Betreff
Zukunftsplanung Janosch Grundschule - Machbarkeitsstudie
Vorlage
MV/487/2023
Art
Mitteilungsvorlage

Sachverhalt:

Im Rahmen der Schulausschusssitzung vom 24.01.2022 erfolgte eine Bereisung der Grundschulen. Während der Bereisung und in der späteren Sitzung wurden die Ausschussmitglieder auf die nicht ausreichenden räumlichen Gegebenheiten und den daraus entstehenden zwingenden Handlungsbedarf hingewiesen.

 

Der Schulausschuss fasste daraufhin in seiner Sitzung folgenden Beschluss:

 

Die Verwaltung erhält den Auftrag, für die längerfristige Planungen der Janosch-Grundschule ab dem Jahr 2024, Kontakt mit dem Architekten Carsten Mennenga aus Augustfehn aufzunehmen, um bauliche Möglichkeiten zur eruieren. Die Ergebnisse werden dem Schulausschuss vorgelegt.

 

Daraufhin entwickelte der Architekt Carsten Mennenga in Zusammenarbeit mit der Schule und der Verwaltung ein bereits abgestimmtes Raumprogramm und führte eine Statik-Prüfung durch.

 

Das abgestimmte Raumprogramm sowie die Ergebnisse der Statik-Prüfung stellte Herr Mennenga in der Schulausschusssitzung am 19.09.2022 vor.

 

Die Raumprogrammplanung hat demnach ergeben, dass für den Schulstandort der Janosch-Grundschule eine Bruttogrundfläche von 4.391,10 m² erforderlich ist. Abzüglich der derzeit vorhandenen Nutzfläche von 2.583,00 m² fehlt eine Bruttogrundfläche von 1.533,47 m², um die Bedarfe an Klassen-, Gruppen-, Fach-, und Differenzierungsräumen zu bedienen sowie ausreichende Räumlichkeiten für die Verwaltung, Sanitäreinrichtungen und einen Mensabetrieb bereitzustellen.

 

Nach eingehender Statik-Prüfung scheidet eine Aufstockung des Gebäudetraktes zur Mozartstraße aus dem Jahr 1953 bzw. 1957 aus.

 

Zwischenzeitlich teilte die Schulleiterin Frau Glaubke schriftlich mit, dass die erhebliche Steigerung der Anmeldungen für die Ganztagsbetreuung die Schule und die Raumplanung vor neue Herausforderungen stellt. Demnach reicht der Zwei-Schicht-Betrieb zur Essenausgabe in dem hierfür hergerichteten Essenraum in der Bürgerschule nicht mehr aus.

 

Frau Glaubke wies auf die steigende Schülerzahl im Schuljahr 2023/2024 hin, die bei ungefähr 230 Schülerinnen und Schülern voraussichtlich auch weitere Anmeldungen für den Ganztag und die Mittagsverpflegung bedeuten wird.

 

Vor diesem Hintergrund bat Frau Glaubke um gemeinsame Suche nach Alternativen und gab die Errichtung von Mensa-/Klassencontainern zu bedenken.

 

Die Dringlichkeit spitzte sich erst zu Beginn des Schuljahres 2022/2023 zu, da sich der starke Anstieg an Nachmeldungen für die Ganztagsbetreuung und Mittagsessenverpflegung nach Anmeldeschluss vor den Sommerferien noch nicht abgezeichnet hatte.

 

Die in der Schulausschusssitzung am 24.01.2022 vorgestellte Raumlösung der Janosch-Grundschule für das Schuljahr 2023/2024 war somit inzwischen überholt.

 

Entsprechende Abhilfe konnte geschaffen werden, indem in einem ersten Schritt der Raumbedarf für die Mensa, Sanitäreinrichtungen sowie drei Räume in Klassenraumgröße in Modulbauweise errichtet wurde.

 

In der Sitzung des Gemeinderates vom 11.10.2022 wurde seinerzeit die Planung der Modulanlage beschlossen, welche zwischenzeitlich bereits umgesetzt wurde.

Weiter wurde beschlossen, dass eine langfristige Lösung für den Grundschulstandort weiterzuverfolgen ist.

 

Daraufhin hat der Architekt Carsten Mennenga eine Bestandsaufnahme durchgeführt und auf Grundlage der Bedarfe verschiedenste Realisierungsmöglichkeiten erarbeitet. Diese wird Herr Mennenga in der Schulausschusssitzung am 21.11.2023 vorstellen.

 

Da die aktuelle Situation mit den neuen Modulklassen zunächst die akuten Probleme löst wird es seitens der Gemeindeverwaltung als vertretbar angesehen, die Planungen für die Janosch-Grundschule heute zu beraten, zu bewerten und die Umsetzung dann anzugehen, wenn man am Grundschulstandort Apen die angedachten Maßnahmen maßgeblich umgesetzt hat.

Die Haushaltslage der Gemeinde, sowie die personellen Kapazitäten der Verwaltung zeigen an, die Planungen nach der heutigen Vorstellung zu bewerten und zunächst einzufrieren.