Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 12

Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Schritte zur Einrichtung einer Planstelle „Fachkraft für Systemadministration“ mit anteiligen allgemeinen schulorganisatorischen Aufgaben einzuleiten. Die Einstellung wird kurzfristig in 2020 angestrebt. Die notwendige Anpassung des Stellenplans erfolgt über den Nachtragshaushalt.

 


VA Siefert erläutert die Sachlage anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage 1).

 

GAR Jürgens führt aus, dass der Beschlussvorschlag zur Einrichtung einer Stelle für Systemadministration an Schulen eingeführt wurde, da die Systemadministration Aufgabe des Schulträgers ist. Politik und Verwaltung beschäftigt sich schon länger mit der Digitalisierung und die Anforderungen der heutigen Zeit werden immer größer. Fachtechnische Fragen werden vom Schulträger mit Alltagswissen bearbeitet und externe Firmen werden zu Rate gezogen. Eine Kommunikation auf Augenhöhe sollte nun angestrebt werden.

 

Am Mundt wirft ein, dass eine Behörde für die Koordination und eine Fachfirma für die Administration zuständig ist. Dass eine Fachkraft alle Schulen plant, ist zu bezweifeln. Alleine bei Urlaub, Krankheit oder Fortbildungen würde diese Person wegfallen. Fraglich ist, ob die Gemeindeverwaltung eine entsprechende Fachkraft bei den aktuellen Marktbedingungen überhaupt findet.

 

GAR Jürgens erwidert, dass die Gemeinde Apen als Schulträger nicht nur für die Koordination zuständig ist, sondern auch für Einrichtung und Installation der Hardware und die alltäglichen Fragen die seitens der Schulen gestellt werden.

 

AM Orth macht darauf Aufmerksam, dass der Sinn einer solchen Einrichtung sich aus Tagesordnungspunkt 8 „Digitalpakt - Ausschreibung, Beratung, Medienentwicklungsplan“ ergibt. Die zu tätigen Investitionen im Rahmen des Digitalpaktes müssen durch entsprechende Kompetenzen betreut und zukunftsweisend ausgebaut werden. Bei jeglichen Angelegenheiten eine Fremdfirma zu beauftragen, erweist sich als schwierig.

 

AM Meyer schließt sich dem an. Es wurde ein hoher Anspruch an die Bildungsqualität gelegt und in der heutigen Zeit müssen Hardware und Software mit dem nötigen Fachwissen betreut werden. Eine Notwendigkeit für diese Stelle besteht, fraglich ist nur, welche Kosten auf die Verwaltung zukommen.

 

BM Huber erklärt, dass durch die eingeschobene Beschlussvorlage die grundsätzliche Haltung der Politik erfragt werden sollte. Es wurden noch keine genauen Ermittlungen eingeleitet. Das Schulamt stößt bei Beratung, Beschaffung und Betreuung an seine Grenzen. Eine Betreuung wird auch weiterhin durch Fachfirmen erfolgen. Wichtig ist eine Stelle zu haben, die auf Augenhöhe kommuniziert. Die entstehenden Kosten für die Einrichtung einer solchen Stelle werden nachgereicht.

 

Auf Nachfrage erläutert BM Huber, dass eine entsprechende Kraft keinen Platz im Rathaus, sondern einen Sitz nahe der Schulen erhalten soll. Die Schule Apen wäre vorstellbar. Die Hoheit über diese Stelle wird die Gemeindeverwaltung behalten.

 

AM Albrecht stimmt der Erklärung von AM Orth zu. Grundsätzlich ist es eine Verschwendung von Ressourcen, wenn die Lehrkräfte das Schulsystem aufrecht erhalten müssen. Eine Ausstattung an den Schulen müsste generell einheitlich organisiert sein, damit eine Person auch einheitlich für die Schulen zuständig ist.

 

AV Martz erklärt, dass eine entsprechende Fachkraft hauptsächlich für die Koordination eingesetzt wird. Fremdfirmen müssten immer noch zu Rate gezogen werden. Wünschenswert wäre es, wenn eine kreisweite Koordination stattfinden würde und eine Fachkraft für die Schulen im Ammerland zuständig wäre. Es ist fraglich, ob eine Person mit den Schulen innerhalb der Gemeinde Apen ausgelastet wäre.

 

Daraufhin erklärt VA Siefert, dass über die Einrichtung einer Stelle für Systemadministration auf Kreisebene bereits beim letzten Schulamtstreffen gesprochen wurde. Eine solche Vorgehensweise wurde durchgehend abgelehnt. Die Stadt Westerstede verfügt bereits über Fachpersonal, der Landkreis Ammerland sieht sich nicht zuständig, da er nicht Schulträger ist und die anderen Gemeinden wollen ebenfalls eigenes Fachpersonal einstellen.

 

RM Bruns fragt an, ob die Aufgaben einer solchen Fachkraft nicht aufs Rathaus ausgeweitet werden kann, damit die Kompetenzen gebündelt werden können.

 

VA Siefert erwidert, dass die angedachte Person grundsätzlich auf Augenhöhe mit der KDO kommunizieren soll. Mit Sicherheit kann das Fachwissen auch im Rathaus angebracht werden. Bisher gibt es eine Person, die die Koordination im Rathaus übernimmt, aber nicht über entsprechendes Fachwissen verfügt.

 

AM Mundt erklärt, dass die Aufgabe der Koordination in diesem Bereich sehr vielfältig und aufwendig ist. Ein Mangel an Arbeit wird nicht gesehen. Die Administration muss weiter durch Fremdfirmen geleistet werden. Wichtig ist, dass die Fachkraft einheitliche Vorgaben bekommt.

 

AM Orth bringt noch einmal ein, dass der Digitalpakt in die Wege geleitet wurde und dazu eine Fachkraft benötigt wird, die das Ganze zukunftsweisend unterstütz und koordiniert. Die Einrichtung einer solchen Stelle ist notwendig.

 

BM Huber erklärt abschließend, dass der Schulausschuss ein Signal senden muss, dass die Schulleitungen, das Lehrerkollegium und die Schülerinnen und Schüler von der Verwaltung sowie der Politik unterstütz werden.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

12

Nein:

 

Enthaltung: