Sitzung: 14.07.2020 Arbeitskreis Demographische Entwickung und Förderprojekte
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 0, Enthaltungen: 3
Vorlage: VO/702/2020
Die
Verwaltung wird beauftragt einen Förderantrag im Rahmen der Dorferneuerung für
die Einrichtung von Mitfahrerbänken in der Gemeinde Apen zu stellen. Die
notwendigen Eigenmittel werden aus der nicht durchgeführten Maßnahme
„Nebenanlagen in Augustfehn“ aufgewandt.
Die Verwaltung wird bei der Planung gebeten, Erfahrungen anderer Kommunen
einzubinden. Ferner sollen die Ortsbürgervereine mit einbezogen werden.
Der Beschluss gilt als angenommen.
EGR Jürgens stellt die Sachlage
anhand einer Power-Point Präsentation (Anlage 1) vor.
AM Janssen erklärt, dass durch die
Mitfahrerbänke Lücken in der Infrastruktur geschlossen werden können und so
allen, die nicht mobil sind, eine weitere Mitfahrgelegenheit geboten werden
kann. AM Janssen bittet um Zustimmung des Antrages.
AM Martens gibt an, dass
Mobilität, Umweltschutz und Nachhaltigkeit gute Argumente für dieses Vorhaben
sind. Allerdings kann AM Martens aus der Wesermarsch berichten, dass das
Projekt nicht richtig läuft und die Mitfahrerbänke als „gut gemeint, aber es
sind nur bessere Sitzgelegenheiten“ bezeichnet werden. AM Martens erklärt, dass
mehr Informationen vor einer Entscheidung eingeholt werden sollten.
AM Scheiwe berichtet ebenfalls,
dass die Stadt Varel Mitfahrerbänke eingeführt hat. Dort gibt es
Vertrauenskarten von der Stadt für Fahrer und Mitfahrer. Der Verwaltungsaufwand
ist sehr gering, da die Bänke kaum angenommen werden. Dieses Angebot braucht
ein paar Jahre, bis es durch die Bevölkerung richtig angenommen wird. Auch
entsprechende Folgekosten sollten berücksichtigt werden. Am Scheiwe schließt
sich AM Martens an und wünscht sich, dass von anderen Kommunen
Erfahrungsberichte bzgl. der Mitfahrerbänke eingeholt werden.
AM Orth schließt sich seinen
Vorrednern an. Der Bedarf an einer Mitfahrgelegenheit ist in vielen Bereichen
nicht sehr groß. Der Busverkehr wird immer weiter ausgebaut und auch die
Taxiunternehmen sollten bedacht werden. Es gibt noch viele offene Fragen, die
erst geklärt werden sollten.
AM Mundt erklärt, dass ein solches
Angebot mit den Bürgern lebt oder stirbt. Gerade in dieser Zeit der
Corona-Pandemie wurde durch die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Apen
viel Engagement gezeigt. Es besteht ein großer Zusammenhalt in der Gemeinde.
Bei den Mitfahrerbänken würde es sich um ein Angebot an die Bevölkerung
handeln, das keine großen Kosten mit sich bringt.
AM Ehlers stimmt diesem zu und
ergänzt, dass irgendwann auch in der Gemeinde Apen die Altersarmut eintreten
wird. Die Bänke wären ein toller Anfang entsprechende Angebote vorzuweisen. Der
Ausbau des Busverkehres ist nicht optimal und teilweise ist es schwer andere
Orte mit dem Bus zu erreichen. AM Ehlers appelliert daran, dem Projekt nicht so
negativ entgegenzustehen, bevor es nicht ausprobiert wurde.
BM Huber fasst zusammen, dass mehr
Erfahrungswerte eingeholt werden sollen und es darüber hinaus fraglich ist, ob
dieses Angebot angenommen wird.
BM Huber schlägt vor, den
Beschluss wie folgt zu ergänzen: „Die Verwaltung wird bei der Planung gebeten,
Erfahrungen anderer Kommunen einzubinden. Ferner sollen die Ortsbürgervereine
mit einbezogen werden.“
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
6 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
3 |