Beschlussvorschlag:
Eine Antragstellung im Rahmen des Sofortprogrammes
„Perspektive Innenstadt“ zur Digitalisierung des Printmediums „Apen entdecken“
wird befürwortet. Der Finanzausschuss möge für die Nachtragshaushaltsberatungen
einen entsprechenden Eigenanteil berücksichtigen.
Sachverhalt:
In der Gemeinde Apen werden viele
Ideen für den Wirtschaftsstandort Apen entwickelt und mit der Politik gemeinsam
realisiert. Somit existiert in der Gemeinde Apen eine Vielzahl von Betrieben
verschiedenster Branchen. Es handelt sich hier nicht nur um konkurrierende
Betriebe bzw. Betriebszweige, sondern vielfach auch um sich ergänzende. Neben
dem Gewerbekreis
Apen e.V. und der Augustfehner Werbegemeinschaft e.V., wo die Betriebe
untereinander vernetzt sind, gibt es seit vielen Jahren das
„Business-Netzwerk-Apen“, wo die heimische Wirtschaft wiederum gemeinsam mit
der Verwaltung vernetzt ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass ein konstruktiver
Austausch gepflegt wird, der die Interessen der Wirtschaft berücksichtigt, um
verwaltungsseitig einen Beitrag zu einer funktionierenden heimischen Wirtschaft
zu leisten.
Gemeinschaftlich
ist in diesem Sinne das Medium „Apen entdecken“ entwickelt worden. Hier sind
alle Betriebe nach Branchen gelistet und dargestellt, so dass sich der Kunde
schnell einen Überblick verschaffen kann. In Form einer Homepage hat bereits
eine gewisse Digitalisierung stattgefunden, die eine örtliche Verlinkung mit
dem entsprechenden Betrieb ermöglicht.
Die
Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die bekannten Onlinebestellmöglichkeiten noch
einmal umso mehr einen anderen Stellenwert erhalten haben im Verhältnis zum
stationären Einzelhandel. Dieser Umstand war u.a. Anlass, dass sich Vertreter
der/des benannten Werbegemeinschaft/Gewerbekreises mit der Verwaltung in
Verbindung gesetzt haben, um das Medium „Apen entdecken“ weiter zu verbessern.
Es entstand die Idee, eine lokale App, vielleicht die künftige „Apen App“ zu
realisieren. Denn während „Apen entdecken“ bisher ein einseitiges
Informationsmedium ist, soll eine App mehr sein, nämlich nach Möglichkeit sogar
ein lokaler digitaler Marktplatz. Hier soll die Möglichkeit bestehen, dass die
App u.a. wie ein Onlineshop genutzt werden kann. Unternehmen sollen also ihre
Produkte und Dienstleistungen anbieten können. Gleichzeitig soll die App auch,
um nicht nur Informationsmedium, sondern auch Kommunikationsmedium zu sein, die
User gezielt auf Produkte und Angebote hinweisen. Eine so in etwa
funktionierende App soll in der Gemeinde Apen etabliert werden, um auch
insbesondere den Kunden vor Ort auf die Produkte vor Ort aufmerksam zu machen.
Die
Digitalisierung des Printmediums „Apen entdecken“ hin zu einer App hat
verschiedene Facetten und bringt somit verschiedene Herausforderungen mit sich:
-
Entwicklung/Anpassung
des technischen Produkts
-
Etablierung und
Akzeptanz bei der heimischen Wirtschaft
-
Etablierung und
Akzeptanz bei den örtlichen Kunden
Faktisch
spricht man hier von einem Prozess, der, wenn man so will, eine Markteinführung
darstellt und einer entsprechenden Unterstützung bedarf.
Das
Förderprogramm „Perspektive Innenstadt“ setzt gerade an einem solchen Punkt an,
um die Folgen der Corona-Pandemie für den innerörtlichen Bereich auszugleichen.
Abstrakt besteht die Möglichkeit in dem richtlinieninternen Handlungsfeld
„Handel und Dienstleistung“ folgenden Fördergegenstand zu beantragen: „Unternehmensübergreifende
Stärkung der digitalen Sichtbarkeit und digitalen Leistungsfähigkeit des
innerstädtischen Handels sowie der innerstädtischen Wirtschaft durch gemeinsame
Onlinepräsenz, unternehmensübergreifende Unterstützung von Investitionen zur
Ausweitung von digitalen Vertriebskanälen wie z.B. Vertriebskanal übergreifende
Lösungen.“
Finanzielle
Auswirkung:
Eine Förderung im Rahmen des
benannten Programmes beträgt maximal 90% der förderfähigen Ausgaben.
Verwaltungsseitig werden die Gesamtkosten auf etwa 60.000 € geschätzt, so dass
ein Eigenanteil von 6.000 € notwendig ist.
Anlagen: