Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 0, Enthaltungen: 3

Die Verwaltung wird beauftragt einen Förderantrag im Rahmen der Dorferneuerung für die Einrichtung von Mitfahrerbänken in der Gemeinde Apen zu stellen. Die notwendigen Eigenmittel werden aus der nicht durchgeführten Maßnahme „Nebenanlagen in Augustfehn“  aufgewandt. Die Verwaltung wird bei der Planung gebeten, Erfahrungen anderer Kommunen einzubinden. Ferner sollen die Ortsbürgervereine mit einbezogen werden.

 

Der Beschluss gilt als angenommen.

 


EGR Jürgens stellt die Sachlage anhand einer Power-Point Präsentation (Anlage 1) vor.

 

AM Janssen erklärt, dass durch die Mitfahrerbänke Lücken in der Infrastruktur geschlossen werden können und so allen, die nicht mobil sind, eine weitere Mitfahrgelegenheit geboten werden kann. AM Janssen bittet um Zustimmung des Antrages.

 

AM Martens gibt an, dass Mobilität, Umweltschutz und Nachhaltigkeit gute Argumente für dieses Vorhaben sind. Allerdings kann AM Martens aus der Wesermarsch berichten, dass das Projekt nicht richtig läuft und die Mitfahrerbänke als „gut gemeint, aber es sind nur bessere Sitzgelegenheiten“ bezeichnet werden. AM Martens erklärt, dass mehr Informationen vor einer Entscheidung eingeholt werden sollten.

 

AM Scheiwe berichtet ebenfalls, dass die Stadt Varel Mitfahrerbänke eingeführt hat. Dort gibt es Vertrauenskarten von der Stadt für Fahrer und Mitfahrer. Der Verwaltungsaufwand ist sehr gering, da die Bänke kaum angenommen werden. Dieses Angebot braucht ein paar Jahre, bis es durch die Bevölkerung richtig angenommen wird. Auch entsprechende Folgekosten sollten berücksichtigt werden. Am Scheiwe schließt sich AM Martens an und wünscht sich, dass von anderen Kommunen Erfahrungsberichte bzgl. der Mitfahrerbänke eingeholt werden.

 

AM Orth schließt sich seinen Vorrednern an. Der Bedarf an einer Mitfahrgelegenheit ist in vielen Bereichen nicht sehr groß. Der Busverkehr wird immer weiter ausgebaut und auch die Taxiunternehmen sollten bedacht werden. Es gibt noch viele offene Fragen, die erst geklärt werden sollten.

 

AM Mundt erklärt, dass ein solches Angebot mit den Bürgern lebt oder stirbt. Gerade in dieser Zeit der Corona-Pandemie wurde durch die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Apen viel Engagement gezeigt. Es besteht ein großer Zusammenhalt in der Gemeinde. Bei den Mitfahrerbänken würde es sich um ein Angebot an die Bevölkerung handeln, das keine großen Kosten mit sich bringt.

 

AM Ehlers stimmt diesem zu und ergänzt, dass irgendwann auch in der Gemeinde Apen die Altersarmut eintreten wird. Die Bänke wären ein toller Anfang entsprechende Angebote vorzuweisen. Der Ausbau des Busverkehres ist nicht optimal und teilweise ist es schwer andere Orte mit dem Bus zu erreichen. AM Ehlers appelliert daran, dem Projekt nicht so negativ entgegenzustehen, bevor es nicht ausprobiert wurde.

 

BM Huber fasst zusammen, dass mehr Erfahrungswerte eingeholt werden sollen und es darüber hinaus fraglich ist, ob dieses Angebot angenommen wird.

BM Huber schlägt vor, den Beschluss wie folgt zu ergänzen: „Die Verwaltung wird bei der Planung gebeten, Erfahrungen anderer Kommunen einzubinden. Ferner sollen die Ortsbürgervereine mit einbezogen werden.“

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

6

Nein:

0

Enthaltung:

3