Betreff
Bahnhaltepunkt Apen - Antrag zur weiteren Vorgehensweise
Vorlage
MV/365/2022
Art
Mitteilungsvorlage

Sachverhalt:

Die Reaktivierung des Bahnhaltepunktes ist in verschiedenen Gremien bereits miteinander besprochen worden. Im Rahmen des Wachstums der Gemeinde Apen ist die Notwendigkeit einer verkehrlichen Infrastruktur beraten und durchaus bejaht worden. Die UWG-Fraktion hat mit Datum vom 23.10.2021 mit einem Antrag (s. Anlage) darum gebeten, das Thema des Bahnhaltepunktes in Apen zu beleuchten und nächste Schritte miteinander abzustimmen.

 

Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium hat eine Reaktivierung des Bahnhaltepunktes in Aussicht gestellt und die Landesnahverkehrsgesellschaft als zuständige Behörde für den Schienenpersonenverkehr ist somit mit der weiteren Planung und Umsetzung betraut. Verwaltungsseitig bestehen Kontakte zu den genannten Behörden und Institutionen, so dass man durchaus über aktuelle Sachstände in Kenntnis ist, die jedoch tatsächlich mit Blick auf eine wie auch immer definierte mittelfristige Zeitschiene über Absichtserklärungen bisher nicht hinaus gehen.

 

Nichts desto trotz ist das Thema Bahnhaltepunkt für den Ort Apen ein Themenkomplex für den Arbeitskreis „Quartiersentwicklung Apen“, da der Bahnhaltpunkt nicht für sich betrachtet werden kann, sondern ein ganzes Umfeld mit einbezieht und dem Ort Apen an der möglichen Stelle Am Viehmarktplatz ein Gesicht gibt. Hier gibt es mögliche räumliche Konkurrenz mit einem Busverkehrsplatz und der ehrenamtlich vorbildlich angelegten Freizeitstätte „lüttje Festung“.

 

Verwaltungsseitig hat ein Gespräch mit der Jadehochschule und Prof. Droste (Architekturbüro Droste, Droste und Urban) stattgefunden. Dort befasst man sich mit dem Thema der verkehrlichen Infrastruktur. Eine von Prof. Droste begleitete Studentengruppe erarbeitet derzeit eine Vorstellung, bewusst keine Machbarkeitsstudie, wie ein Bahnhaltepunkt im Ort Apen gestaltet sein könnte. Diese Ausarbeitung wird im Ausschuss für Straßen, Brücken und ÖPNV vorgestellt, da hier schwerpunktmäßig das Thema ÖPNV bearbeitet wird. Aufgrund der o.g. Wechselbeziehungen ist es jedoch für dieses Gremium ein ebenso wichtiges Thema.

 

Verwaltungsseitig wird daher vorgeschlagen, die o.g. Ausarbeitung als Grundlage für diesen Arbeitskreis in einer nächsten Sitzung zu nutzen, um ein Bild davon zu haben, über welche Flächenbedarfe es in der Örtlichkeit geht, welche Wechselbeziehungen zwischen den o.g. Bedarfen bestehen und welche nächsten Schritte sich hieraus konkret ableiten. Ferner wird verwaltungsseitig ermittelt, ob das Land Niedersachsen und die Deutsche Bahn für die Reaktivierung des Bahnhaltepunktes konkrete Pläne hegt.

 

Somit würde der Arbeitskreis einerseits allein aufgrund seiner Zusammensetzung mit politischen Vertretern und künftig örtlichen Akteuren eruieren, welche Interessen es zu berücksichtigen gilt, andererseits können nächste Handlungsschritte abgestimmt werden.

 

Im Sinne dieser Vorgehensweise könne man aus Sicht der Verwaltung dem o.g. Antrag gerecht werden. 

 

 


Finanzierung:

 


Anlage:

UWG-Antrag Bahnhaltepunkt