Sachverhalt:
Im Rahmen der Sitzung des Schulausschusses vom 19.09.2022
wurde die Raumknappheit in der Janosch-Grundschule durch die Schulleiterin Frau
Glaubke dargestellt. Insbesondere durch die stark steigenden Schülerzahlen
insgesamt und bei den Anmeldungen zur Mittagsverpflegung im Besonderen wurde
der zwingende Handlungsbedarf verdeutlicht. Die Janosch-Grundschule wird ab dem
Schuljahr 2023/24 mit ca. 230 Kindern in 12 Klassen die durchgängige
Dreizügigkeit erreicht haben.
Der Schulausschuss fasste daraufhin in seiner Sitzung
folgenden Beschlussvorschlag, der daraufhin als Beschluss in der Sitzung des
Gemeinderates am 11.10.2022 gefasst wurde:
Die
Verwaltung wird beauftragt, kurzfristige und mittelfristige Lösungsansätze in
Modulbauweise auf der Potenzialfläche Tellberg in Augustfehn für die
Janosch-Grundschule umzusetzen. Der Grundstückseigentümer sowie Nutzer*innen
sind in den Prozess einzubinden. In den Haushaltberatungen 2023 sind
Finanzmittel vorzusehen. Die langfristige Lösung für den Grundschulstandort ist
weiterzuverfolgen.
In der Folgezeit entwickelten der Architekt Carsten Mennenga
und die Verwaltung in Abstimmungen mit der Schulleitung, Nutzer*innen und dem
Eigentümer des Grundstückes eine Entwurfsplanung in zweigeschossiger
Modulbauweise auf dem angrenzenden Tellberg-Gelände mit Verbindungsflur an das
Haupttreppenhaus des Schulgebäudes.
Die Raummodule sehen im Erdgeschoss eine Mensa mit Platz für
125 Schüler*innen vor, die bei steigendem Bedarf im Zweischichtbetrieb somit
bis zu 250 Schüler*innen die Möglichkeit für die Mittagsverpflegung gibt. In
der räumlich davor angeordneten Ausgabeküche kann zweireihig das Mittagessen an
die Kinder ausgegeben werden.
Weiterhin wurden zusätzliche Schülertoiletten und ein noch am
Schulstandort fehlendes barrierefreies WC im EG untergebracht.
Über das integrierte Treppenhaus gelangt man in das
Obergeschoss in dem drei Klassenräume, ein Lehrmaterialraum / Besprechungsraum
und ein Gruppenraum/ Unterrichtsmaterial verortet sind.
Durch den Bedarf zu Schuljahresbeginn im August 2023
zusätzliche Räume zu schaffen, ist das ambitionierte Ziel der Fertigstellung
somit definiert.
Es entstehen erhebliche Mehrkosten durch Preissteigerungen im
Modulbau, die Erhöhung des Bedarfes aufgrund weiter gestiegener Schülerzahlen
für die Mittagsverpflegung (von ca. 100 Kinder auf ca. 125 Kinder im
Einschichtbetrieb / von ca. 200 Kinder auf ca. 250 Kinder im
Zweischichtbetrieb) vor. Zudem wurde in den Planungen eine zusätzliche
außenliegende Fluchttreppe, ein Lehrmaterialraum / Besprechungsraum, ein
barrierefreies WC und das entwickelte Verbindungsmodul mit Anbindung an eine
noch zu ersetzende Treppenhausfassade einbezogen. Die genannten Änderungen und
Ergänzungen führen zu einer Vergrößerung der Grundfläche um ca. 125 m²
gegenüber den ersten überschlägigen Annahmen im Herbst 2022.
Der aktuelle Planungsstand liegt der Vorlage als Anlage bei
und soll Bestandteil der öffentlichen Ausschreibung werden. Diese Planung wird
in der Sitzung des Schulausschusses durch den Architekten Carsten Mennenga und
die Verwaltung vorgestellt.
Anlagen:
- Lageplan 1:500
- Übersichtsplan 1:250
- EG-Grundriss
- OG Grundriss
- Ansichten
- Schnitte
- Küchenplanung Grundriss