Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird ermächtigt, das Kampagnenkonzept „Landärztin/Landarzt gesucht“  mit einem Betrag in Höhe von 1.000,00 Euro zu unterstützen.

Der Prozess soll durch die Verwaltung begleitet werden.

Sachverhalt:

Die medizinische Versorgung  insb. mit Hausärzten im ländlichen Raum  beschäftigt viele Kommunen in Niedersachsen. In der Gemeinde Apen ist derzeitige Hausarztversorgung stabil und ohne freie Planstellen.

Es ist aber kein Geheimnis, dass es nicht gewiss ist, wie lange unsere örtlichen Kassenärzte ihre Praxis aufrechterhalten und ob eine Nachfolge dann unter den aktuellen Gegebenheiten sicher gestellt ist. Wir möchten daher für einen möglichen Mangel schon mal vorbeugend tätig werden und können auch aufgrund des Einwohnerzuwachses unserer Gemeinde schon jetzt vorbeugend Daten erheben und unsere Bedarfe und Möglichkeiten in der angedachten Arbeitsgruppe mit erarbeiten.

Es ist für die Gemeinde Apen und die beteiligten Gemeinden eine Chance,  mit diesem Programm rechtzeitig Handlungsempfehlungen zu erarbeiten und zu ermitteln, wie man einer zukünftigen Versorgungslücke aufgrund der demographischen Entwicklung, der scheinbar mangelnden Attraktivität einer Landarztpraxis oder des o.g. Zuwachses vorbeugen kann.

Verwaltungsseitig wird daher empfohlen,  an dem Projekt teilzunehmen.

Aufgrund der bereits abgelaufenen Antragsfrist hat der Bürgermeister bereits vorbehaltlich des Gremienbeschlusseses eine Mitarbeit bei der Metropolregion und dem Projektträger in verbindlicher Weise in Aussicht gestellt.

Immer mehr Ärzte*innen im ländlichen Raum geben altersbedingt ihre Praxen auf, da sie keine Nachfolger*innen finden. Dies stellt die Kommunen in der Metropolregion vor die akute Herausforderung,  die ärztliche Nahversorgung aufrecht zu erhalten. Der Verein Gesundheitswirtschaft Nordwest will mit dem Mangel an Hausärzten*innen auf dem Land entgegenwirken und unterstützt in dem Projekt die Entscheidungsträger*innen der Kommunen durch die Erarbeitung eines flexiblen Baukastensystems für Marketingkampagnen. Die Ärzteschaft soll über die Attraktivität der Metropolregion, lokale Standortfaktoren und Unterstützungsmöglichkeiten informiert werden. In Kooperation mit fünf Gemeinden aus den Landkreisen Wesermarsch, Ammerland und Cloppenburg sollen Kampagnenbausteine über einen Zeitraum von 2 Jahren entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Nach der erfolgreichen Erprobung wird die Handreichung den Kommunen der Metropolregion Nordwest flächendeckend zur Nutzung angeboten.  

Das Projekt wird in der Sitzung von dem Verein Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V. vorgestellt.

Finanzielle Auswirkung:

Haushaltsmittel sind im Haushalt 2019 nicht eingeplant. Der Betrag kann aus Mehreinahmen aus dem Steueraufkommen gedeckt werden.

Anlagen:

Pressemitteilung Nds. Städte- und Gemeindebund 001/2019