Beschlussvorschlag:
Dem Antrag der UWG-Fraktion wird inhaltlich zugestimmt.
Die Verwaltung wird beauftragt, in 2025 das Thema Viehmarktplatz in inhaltlicher wie auch finanzieller Hinsicht den Gremien zur Beratung vorzulegen, um einen Umsetzungsplan abzustimmen.
Sachverhalt:
Die UWG-Fraktion hat den Antrag gestellt, die Gemeinde Apen möge hinsichtlich der Aufwertung des Viehmarktplatzes Fördermöglichkeiten über die Dorfentwicklung „Dorfregion Apen“ mit einer Antragstellung zum Stichtag 2025 sowie weitere Fördermöglichkeiten prüfen.
Die Aufwertung des Viehmarktplatzes wurde von den Teilnehmenden des Beteiligungsprozesses gewünscht und im Rahmen der Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Ortsmitte Apen als eines der prioritären Projekte mit verschiedenen Bestandteilen festgelegt.
Im Zuge des zweiten Bürgerdialogs wurden hierzu erste drei Lösungsideen diskutiert, die die Neuorganisation und Verbesserung der Übersichtlichkeit des Kreuzungsbereiches mit der Entkopplung der Straße „Am Viehmarktplatz“ von der Streichenstraße sowie die Verbesserung der Anbindung der Bushaltestelle, die Schaffung und Neuorganisation von Stellplätzen für PKW und Fahrräder und die Erhöhung der Aufenthaltsqualität, unter anderem durch eine Vorplatzgestaltung bei der Gastronomie im nördlichen Bereich, beinhalten.
Neben der Klärung einer
grundsätzlichen Förderfähigkeit über verschiedene Schienen
(Dorfentwicklung/ZILE, LNVG etc.) und der Entwicklung konkreter
Gestaltungsideen wären unter anderem eine verkehrsplanerische
Bearbeitung/Prüfung wie auch die Abstimmung mit den jeweiligen Baulastträgern
im Zuge einer Neugestaltung nötig. Darüber hinaus ist eine potenzielle
Reaktivierung des Bahnhaltepunktes Apen mit entsprechenden funktionalen und
räumlichen Bedarfen immer mitzudenken.
Mit Vertretern des Amtes für
regionale Landesentwicklung Weser-Ems (ArL) wurde die Situation am
Viehmarktplatz vor Ort in Augenschein genommen und erörtert. Es wurde
verwaltungsseitig dargestellt, wie dieses Quartier genutzt wird und eine
künftige Nutzung aussehen kann. Dabei wurde hervorgehoben, dass es sich hier
nicht um einen schlichten Busbahnhof/Parkplatz handelt, sondern vielmehr um
einen zentralen Ort, der auch eine Aufenthaltsqualität bietet und künftig umso
mehr. Das heißt, es wird hier eine verkehrliche Nutzung geben aber eben auch
durch die Wohnmobilpause und die Lüttje Festung Raum für Freizeitgestaltung,
Quartiers-/Mehrgenerationenplatz usw.
Damit sei gesagt, dass es
durchaus auf einem Areal verschiedene Nutzungsbereiche geben wird mit
verschiedenen grundsätzlichen Fördermöglichkeiten. Hier kann man die
Fördermöglichkeit der Landesnahverkehrsgesellschaft wie auch die der Dorfregion
Apen anführen. Ohne dass weder von der einen, wie auch von der anderen
Förderbehörde Zusagen gibt, konnte doch erreicht werden, dass man bei dem
Termin vor Ort überein gekommen ist, hierzu zu gegebener Zeit ein erarbeitetes
Konzept abzustimmen und einzureichen. Die Vertreterinnen des ArL empfahlen, ein
Konzept frühestens in 2025 einzureichen, wegen der erforderlichen Vorarbeit,
aber auch vor dem Hintergrund der bereits berücksichtigten Maßnahme am
Schulstandort Apen.
Verwaltungsseitig besteht der
Gedanke, dass eine konzeptionelle Erarbeitung mit der Umsetzungsbegleitung der
Dorfregion Apen (NWP) begonnen werden kann, die wiederum mit diesem
Arbeitskreis abgestimmt wird (der AK Quartiersentwicklung Apen wird hier als
ideengebender und begleitender AK ehr in der Beratung gesehen, als der AK
Demographische Entwicklung und Förderprojekte). Wenn die Rahmenbedingungen
erarbeitet sind, wäre in einem nächsten Schritt dieses Projekt im
Finanzausschuss zu beraten.
Finanzielle
Auswirkungen:
Finanzvolumen sind zu erarbeiten und in den Hausberatungen in 2025 zu diskutieren.
Anlagen:
Antrag UWG-Fraktion