Sachverhalt:
Das Wohngebiet Augustfehn-Hengstforde ist Bestandteil des
Zukunftsprojektes Gemeinde 5.0 des Niedersächsischen Städte- und
Gemeindebundes. Bei dem Projekt Gemeinde 5.0 geht es um die Fragestellung, wie
sehen Gemeinden im Jahr 2050 aus, wie sind diese zukunftsfähig aufgestellt.
Über die Besonderheiten dieses Wohngebietes als „Baugebiet der Zukunft“ wurde
an verschiedenen Stellen ausführlich berichtet.
Im Rahmen dieses Projektes ist es in Zusammenarbeit mit der
NLG gelungen, den Sparkassenverband Niedersachsen dafür zu gewinnen, eine
demographische Betrachtung der Gemeinde Apen vorzunehmen und damit auch im
Sinne des Projektes Gemeinde 5.0 die künftigen Auswirkungen und
Herausforderungen der Gemeinde Apen zu betrachten.
Verwaltungsseitig wurden Überlegungen angestellt, welche
Themenfelder einer Betrachtung bzw. Prognose bedürfen. Dazu wurde zunächst der
Wunsch gegenüber dem Sparkassenverband, Herrn Dr. Bröhl, geäußert, die Gemeinde
in drei Betrachtungsräume zu gliedern:
- Augustfehn I,
Vreschen-Bokel, Hengstforde
- Apen, Augustfehn II,
Augustfehn III
- Godensholt, Nordloh, Tange
Die Themenfelder, die einer Betrachtung und im nächsten
Schritt einer Zukunftsprognose unterzogen werden sollten, sind folgende:
- Kinderbetreuung;
Altersgruppe 1-3 Jahre (Krippe); 3-6 Jahre (Kindergarten)
- Schule; Altersgruppe 6-10
Jahre (Grundschule
- Altersstruktur der
Erwerbstätigen
- Altersstruktur der nicht
Erwerbstätigen (Senioren ab dem Rentenalter)
- Betrachtung von
Wanderungsstrukturen, Altersstruktur von Zuzügen
- Wie entwickeln sich
Bestandswohngebiete, Überalterung von Siedlungsstrukturen.
Daraus abgeleitet die Frage nach sich ergebenden
Infrastrukturmaßnahmen:
- Besteht Bedarf für den Bau
weiterer Kindertagesstätten (ja!)? Sind diese auf einen Abschreibungszeitraum
ausgelastet? Muß flexibel und damit umnutzbar (Seniorenwohnungen) gebaut
werden?
- Wie entwickeln sich die
Zahlen der Grundschüler und damit die Grundschulstandorte.
- Wie ist Struktur der
Erwerbstätigen, werden Betriebe in der Gemeinde einen Fachkräftemangel
bewältigen können?
- Wie sieht die Zuwanderung in
der Gemeinde Apen hinsichtlich der Altersstruktur aus?
Somit daran angeknüpfte konkrete Infrastrukturfragen:
- Facharztversorgung
(Kinderarzt oder Orthopäde?)
- Wohnraumkonzept
(Seniorenwohnungen, Singlewohnungen, Wohnraum für Familien)
- KiGa-Bau
- Schulbau
- Verkehrs-/Mobilitätskonzept
- Pflegeplätze für Hochbetagte
Verwaltungsseitig wurden der Sparkassenstiftung alle
erforderlichen Bestandsdaten der Gemeinde Apen zur Verfügung gestellt, die in
die Zukunftsberechnung einflossen. Bei den Berechnungen kann man von
verschiedenen Zukunftsszenarien und Wanderungssalden ausgehen, wie sie generell
mit verschiedenen Wahrscheinlichkeiten eintreten werden.
Für die künftigen Annahmen und damit möglicherweise
eintretenden Ereignisse und Effekte ist es jedoch wichtig, dass der
Arbeitskreis selbst, mit der Erfahrung und dem Wissen vor Ort, mögliche
Zukunftsszenarien festlegt, von denen wir gemeinschaftlich bei den künftigen
Entscheidungen, auch hinsichtlich Infrastrukturmaßnahmen, ausgehen.
Herr Dr. Bröhl wird die Ergebnisse der Betrachtung in der
Sitzung vorstellen.
Finanzierung:
Erstellung der demographischen Betrachtung aufgrund Vorstandsbeschlusses des Sparkassenverbandes kostenlos.
Anlage: