Belebung des Wochenmarktes zu erzielen. Mit
Blick aus der jüngeren Vergangenheit sind bereits die o.g. Bemühungen
unternommen worden. Wichtig ist es jedoch auch, bestehende Rahmenbedingungen zu
betrachten. Geht man davon aus, was hinlänglich einen Wochenmarkt ausmacht,
dann mögen es wohl die regionalen Produkte sein, die nicht unbedingt aus
kommerzieller Erzeugung stammen. Vergleicht man dies mit dem örtlichen Angebot,
muß man feststellen, dass es durchaus eine Konkurrenzsituation gibt.
Insbesondere im Bereich Fisch/Meeresprodukte und Backwaren ist man im Ort Apen
sehr gut aufgestellt. Die Lebensmitteleinzelhändler vermarkten teilweise
regionale Produkte bzw. solche, die dem Anspruch an ein solches Produkt gerecht
werden. So kann man beispielsweise vor Ort Bio-Obst und Bio-Eier erwerben, die
ansonsten klassische Wochenmarktprodukte sind. Im Dorfladen Apen können sogar
hausgemachte regionale Produkte erworben werden, so dass es auch hier eine Konkurrenzsituation
gibt. Zieht man den Radius etwas größer, findet man im Außenbereich auch
verschiedene Erzeuger von o.g. Produkten, die über einen sog. Hofladen oder
einen „unbesetzten Selbstbedienungspunkt“ auf Vertrauensbasis ihre Produkte
vermarkten.
Damit sei gesagt, dass im Vergleich zu vorjährigen Bemühungen
der Belebung des Wochenmarktes ein breiter aufgestelltes Angebot an
„klassischen Wochenmarktprodukten“ existiert. Teilweise haben verschiedene
Anbieter sogar den Service, die Produkte auch auszuliefern, eine sog.
wöchentliche Obstkiste sei hier als Stichwort genannt. Vor diesem Hintergrund
ist die Wochenmarktsituation nicht unbedingt mit einem städtisch geprägten
Wochenmarkt zu vergleichen, wo es vielleicht nicht die dargestellten „Peripherie-Angebote“
gibt.
Dennoch ist es wichtig, sich über die örtliche Situation
auszutauschen, um den Status quo aufrecht zu erhalten und vielleicht sogar zu
erweitern. Um hier Erfahrungen aus bisherigen Bestrebungen in eine Beratung
einfließen zu lassen, wird verwaltungsseitig mit Gerd Harms ein bisher um die
Zukunft des Wochenmarktes Bemühter zur Sitzung eingeladen, um hier von
Erfahrungen und Ideen zu profitieren.
Finanzierung:
Anlage:
UWG-Antrag Wochenmarkt